Berge in Flammen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel: | Berge in Flammen |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 28. September 1931 |
Länge (PAL-DVD): | 93 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Stab | |
Regie: | Karl Hartl, Luis Trenker |
Drehbuch: | Karl Hartl nach einem Manuskript von Luis Trenker |
Produktion: | Marcel Vandal, Charles Delac |
Musik: | Giuseppe Becce |
Kamera: | Sepp Allgeier, Albert Benitz, Giovanni Vitrotti |
Besetzung | |
|
Berge in Flammen ist ein deutscher Film von Karl Hartl und Luis Trenker aus dem Jahre 1931. In dieser Kriegs- und Heimatgeschichte verarbeitete Trenker persönliche Erlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg, als er an der Alpenfront kämpfte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Graf Arthur Franchini aus einem alten römischen Adelsgeschlecht und der Bergführer Florian Dimai aus dem damals zur Donaumonarchie gehörenden Dolomitenort Cortina d'Ampezzo sind seit Jahren befreundet. Am 1. August 1914 besteigen sie gemeinsam den Col Alto und werden von der allgemeinen Mobilmachung überrascht. Dimai wird an die Dolomitenfront auf dem Gipfel des Col Alto (grosser Lagazuoi) versetzt. Von dort ist es nicht weit zu seinem Heimatdorf, doch der Frontverlauf macht es für ihn unerreichbar. Sein Freund Franchini ist ebenfalls im Col Alto-Abschnitt. Er hat den Auftrag, den Gipfel zu stürmen und die Österreicher zu verjagen.
Die italienische Leitung beschließt, einen Stollen in den Berg zu treiben und von dort aus den Gipfel in die Luft zu sprengen. Dimai wird von den Österreichern ausgeschickt, um den Tag der Sprengung zu erfahren. Es gelingt ihm, die italienischen Stellungen zu umgehen und zu seiner Familie vorzudringen. Überglücklich begrüßt ihn seine Frau Pia. Durch einen Soldaten, den man in seinem Haus einquartiert hat, erfährt er, dass die Sprengung noch für diese Nacht vorgesehen ist. In allerletzter Minute kann er seine Kameraden warnen, die den Angriff zurückschlagen.
Am 10. August 1931 besteigen Dimai und Franchini wieder gemeinsam den Berg.
[Bearbeiten] Hintergrund
Zusammen mit Karl Hartl inszenierte Trenker den ihm eminent wichtigen, von ihm selbst verfassten Stoff und spielte auch die Hauptrolle des Bergführers Florian. Gedreht wurde in den Bergen nördlich von Innsbruck.
Die Idee zu der Erzählung kam Luis Trenker, als er nach dem Krieg wieder zum Gipfel des Col Alto aufstieg und sah, wie die Natur und der Frühling all das zurückeroberte, was der Mensch zerstört hatte. „Wenn die Leute wüssten, wie das war, damals im Winter, in der Schlacht um den Gipfel. Wenn die Leute wüssten, wie das war – einem Bergfreund gegenüberstehen zu müssen“. (Luis Trenker).[1]
[Bearbeiten] Kampfplatz
- Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Col di Lana Schauplatz der Erlebnisse. Der Col di Lana ist ein Berg der Dolomiten in Südtirol. Er ist 2'462 m hoch. Der Drehort befand sich allerdings nördlich von Innsbruck, im Karwendelgebirge.
[Bearbeiten] Literatur
- Berge in Flammen. Ein Roman aus den Schicksalstagen Südtirols, 1931