Bayrischzell

Bayrischzell liegt im Mangfallgebirge zwischen dem Schliersee im Westen und Oberaudorf im Osten. Der Ort befindet sich am Fuß des Wendelsteins, zu Füßen des Sudelfelds und unterhalb des Sudelfeldpasses. Er liegt am Nordausgang des Ursprungtals, durch das die vom Ursprungpass kommende Leitzach nach Norden durch das Leitzachtal und nach dem Talausgang durch Bayrischzell fließt.

[Bearbeiten] Geschichte

Durch seine Nähe zu Tirol war Bayrischzell ("Die Zell") sowohl in den Spanischen und Österreichischen Erbfolgekriegen als auch in den Napoleonischen Kriegen Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen auch örtlicher Gebirgsschützen mit den Tirolern. 1811/12 wurde "Die Zell" eine selbständige Pfarrkuratie. Seit 1832 wird "Die Zell" offiziell Bayrischzell genannt, davor hieß Bayrischzell Margaretenzell. Am 5./6. Dezember 1846 fand hier ein Haberfeldtreiben mit über 100 Treibern statt. Um 1900 setzt allmählich der Fremdenverkehr ein.

[Bearbeiten] Sonstiges

In der Nacht zum 26. Juni 2006 wurde der Braunbär JJ1, alias Bruno, der im Mai 2006 von Italien über Tirol nach Bayern einwanderte, auf der 1500m hohen Kümpflalm in der Nähe der Rotwand im Spitzingseegebiet im Gemeindebereich Bayrischzell von zwei Jägern und einem Polizisten durch einen Lungenschuss auf 150m Entfernung getötet.

[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen

Das Sudelfeld mit 25 Liftanlagen und rund 40 km Abfahrten ist eines der bekanntesten Skigebiete im bayerischen Alpenraum und das größte zusammenhängende Skigebiet Deutschlands. Der Wendelstein ist durch eine Seilbahn seit 1972 von Bayrischzell-Osterhofen aus zu erreichen.