Bärental (Kärnten)
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Das Bärental (slow. Rute d.h. "Rauten" oder Zavrh d.h. "Hinter dem Berg") ist ein ca. 7 km langes Tal in den Karawanken im Süden von Kärnten, nach den vielen Bären benannt, die es dort früher gab. Es liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Feistritz (slow. Bistrica). Im Ortsgebiet von Feistritz, am Eingang ins Bärental liegt ein großes Industriegelände, auf dem früher die "Bären Batterien" erzeugt wurden.
Mit dem Bärensattel hat das Bärental einen Übergang in die Oberkrain, der jedoch nie mit einer Straße ausgebaut wurde. Zum Rosental hin, in das es entwässert, führt der Weg durch eine enge Klamm.
Vom Bärental ist der Hochstuhl (slow. Stol), der höchste Berg der Karawanken, begehbar. Neben zahlreichen anderen Wanderungsmöglichkeiten gibt es auch Übergänge ins Bodental.
Das Tal hatte bis in die Nachkriegszeit eine eigene Schule, heute ist es seiner Bevölkerung weitgehend entleert. Es gibt im Talboden das Gasthaus Stouhütte (verballhornt von Stol) als Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen. Im Talschluß liegt in Sichtweite eines malerischen Almdorfes die Klagenfurter Hütte, ein Alpenvereinshaus.
[Bearbeiten] Republik Bärental
Im Bärental liegen Besitzungen von Jörg Haider, dem Kärntner Landeshauptmann, die er von seinem Onkel in den 1980ern geerbt hat. Dessen Vater wiederum, Haiders Großonkel, hatte sie während des NS-Regimes von der Witwe des ursprünglichen jüdisch-italienischen Besitzers Roifer im Zuge eines Arisierungsverfahrens übernommen. "Republik Bärental" steht daher im politisch-satirischen Sprachgebrauch der Österreicher exemplarisch für Haiders Kärnten an sich bzw. für ein Österreich nach den umstrittenen Vorstellungen Haiders.