Brandenburger Küche

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Die Brandenburger Küche gilt als eher bodenständig. Traditionell kommen darin auch die Gewohnheiten der ursprünglich slawischen Bevölkerung, ähnlich wie in Mecklenburg oder Pommern, zum Ausdruck. In Brandenburg werden inzwischen hervorragende landwirtschaftliche Erzeugnisse produziert, oft auch im biologischen Anbau, so dass viele Köche mit frischen, regionalen Produkten arbeiten.

[Bearbeiten] Fisch

Die Brandenburger Küche ist wegen der zahlreichen größeren und kleinen Binnenseen im Land Brandenburg sehr reich an Fisch. Vor allem Hecht, Zander, Aal und Karpfen werden gerne gegessen.

[Bearbeiten] Gemüse

Teltower Rübchen

Brandenburg gilt traditionell auch als der „Gemüsegarten Berlins“. So wird um Beelitz Spargel angebaut, der überregional bekannt ist. Die Bezeichnung "Beelitzer Spargel" ist geschützt und der Beelitzer gilt in Berlin und Brandenburg als der beste Spargel. Um Teltow werden Teltower Rübchen und im Spreewald Gurken, Weißkohl (für Sauerkraut) und Meerrettich angebaut.

Auch die Kartoffel ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Brandenburger Küche seit Friedrich der Große der Kartoffel in Brandenburg mit königlichen Verordnungen zum Durchbruch verholfen hat. Im Fläming bietet der Tourismusverband eine "Kulinarische Kartoffeltour" an. Die beteiligten Gasthäuser bieten innovative Rezepte rund um die Kartoffel an.

[Bearbeiten] Wild und Pilze

In den waldreichen Gebieten Brandenburgs wie der Schorfheide und dem Hohen Fläming gibt es gute Wild- und Pilzgerichte. Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze gibt es in guten Jahren reichlich in den Brandenburger Wäldern und demzufolge auch auf den Speisekarten der Gaststätten.

[Bearbeiten] Regionale Spezialitäten

Eine Spezialität der Niederlausitz sind Plinse, eine Form von Eierkuchen. Brandenburg ist berühmt für seine Kuchen und Nachtische. Bekannt sind das Fürst-Pückler-Eis und Klemmkuchen aus dem Fläming.

[Bearbeiten] Getränke

In Brandenburg gibt es verschiedene Brauereien. Um das von der Klosterbrauerei Neuzelle gebraute Schwarzbier gab es einen jahrelangen juristischen Streit, weil die Landesregierung der Brauerei untersagen wollte, das Getränk unter der Bezeichnung Schwarzbier zu vermarkten. Eine ehemals blühende Biermetropole war Bernau, welches früher vor Aufkommen Berliner Brauereigewerbes die Hauptstadt mit Bier versorgte.

Um die Stadt Werder (Havel) herum wird viel Obst angebaut, welches gerne zu Obstweinen weiterverarbeitet wird. In Werder (Havel) liegt auch die nördlichste weingesetzlich erfasste Reblage der Welt, der "Werderaner Wachtelberg". Die hier produzierten Weine sind deutlich besser als man angesichts der Lage vermuten würde. In verschiedenen Brennereien werden auch gute Obstbrände produziert.

Siehe auch: Schlesische Küche, Polnische Küche

Regionalküchen der Deutschen Küche