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Alien vs. Predator

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Alien vs. Predator
Originaltitel: Alien vs. Predator
Produktionsland: USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Tschechien
Erscheinungsjahr: 2004
Länge (PAL-DVD): Original: 97 Minuten
Unrated: 104 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Paul W. S. Anderson
Drehbuch: Paul W. S. Anderson
Produktion: Gordon Carroll
John Davis
David Giler
Walter Hill
Musik: Harald Kloser
Kamera: David Johnson
Schnitt: Alexander Berner
Besetzung

Alien vs. Predator (auch bekannt als AvP) ist ein Science-Fiction-Film von Paul W. S. Anderson, der 2004 gedreht wurde.

Dieser Film markiert das von vielen Fans langersehnte Crossover zwischen den Alien- und den Predator-Filmen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Der Satellit PS12 des Weyland-Konzerns entdeckt inmitten der Antarktis ein Wärmefeld, das auf eine uralte Pyramide 600 Meter unter dem Eis hinweist. Der todkranke Firmengründer Charles Bishop Weyland will vor seinem Ableben noch in die Geschichte eingehen und stellt ein Forschungsteam aus den besten Experten zusammen, die man für Geld „kaufen“ kann, um eine Expedition zu der Pyramide zu starten.

Bei der Ankunft will man den Weg zum Artefakt freibohren, findet aber bereits einen Tunnel vor, der erst seit kurzem auf den Satellitenbildern erscheint. Das Team vermutet, dass der Tunnel mit thermischen Bohrwerkzeugen erzeugt wurde. Die Experten stellen dabei jedoch fest, dass die Technologie dieser Geräte die menschliche bei Weitem in den Schatten stellt, da man mit keinem menschlichen thermischen Gerät in nur innerhalb eines Tages bis in eine solche Tiefe bohren könnte. Während sich die Mannschaft durch diesen Tunnel hinunter zur Pyramide begibt, wird das Basislager von einigen Predators überfallen. Als das Team den Eingang erreicht, wird in der untersten Ebene eine angekettete Alienkönigin aufgetaut, die – von Elektroschockern angeregt – kurz darauf beginnt, Eier zu legen.

In der Zwischenzeit hat das Team in der Pyramide einen als „Opferkammer“ ausgewiesenen Raum passiert. Eine Gruppe bleibt dort, eine weitere steigt weiter hinab in einen tiefer liegenden Raum, in dem sie einen Sarkophag vorfindet. In diesem finden sich drei Artefakte, Schulterkanonen der Predators, wie sich später herausstellt. Man beschließt, wieder zur Oberfläche zurückzukehren und nimmt die Artefakte kurzerhand mit. Die Entnahme der Artefakte löst allerdings einen Mechanismus aus, durch den sich alle zehn Minuten die Wände in der Pyramide verschieben.

In der Opferkammer schließen sich die Ausgänge, und Eier der Alienkönigin fahren in die Kammer hinauf. Aus ihnen schlüpfen achtbeinige Kreaturen („Facehugger“), die den Mitgliedern des Forschungsteams ins Gesicht springen und sich dort festklammern. Der Rest des Trupps wird beim Rückweg von den Predators überfallen, wobei zwei Sicherheitsleute umkommen. Durch eine weitere Verschiebung der Wände entkommen sie zwar, teilen sich aber auch in mehrere kleine Gruppen auf. Fast alle werden von den Drohnen verschleppt, die inzwischen geschlüpft und ausgewachsen sind.

Die einzigen Überlebenden sind Polarexpeditionsexpertin Alexa Woods, die Anführerin der übrig gebliebenen Gruppe, Archäologe Sebastian De Rosa, der Anführer der Wachmannschaft Maxwell Stafford, und Charles Weyland. Diese Gruppe wird von zwei Predators überrascht, Stafford überlebt diese Begegnung nicht. Nur aufgrund des Dazustoßens eines weiteren Aliens (Grid) werden nicht alle getötet. Der Alien spießt einen Predator mit seinem Schwanz auf und tötet auch den Zweiten, Celtic, nach einem heftigen Kampf.

Auf der Flucht werden sie von einem weiteren Predator eingeholt. Weyland hält ihn kurz auf, wird dadurch aber getötet. Alexa und Sebastian können dagegen fliehen, wobei ihnen eine weitere Verschiebung der Pyramide zugute kommt. Zu ihrem Glück haben sie nun eine massive Wand zwischen sich und dem Predator. Durch eine kleine Öffnung können sie beobachten, wie er einen Facehugger und ein sich anschleichendes Alien tötet. Anschließend ätzt er sich mit dem Säureblut der Aliens ein Zeichen auf seinen Helm und auf seine Stirn. (Deshalb sein Name Scar)

Man entschließt sich dazu, einem alten Sprichwort ("Der Feind meines Feindes ist mein Freund") zu folgen und dem verbleibendem Predator seine Schulterwaffe zurückzugeben. Auf der Suche begegnen sie allerdings Grid, welcher Sebastian davonschleppt. Alexa dagegen kann sich retten und findet den Predator. Bei der sehr angespannten Übergabe der Waffe fällt ein Alien den Predator an. Dieser verliert seine Waffe, kann den Angreifer aber fortschleudern. Das Alien stürzt sich auf Alexa, diese ergreift die Speerwaffe von Scar und spießt die Kreatur damit auf. Fortan begleitet Alexa Scar, welcher ihr aus den Überresten des Aliens ein Schild und einen Speer erstellt. Die Schulterkanone setzt er kurz darauf sehr effektiv gegen eine kleinere Horde Aliens ein, bis diese von der Königin gerufen wird und sich zurückzieht, um sie von ihren Fesseln zu befreien. Dies gelingt und die gewaltige Kreatur beginnt ihre Flucht an die Oberfläche.

Bei ihrem Rückweg zur Oberfläche finden sie den verschleppten Sebastian. Der Predator stellt fest, dass sich in seinem Körper schon ein Alien befindet, dass sich in kurzer Zeit durch seinen Brustkorb bohren wird. Er wird daraufhin von Alexa auf sein ausdrückliches Verlangen hin erschossen. Der Predator lässt eine Bombe im Nest der Aliens zurück, und sie setzen Ihre Flucht fort. Bei der Aufzugsplattform nach oben kommt es nochmals zu einem Geplänkel mit einigen überraschend auftauchenden Aliens, wobei Scar seine Schulterkanone verliert. Sie flüchten nach oben und kurz bevor sie ankommen, detoniert die Bombe. Bei der Ankunft an der Oberfläche fliehen die beiden vom einstürzenden Eiskrater. Nachdem sie sich scheinbar gerettet haben, nimmt Scar seine Maske ab und ätzt Alexa mit Alienblut das Kriegszeichen in die Wange, mit dem er sich bereits selbst markiert hat.

In der nächsten Szene taucht jedoch die Alienkönigin wieder auf den Plan und attackiert die beiden. Am Ende können sie die Königin an einen großen Tank ketten und diesen samt dem Ungetüm im Eismeer versenken. Scar verliert dabei jedoch sein Leben als ihn die Königin, kurz bevor sie ins Meer stürzt, mit ihrem Schwanz aufspießt. Als Alexa erschüttert neben ihrem sterbenden Kampfgefährten kniet, enttarnen sich hinter ihr ein älterer Predator nebst gigantischem Raumschiff und etlichen weiteren Jägern. Der Leichnam wird von ihnen mitgenommen, und Alexa erhält von dem älteren Predator einen ausfahrbaren Speer, da sie sich, aufgrund ihrer Narben, die ihr Scar in die Wange geätzt hat, als würdig erwiesen hat, in den Rang einer Jägerin erhoben zu werden.

In der Endsequenz sieht man den aufgebahrten Predator. Ein in ihm gereifter Chestburster bricht aus seinem Brustkorb hervor. Da der Wirt ein Predator war, handelt es sich um einen sogenanntes Predalien.

[Bearbeiten] Hintergrund

  • 14 Jahre hat es gedauert, bis es zu diesem Crossover in einem Film kommen konnte, nachdem Danny Glover in Predator 2 einen Alien-Schädel im Raumschiff des Predators zu Gesicht bekam (Laut Regisseur Paul W. S. Anderson das einzige, was ihm an dem Film gefallen hat). Der erste Comic Alien-vs.-Predator erschien bereits am Ende der 1980er Jahre. Somit entstammt die Idee des Crossovers nicht aus dem Film, sondern aus der Comicreihe.
  • Im Gegensatz zu den Alien-Filmen spielt AVP nicht in der Zukunft, sondern im Jahre 2004. Er ist somit ein Prequel der Alien-Reihe und ein Sequel der Predator-Reihe. Dieser Film bedeutet auch die Rückkehr des Schauspielers Lance Henriksen und seines Charakters Bishop. Henriksen spielt Charles Bishop Weyland, den Begründer einer globalen Firma, die ihre Hände in allen Angelegenheiten zu haben scheint (und deren Nachfolger-Gesellschaft, die Weyland-Yutani Corporation, Jahrhunderte später Ellen Ripley ins Verderben schicken wird). Es ist anzunehmen, dass der Android Bishop aus der Alien-Serie ihm nachempfunden wurde. In einer kurzen Sequenz wird direkt auf den Androiden Bezug genommen, was Serienkennern sofort auffallen dürfte. Weyland sitzt in seinem Büro und spielt mit einem Kugelschreiber und macht das gleiche wie der Androide Bishop in Aliens.
  • Der Film widerspricht der Schilderung in Alien 3. Dort taucht Bishops Schöpfer ebenfalls auf. In der 2004 erschienenen Special Edition von Alien 3 wird gezeigt, dass dieser Charakter blutet und somit ein Mensch ist.
  • Sigourney Weaver lehnte eine Rolle in diesem Film ab, da sie das Drehbuch und die Idee schrecklich fand. Sie schloss aber ein mögliches Alien 5 nicht aus, in dem Ripley zum Heimatplaneten der Aliens reisen soll, um die Kreaturen ein für allemal zu erledigen. Auch Arnold Schwarzenegger sollte am Ende des Filmes kurz auftreten. Dies machte er jedoch davon abhängig, ob er die Wahl zum Gouverneur von Kalifornien gewinnen würde – was er bekanntlich tat.
  • Der Film wurde angeblich kurz vor seinem Start auf Drängen des Studios drastisch entschärft. Fast alle ekligen und gewalttätigen Szenen wurden zugunsten einer niedrigeren Altersfreigabe geschnitten. Dies macht sich besonders zum Ende des Filmes hin stark bemerkbar. Mindestens 15 Minuten sollen der Schere zum Opfer gefallen sein. Das Herausschneiden expliziter Gewaltdarstellung wurde jedoch vom Studio und Regisseur abgestritten. Trotzdem existiert eine englische „Unrated-Version“ des Filmes, in dem beispielsweise zusätzliche CGI-Blut-Effekte hinzugefügt wurden (jedoch bereits gegen Anfang bzw. in der Mitte des Filmes).
  • In den USA darf sich jetzt ein 13-jähriges Kind in Begleitung eines Elternteils diesen Film ansehen. Diese Entscheidung hatte unter Fans zu wütenden Protesten geführt. Regisseur Paul W. S. Anderson versprach, mit der DVD-Veröffentlichung die Originalversion herauszubringen. In den USA ist eine 7 Minuten längere Version schon auf DVD erschienen. Sie hat eine Lauflänge von 108 Minuten. Für den 4. September 2006 war eine deutsche DVD angekündigt worden, die eine Lauflänge von 104 Minuten aufweist. Berücksichtigt man den Transfer von NTSC zu PAL bedeutet dies, dass es die amerikanische unrated Version des Filmes ist.
  • Die Dreharbeiten für die Fortsetzung Alien vs. Predator: Survival of the Fittest begannen am 23. September in Vancouver und sollen am 14. Dezember abgeschlossen sein, damit der Film am 27. Dezember 2007 in den US-Kinos anlaufen kann. In den Hauptrollen werden Reiko Aylesworth und Steven Pasquale zu sehen sein.

[Bearbeiten] Computerspiele

Die Alien-Filme waren auch Vorbilder für mehrere Computerspiele. Am bekanntesten sind auch hier die Crossover-Titel Aliens vs. Predator und Aliens vs. Predator 2 für den PC.

[Bearbeiten] Kritiken

  • Cinema: „Rasante Horror-Schlacht der Alien-Ikonen, der es aber an überzeugenden Charakteren mangelt.“[1]
  • www.tvtv.de: „Deftiges Horror-Gipfeltreffen der legendären Sci-Fi-Monster.“

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Weblinks


[Bearbeiten] Quellen

  1. Cinema
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