Baník Ostrava
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Voller Name | FC Baník Ostrava a.s. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Spitzname(n) | Baníček | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 8. September 1922 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Stadion Bazaly | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Plätze | 17.600 Sitzplätze | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Jakub Kahoun Vorstandsvorsitzender |
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Trainer | Karel Večeřa | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse | Bukovanskeho 4/1028 CZ-710 00 Ostrava |
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Homepage | www.fcb.cz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Liga | 1. Liga | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2005/06 | 6. Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Baník Ostrau (offiziell FC Baník Ostrava) ist einer der populärsten Fußballklubs Tschechiens. Der 1922 gegründete Verein aus Ostrava (Schlesisch Ostrau) wurde zwischen 1976 und 1981 dreimal tschechoslowakischer und 2004 erstmals tschechischer Fußballmeister. Insgesamt fünf Mal, zuletzt 2005, gewann Ostrau den tschechoslowakischen bzw. tschechischen Fußballpokal. Größter internationale Erfolg war 1979 das Erreichen des Halbfinales im Europapokal der Pokalsieger, während 2004 in der Qualifikationsrunde der erstmalige Einzug in die UEFA Champions League misslang.
Heimische Spielstätte ist seit 1959 das rund 17.000 Zuschauer fassende Stadion Bazaly.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Nach Slovan Liberec (2002) wurde Baník Ostrau im Jahr 2004 als zweite Nichtprager Mannschaft Meister der 1993 neu gegründeten tschechischen Fußballliga. Zusammen mit dem anschließenden Pokalerfolg im Jahr 2005 konnte Ostrau somit erstmals seit fast 25 Jahren wieder an die erfolgreichen Zeiten der 1970er Jahre anknüpfen.
Der FC Baník Ostrava, der im deutschsprachigen Raum überwiegend unter seinem deutschen Namen "Baník Ostrau" bekannt ist, wurde 1922 als SK Slezská Ostrava gegründet und erhielt erst 1952 seinen heutigen Namen. Der Aufstieg in die erste Liga der damaligen Tschechoslowakei (1939-1945 Protektorat Böhmen und Mähren) gelang dem mährischen Fußballklub 1937, in der sich die Ostrauer seinerzeit jedoch noch nicht durchsetzen konnten und 1940 wieder abstiegen. 1944 gelang der Wiederaufstieg in die erste Böhmisch-Mährische Liga, die aber in jenem Jahr mit dem Untergang des Deutschen Reiches nicht mehr zuende gespielt wurde. Der erste große Erfolg in der ab 1945 wieder tschechoslowakischen Liga gelang im Jahr 1954 mit der Vizemeisterschaft.
Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg in die Zweite Liga (Saison 1966/67) war Baník Ostrau Mitte der 1970er Jahre auf dem sportlichen Höhepunkt. 1973 setzte sich die Mannschaft im Endspiel des tschechoslowakischen Fußballpokals mit 1:2 und 3:1 gegen VSS Košice durch und zog erstmals in den Europapokal ein. Zwischen 1976 und 1981 gewann Ostrau drei Mal die nationale Meisterschaft, ein weiteres Mal den tschechoslowakischen Fußballpokal und machte sich in dieser Zeit auf Grund der daraus resultierenden Qualifikation für den Europapokal auch international einen Namen.
Großen internationalen Erfolgen standen jedoch durchweg deutsche Vereine im Weg. 1973 zog Baník Ostrau als nationaler Pokalsieger erstmals in den Europapokal ein und unterlag im Wettbewerb der Pokalsieger nach einem 2:0-Heimsieg beim 1. FC Magdeburg noch mit 0:3 (Achtelfinale). 1974 verlor der Klub im Viertelfinale des UEFA-Pokals mit 0:1 und 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach, während 1979 nach einem 1:3 und 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger verpasst wurde. 1980 folgte das Ausscheiden im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister, in dem sie nach 1976 zum zweiten Mal am FC Bayern München scheiterten (0:2, 2:4). 2004 verpasste Baník Ostrau schließlich die erstmalige Teilnahme an der UEFA Champions League, als sie in der Qualifikationsrunde mit 0:5 und 2:1 an Bayer Leverkusen scheiterten.
[Bearbeiten] Erfolge
- Tschechischer Meister: 2004
- Tschechoslowakischer Meister: 1976, 1980 und 1981
- Tschechischer Pokalsieger: 1973, 1978, 1979, 1991 und 2005
- Tschechoslowakischer Pokalsieger: 1973, 1978 und 1991
[Bearbeiten] Ehemalige bekannte Spieler
- Milan Baroš
- Václav Daněk
- Marek Jankulovski
- Luděk Mikloško
- Radim Nečas
- Libor Radimec
- Tomáš Řepka
- Radek Slončík
- Václav Svěrkoš
- Miroslav Wiecek
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webpräsenz des Klubs (tschechisch; teilw. engl.)
- Fanseite
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