Alexis Sorbas (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Alexis Sorbas |
Originaltitel: | Zorba the Greek |
Produktionsland: | USA, Großbritannien, Griechenland |
Erscheinungsjahr: | 1964 |
Länge (PAL-DVD): | 142 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Michael Cacoyannis |
Drehbuch: | Michael Cacoyannis (nach dem Roman von Nikos Kazantzakis) |
Produktion: | Michael Cacoyannis, Anthony Quinn |
Musik: | Mikis Theodorakis |
Kamera: | Walter Lassally |
Besetzung | |
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Alexis Sorbas ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Nikos Kazantzakis. Der Film wurde 1964 von Michael Cacoyannis gedreht.
Anthony Quinn, der die Hauptrolle als Sorbas spielte, konnte mit diesem Film seine Weltkarriere fortsetzen. Weitere Hauptrollen spielten Alan Bates und Irene Papas. Lebhaft in Erinnerung geblieben ist auch die Filmmusik von Mikis Theodorakis.
Alexis Sorbas zählt zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Am 26. März 1965 kam der Film in die deutschen Kinos und brach zahlreiche Kassenrekorde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Schriftsteller Basil pachtet in Kreta ein Bergwerk und engagiert den Makedonier Alexis Sorbas als Aufseher. Dieser umwirbt bald die Witwe Madame Hortense. Beim Besuch eines Cafés treffen Sorbas und Basil auf die junge Witwe Surmelina; und bald versucht Sorbas, Basil mit der jungen Frau zu verkuppeln.
Wenig später kann Sorbas nicht verhindern, dass das Bergwerk einstürzt; er kann gerade noch sich und die anderen retten. Sorbas plant den Bau einer Seilbahn für einen leichteren Abtransport der gewonnen Kohle. Als er in der Stadt Material holen will, aber wegen einer Damenbekanntschaft nicht zurückkehrt, wird er von Basil zurückbeordert. In der Zwischenzeit verspricht Basil Madame Hortense, dass Sorbas sie heiraten wird. Basil verbringt eine Nacht mit Surmelina; am nächsten Morgen wird diese gesteinigt und schließlich wird ihr die Kehle durchgeschnitten, weil sie den Dorfbewohner Pawlis verschmäht hatte. Wenig später stirbt Madame Hortense.
Die fertige Seilbahn wird unter Anwesenheit von Gästen eingeweiht, bricht jedoch bei der Inbetriebnahme in sich zusammen. Basil und Sorbas bleiben alleine am Strand zurück. Basil bittet seinen Freund, ihm das Tanzen beizubringen, woraufhin beide sich zum Sirtaki an die Schulter fassen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Der Film wurde für 1965 insgesamt sieben Oscars nominiert und erhielt drei davon, allerdings nur in eher zweitrangigen Kategorien: Für die Beste Nebendarstellerin (Lila Kedrova), Beste Kamera (Walter Lassally) und Bestes Szenenbild (Vassilis Photopoulos). Anthony Quinn war als Bester Hauptdarsteller nominiert, ging aber leer aus.
- Im selben Jahr wurde der Film für den Golden Globe nominiert, und zwar in den Kategorien Bester Film – Drama, Bester Hauptdarsteller – Drama (Anthony Quinn), Beste Regie, Beste Filmmusik und Beste Nebendarstellerin (Lila Kedrova)
- 1966 gab es BAFTA-Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Bester ausländischer Schauspieler (Anthony Quinn), Beste ausländische Schauspielerin (Lila Kedrova).
[Bearbeiten] Kritiken
- Heyne-Filmlexikon: "Kongeniale Verfilmung des Romans von Kazantzakis. Die brillanten Schauspieler, die archaische Kulisse, die geradlinigie Regie und die Musik ergänzen sich ideal."
- „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997: "Mit ausgezeichneten Darstellern in kraftvollem Stil inszenierte Verfilmung eines Kazantzakis-Romans, die freilich die Vorlage nicht voll ausschöpft. Auf die Faszination des Hauptdarstellers hin inszeniert, entzieht sich der Film jeder Verbindlichkeit und stellt eine exotisch-fesselnde Welt aus."
- New York Times, New York: "Anthony Quinns Alexis Sorbas (...) ist Adam im Garten Eden, Odysseus auf dem umtosten Plateau von Troja. Er ist ein Stück Nijinsky und ein guter Teil Tom Jones."
- Süddeutsche Zeitung, München: "Cacoyannis hat einen stilvollen Film geschaffen, dessen leise Intensität und konzessionslose Strenge beeindrucken."
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.
[Bearbeiten] Literatur
- Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas. Roman (OT: Bios kai politeia tu Alex¯e Zormpa). Aus dem Griechischen von Alexander Steinmetz, überarbeitet von Isidora Rosenthal-Kamarinea. Mit einem Nachwort von Evi Petropoulou, zwei Handschriften-Faksimiles und einer Zeittafel. Artemis und Winkler, Düsseldorf und Zürich 2002, ISBN 3-538-06945-X