Freistadt

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Wappen	Karte
Basisdaten
Bundesland:	Oberösterreich
Politischer Bezirk:	Freistadt (FR)
Fläche:	12,9 km²
Einwohner:	7.464 (Stand: 31. Dezember 2005)
Höhe:	560 m ü. A.
Postleitzahl:	4240
Vorwahl:	07942
Geografische Lage:	Koordinaten: 48° 30′ 42" N, 14° 30′ 22" O48° 30′ 42" N, 14° 30′ 22" O
Gemeindekennziffer:	40601
Verwaltung:	StadtgemeindeFreistadt Hauptplatz 1 4240 Freistadt
Offizielle Website:	http://www.freistadt.at
Politik
Bürgermeister:	Dkfm. Mag. Josef Mühlbachler (ÖVP)
Gemeinderat:	37 Mitglieder: 17 ÖVP, 14 SPÖ, 4 GUT, 2 FPÖ

Freistadt ist eine oberösterreichische Kleinstadt im unteren Mühlviertel und Verwaltungssitz des Bezirkes Freistadt.

Inhaltsverzeichnis 1 Stadt-Daten 1.1 Geografie 1.2 Wappen 1.3 Geschichte 1.4 Bevölkerung 2 Politik 2.1 Bürgermeister 2.2 Stadtrat 2.3 Gemeinderat 2.4 Städtepartnerschaften 3 Verkehr 3.1 Straße 3.2 Eisenbahn 3.3 Nahverkehr 3.4 Luftfahrt 4 Kultur 4.1 Salzhof 4.2 Messehalle 4.3 Kino Freistadt und Local-Bühne 4.4 Schlossmuseum 4.5 Freistädter Bier 5 Freizeit 5.1 Sport 5.1.1 SV Freistadt 5.1.2 Union Freistadt 5.1.3 ASKÖ Freistadt 5.1.4 ÖTB Freistadt 5.2 Musik 5.3 Couleurwesen 5.3.1 Ostara Freistadt 5.3.2 Nibelungia Freistadt 6 Sicherheit 6.1 Feuerwehr 6.2 Rettungsdienst 6.3 LKH Freistadt 6.4 Polizei 7 Persönlichkeiten 8 Weblinks

[Bearbeiten] Stadt-Daten

[Bearbeiten] Geografie

Die Nord-Süd-Ausdehnung des Gemeindegebiets beträgt 4,9 km und die West-Ost-Ausdehnung 5,7 km. 3 % der Fläche sind bewaldet. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Freistadt, Galgenau, Sankt Peter und Trölsberg. Die Einwohnerzahl betrug bei der letzten Volkszählung 2001 7.376 (1991: 6.917).

[Bearbeiten] Wappen

Offizielle Beschreibung des Stadtwappens: in Rot ein silberner Balken.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Babenbergerherzöge erkannten bald die wirtschaftliche und strategische Bedeutung dieses Ortes und gründeten um 1220 die freie Handelsstadt Freistadt (Frienstatt, Freystadt). Um die junge Stadt lebensfähig zu machen, erhielt Freistadt mehrere Privilegien verliehen. Schon 1277 wurde das Niederlage- und Stapelrecht gewährt und damit für Jahrhunderte das wichtigste wirtschaftliche Privileg: alle Kaufleute mussten, woher sie auch kamen, drei Tage lang ihre Waren in der Stadt zu einem festgelegten Preis feilbieten. Handel und Gewerbe begannen zu blühen, der wirtschaftliche Aufschwung brachte der Stadt großen Wohlstand. Die Händler suchten daraufhin andere Wege nach Böhmen. Dies wurde jedoch durch ein weiteres Privileg vereitelt: mittels eines sogenannten Straßenzwanges mussten die Händler die Straße durch Freistadt nehmen und so blieb alles beim Alten. Zusätzlich bedachte Herzog Rudolf IV. der Stifter, 1363 die Stadt mit dem Privileg des Meilenrechts, das besagte, dass innerhalb einer Meile um die Stadt (damals etwa 7 km) nur die Stadtbürger berechtigt waren, Bier, Wein und Met zu verkaufen.

Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Böhmen Erb- und Kronland der Habsburger und Freistadt verlor seine strategische Bedeutung als Grenzstadt. Als es in der Folge auch noch zu gravierenden Veränderungen der Handels- und Wirtschaftsform kam, war die Zeit der Privilegien vorbei.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungs- entwicklung
Datum	Einwohner
1869	3.253
1880	3.471
1890	3.361
1900	3.800
1910	3.988
1923	3.954
1934	3.992
1939	4.903
1951	5.136
1961	5.375
1971	5.963
1981	6.251
1991	6.917
2001	7.353

1991 hatte die Stadt 6.917 Einwohner, 2001 dann 7.353, was einem Zuwachs von 6,3 % entspricht.

94,2 % der Einwohner sind österreichische Staatsbürger, 2,8 % sind türkische Staatsbürger, 0,9 % sind bosnische Staatsbürger, 0,4 % sind Staatsbürger aus anderen EU-Staaten, 0,2 % sind kroatische Staatsbürger und 1,5 % entfallen auf sonstige Staatsbürger.

85,9 % der Einwohner sind römisch-katholisch.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister ist Josef Mühlbachler (ÖVP).

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Stadtrat besteht aus neun Mitgliedern:

• Bürgermeister Josef Mühlbachler (ÖVP)
• Vizebürgermeisterin Ulrike Steininger (SPÖ)
• Vizebürgermeister Franz Kastler (ÖVP)
• Klemens Dedl (ÖVP)
• Adelheid Kreischer (ÖVP)
• Christian Gratzl (SPÖ)
• Eduard Anger (SPÖ)
• Wolfgang Preissl (SPÖ)
• Oskar Stöglehner (GUT)

[Bearbeiten] Gemeinderat

Die Anzahl der Mitglieder des Gemeinderates beträgt 37. Aufgrund der Gemeinderatswahl 2003 ergab sich folgende Mandatsverteilung:

• ÖVP: 17 Mandate
• SPÖ: 14 Mandate
• GUT: 4 Mandate
• FPÖ: 2 Mandate

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

• Kaplitz (Kaplice) in Südböhmen, seit 2004

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straße

Freistadt liegt an der Bundesstraße B 310 von der tschechischen Grenze nach Unterweitersdorf (Anbindung an die Mühlkreisautobahn A7 nach Linz). Weiters wird Freistadt von Ost nach West von der Bundesstraße B38 (Böhmerwald Straße) durchquert (Horn bis zur Staatsgrenze bei Wegscheid zu Deutschland).

Aktuell (2006) wird von der Asfinag die Mühlviertler Schnellstraße (S 10) geplant, welche auch über Freistädter Gemeindegebiet führen wird und teils parallel zur Bundesstraße B 310 verlaufen soll.

[Bearbeiten] Eisenbahn

Freistadt liegt an der Summerauerbahn, es gibt internationale Verbindungen nach Prag, Budweis, Laibach, Zürich und Venedig.

[Bearbeiten] Nahverkehr

In Freistadt gibt es einen Citybus mit zwei Linien. Ausgehend von Freistadt gibt es ein dichtes Netz an Busverbindungen in andere Orte des Bezirkes Freistadt sowie des Bezirkes Urfahr-Umgebung, nach Linz und Niederösterreich (Gmünd, Horn). Internationale Busverbindungen gibt es nach Unterhaid und Budweis.

[Bearbeiten] Luftfahrt

In Freistadt befindet sich das Funkfeuer FRE einer internationalen Luftstraße. Einige Kilometer von Freistadt entfernt liegt ein kleiner Flugplatz. Hier gibt es die Möglichkeit Rundflüge zu buchen.

[Bearbeiten] Kultur

[Bearbeiten] Salzhof

Der Salzhof ist ein wichtiges Veranstaltungszentrum in Freistadt. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Bälle und einige Veranstaltungen der „Local-Bühne“ statt. Auch die Landesmusikschule ist im Salzhof untergebracht.

[Bearbeiten] Messehalle

Die Freistädter Messehalle ist das Kernstück der "Messe Mühlviertel" und wird darüberhinaus für viele weitere Veranstaltungen genützt. Die ovale Halle, die gänzlich auf Holzbauweise basiert, bietet bis zu 6.000 Besuchern Platz. Website

[Bearbeiten] Kino Freistadt und Local-Bühne

Im Kino Freistadt kann man nicht nur Filme sehen. Unter dem Namen „Local-Bühne“ werden viele verschiedene Kulturveranstaltungen angeboten, zum Beispiel Sunnseitn, Sommerrhythmen, Frischling, Der neue Heimatfilm und Hoerkraft.

Auch die Bar Local und das Studio des Freien Radio Freistadt sind im Kinogebäude untergebracht.

[Bearbeiten] Schlossmuseum

Das Schlossmuseum zeigt etwa 19.000 vorwiegend volkskundliche Exponate und Objekte im Zusammenhang mit der Stadtgeschichte aus acht Jahrhunderten. Es verfügt über eine einzigartige Sammlung von Sandl-Hinterglasbildern, St.-Peter-Keramik, alten Handwerksgeräten und vielem mehr. Im Schlossturm (Bergfried) zeigt das Museum Ausstellungen zu Themen wie Glaube und Aberglaube, Waag- und Messwesen, Brauch und Volksfrömmigkeit. Die neunte Etage ist nicht nur die ehemalige Türmerstube, sie führt auch auf einen außenliegenden Rundgang in 35 m Höhe mit unvergesslichen Ausblicken auf die Stadt und das ringsum liegende Mühlviertler Hügelland.

[Bearbeiten] Freistädter Bier

In Freistadt besteht die europaweit letzte im Firmenbuch als solche eingetragene Kommune (Braucommune), an der jeder Hausbesitzer der Altstadt beteiligt ist. Website

[Bearbeiten] Freizeit

[Bearbeiten] Sport

[Bearbeiten] SV Freistadt

Der SV Freistadt wurde 1935 gegründet und besteht heute nur mehr aus der Sektion Fußball. Die Mannschaft spielt in der zweiten Landesliga Ost (fünfte Spielklasse Österreichs). Website

[Bearbeiten] Union Freistadt

Die Union ist der Mitgliederstärkste Sportverein in Freistadt. Die Sektion Faustball der Sport Union Freistadt ist besonders erfolgreich, die Mannschaft zählt zu den besten Österreichs und gewann im Sommer 2004 den Staatsmeistertitel sowie 2005 den Europapokal. Zu den weiteren Sektionen zählen Schilauf, Stocksport, Turnen, Leichtathletik, Basketball, Badminton, Volleyball und Aikido. Obmann der Sport Union Freistadt ist Karl-Heinz Kaufmann.

Der Slalomspezialist Alexander Koll startet ebenfalls für die Union Freistadt

[Bearbeiten] ASKÖ Freistadt

Der ASKÖ Freistadt kann auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken. Im Gründungsjahr 1920 legten einige engagierte Freistädter den Grundstein für eine rege Vereinstätigkeit. Waren es anfangs nur 5 Sektionen, vergrößerte sich im Laufe der Zeit das Angebot auf 7 Sektionen und eine Vielzahl von Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen und fit zu halten. Seit nunmehr 4 Jahren erfreut sich die ASKÖ einer wiederbelebten Volleyball-Sektion – die Powervolleys Freistadt Jedoch trat vor kurzem ein Teil der Volleyballer zur Union über. Grund waren Streitigkeiten mit der ASKÖ.

[Bearbeiten] ÖTB Freistadt

Der Turnverein ÖTB Freistadt besteht seit 1887.

[Bearbeiten] Musik

• Chorgemeinschaft Freistadt
• Gardemusik
• Stadtkapelle

[Bearbeiten] Couleurwesen

[Bearbeiten] Ostara Freistadt

Die Akademische Ferialverbindung Ostara in Freistadt ist eine im Jahr 1894 gegründete Korporation aus Studenten und Akademikern des Großraums Freistadt. Die Ostara ist eine nicht-schlagende farbentragende Studentenverbindung. Die Farben des Brustbandes sind „Grün-Rot-Gold“, die der Mütze ist grün. Website

[Bearbeiten] Nibelungia Freistadt

Die K.Ö.St.V. Nibelungia zu Freistadt im MKV wurde im Jahr 1924 gegründet. Sie ist eine katholische, farbentragende, nicht-schlagende Mittelschulverbindung im Mittelschüler-Kartell-Verband. Die Farben sind Rot-Weiß-Blau, die Mütze (Couleur) ist weiß. Website

[Bearbeiten] Sicherheit

[Bearbeiten] Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Freistadt wurde 1870 gegründet und zählt heute etwa 100 Mitglieder. Der Feuerwehr stehen 9 Fahrzeuge und mehrere Anhänger für Brand- und technische Einsätze zur Verfügung.

Weiters unterhält die Firma Haberkorn eine Betriebsfeuerwehr.

[Bearbeiten] Rettungsdienst

Der Rettungsdienst wird im gesamten Bezirk Freistadt vom Roten Kreuz gestellt. In Freistadt befindet sich die Bezirksstelle, von der aus das Stadtgebiet und die umliegenden Gemeinden betreut werden. Den Helfern stehen derzeit 5 SEW, 1 ATW (Ambulanztransportwagen) sowie zwei Spezialfahrzeuge und mehrere Anhänger für den Katastrophenhilfsdienst zur Verfügung. Weiters ist Freistadt ein Notarztstützpunkt. Das "NEF Freistadt" ist beim Landeskrankenhaus stationiert.

[Bearbeiten] LKH Freistadt

Das Landeskrankenhaus Freistadt ist ein Standardkrankenhaus mit 3 bettenführenden Fachabteilungen und einem Departement mit insgesamt 176 Betten, sowie 2 Instituten.

[Bearbeiten] Polizei

Freistadt ist Sitz des Bezirkspolizeikommandos und besitzt auch eine Polizeiinspektion. Die Betreuung der Bundesstraße B 310 wird auch im Stadtgebiet Freistadt durch die Autobahnpolizei Neumarkt übernommen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

• Roland Spendlingwimmer
• Edward Samhaber (1846-1927), Literaturhistoriker, Lyriker, Dramatiker, Gymnasiallehrer
• Josef Thury
• Aloys Zötl (1803–1887), Färbermeister und Maler
• Joseph Maria Stowasser, Altphilologe
• Adolf Dolsky
• Kaspar Schwarz

[Bearbeiten] Weblinks

• Reiseführer über Freistadt im Wikitravel
• Offizielle Internetseite der Stadt
• Wirtschaftsinfos zum Bezirk
• Tourismusinformationen
• Stadtführung
• Bürgerkorps Freistadt