Bernd Eichinger
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Bernd Eichinger (* 11. April 1949 in Neuburg an der Donau) ist ein deutscher Filmproduzent und Regisseur.
Von 1970 bis 1973 besuchte er die Hochschule für Fernsehen und Film in München. Er wirkte zugleich als Aufnahmeleiter und beteiligte sich an der Herstellung von Drehbüchern. 1972 wurde er mit erst 23 Jahren Herstellungsleiter bei Bavaria Film. Bereits 1974 gründetete er mit Solaris eine eigene Filmproduktionsgesellschaft. Er arbeitete zunächst mit Vertretern des Neuen Deutschen Films wie Wim Wenders und Alexander Kluge zusammen.
Nach dem Zusammenbruch von Constantin-Film kaufte Eichinger 1978 25% Anteile und wurde geschäftsführender Gesellschafter der Neue Constantin Film GmbH. 1980 erwarb er die Mehrheitsanteile an dieser Firma, die er 1981 mit Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo zu ihrem ersten großen internationalen Erfolg führte. Eichinger wirkte zugleich im Filmverleih wie auch als Filmproduzent und konzentrierte sich auf die Beteiligung an internationalen Großproduktionen wie Der Name der Rose und Das Geisterhaus. Daneben schuf er auch zahlreiche kleinere Projekte wie die Komödien Der bewegte Mann oder Werner - Beinhart!.
1996 führte Eichinger erstmals selbst Regie in Das Mädchen Rosemarie. Im Jahr 1999 wurde er Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG und war lange Zeit größter Einzelaktionär. Im Januar 2006 verkaufte er seinen Anteil an Constantin-Film, für die er aber weiterhin als Produzent tätig ist. Bernd Eichinger gilt als "Vater" der Deutschen Filmakademie. Zwischenzeitlich war er mit den Schauspielerinnen Katja Flint und Corinna Harfouch liiert. Im Dezember 2006 heiratete er die Journalistin Katja Hofmann.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1974 Falsche Bewegung
- 1975 Umarmungen und andere Sachen
- 1975 Lieb Vaterland, magst ruhig sein
- 1975 Der starke Ferdinand
- 1976 Die Wildente
- 1976 Grete Minde
- 1978 Hitler – ein Film aus Deutschland
- 1981 Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- 1983 Die unendliche Geschichte
- 1985 Drei gegen Drei
- 1986 Der Name der Rose
- 1989 Letzte Ausfahrt Brooklyn
- 1990 Feuer, Eis und Dynamit
- 1991 Salz auf unserer Haut
- 1992 Der Zementgarten
- 1993 Das Geisterhaus
- 1993 Fantastic Four (unveröffentlicht)
- 1994 Der bewegte Mann
- 1995 Das Superweib
- 1996 Die drei Mädels von der Tankstelle
- 1996 Das Mädchen Rosemarie (TV, auch Regie)
- 1996 Charleys Tante (TV)
- 1996 Es geschah am hellichten Tag (TV)
- 1996 Die Halbstarken (TV)
- 1997 Fräulein Smillas Gespür für Schnee
- 1997 Bin ich schön?
- 1997 Ballermann 6
- 1998 Leslie Nielsen ist sehr verdächtig
- 1998 Opernball – Die Opfer/Die Täter
- 1999 Der große Bagarozy (auch Regie)
- 1999 Harte Jungs
- 1999 Hausmeister Krause (TV)
- 2000 Schule
- 2000 Mädchen
- 2000 Sass – Meisterdiebe
- 2001 Die Nebel von Avalon (TV)
- 2002 Erkan und Stefan – Gegen die Mächte der Finsternis
- 2002 Resident Evil
- 2004 Der Untergang (auch Drehbuch)
- 2004 Resident Evil: Apokalypse
- 2005 Fantastic Four
- 2006 Elementarteilchen
- 2006 Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
- 2006 DOA: Dead or Alive
- 2006 Resident Evil: Extinction
Der Film Fantastic Four 2 soll am 15. Juni 2007 in Deutschland starten. Bernd Eichinger ist hier Hauptproduzent neben Avi Arad und Ralph Winter.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1984: Bambi
- 1986: Bambi
- 1994: Filmband in Gold (Geamtkonzept) für Das Geisterhaus
- 2004: Bayerischer Filmpreis für Der Untergang
- 2006: Bayerischer Verdienstorden
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Bernd Eichinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bernd Eichinger in der Internet Movie Database
- Biographie auf film-zeit.de
- Constantin-Film AG
- HFF-München
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Personendaten | |
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NAME | Eichinger, Bernd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmproduzent und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 11. April 1949 |
GEBURTSORT | Neuburg an der Donau |