Cama GR
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GR ist das offizielle Kürzel für den Kanton Graubünden und wird hier verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen zu vermeiden. |
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk: | Moesa |
BFS-Nr.: | 3831Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 6557 |
Koordinaten: | 733213 / 125382 Koordinaten: 46° 16' 0" N, 9° 10' 0" O46° 16' 0" N, 9° 10' 0" O |
Höhe: | 366 m ü. M. |
Fläche: | 15.00 km² |
Einwohner: | 467 (31. Dezember 2005) |
Website: | [1] |
Karte | |
Cama ist eine Gemeinde im Kreis Roveredo im Bezirk Moësa des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Gold (gelb) ein rotes Mauritius(Kleeblatt)kreuz, oben beseitet von zwei sechsstrahligen roten Sternen.
Der heilige Mauritius ist der Patron der örtlichen Pfarrkirche, die Sterne dienen der Unterscheidung von ähnlichen Wappen. Farben der Familie Sax.
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde liegt im südlichen Misox auf beiden Seiten der Moesa und besteht aus den beiden Ortsteilen Al Punt und Norantola. Vom gesamten Gemeindegebiet von 1506 ha sind 905 ha Wald und Gehölz, 498 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge), 63 ha landirtschaftliche Nutzflächen und 40 ha Siedlungsfläche.
Zur Gemeinde Cama gehört das Val Cama mit seinem sehenswerten Bergsee (Lago di Cama). Das Tal ist nur zu Fuss zu erreichen. Markierte Bergpfade führen von hier über den Lago di Sambroc und die Bocchetta de Cressim ins Val d'Arbola (Lostallo), über die Bocchetta del Notar ins Italienische Val Bodengo und über die Alpe Vazzola ins Val Leggia.
Beim See befinden sich zwei private Hütten mit Restaurant, die während der Sommersaison bewirtet sind. Ferner werden seit kurzem die Alpen am Lago di Cama wieder mit Grossvieh bestossen.
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Übergänge zwischen dem Val Cama und Italien oft und in jeder Jahreszeit von Italienischen Schmugglern begangen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Cama grenzt an Grono, Leggia, Lostallo, Verdabbio und an Italien.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Die Zahl der Bewohner nahm zwischen 1826 und 1860 stark zu (1828-1860: +59.1 %), stagnierte dann ein Jahrzehnt lang und verringerte sich infolge Abwanderung bis 1888 (1870-1888: -17.5 %). Zwischen 1900 und 1950 folgte eine Phase der Stagnation. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl stark und erreichte im Jahr 2000 einen Höchststand (1950-2000: +86.6 %). Seither geht die Einwohnerzahl leicht zurück.
[Bearbeiten] Sprachen
Die Gemeinde gehört zu den Italienischsprachigen Gemeinden des Kantons Graubünden. Dies zeigt auch die untenstehende Tabelle:
Sprachen in Cama | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 10 | 2,83 % | 18 | 4,81 % | 24 | 5,06 % |
Rätoromanisch | 1 | 0,28 % | 0 | 0,00 % | 0 | 0,00 % |
Italienisch | 328 | 92,92 % | 347 | 92,78 % | 418 | 88,19 % |
Einwohner | 353 | 100 % | 374 | 100 % | 474 | 100 % |
1990 gaben noch 5 Personen (= 1.34 %) Portugiesisch und 3 Personen (= 0.80 %) Französisch als Hauptsprache an; 2000 gaben je 11 Personen (= je 2.32 %) Portugiesisch und Serbokroatisch und 4 Personen (= 0.84 %) Französisch als Hauptsprache an.
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1826 | 171 |
1860 | 272 |
1870 | 268 |
1888 | 221 |
1900 | 250 |
1950 | 254 |
1970 | 336 |
1990 | 374 |
2000 | 474 |
2004 | 459 |
[Bearbeiten] Religionen – Konfessionen
Ursprünglich war die gesamte Einwohnerschaft Römisch-Katholisch. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Dennoch ist auch jetzt noch die grosse Mehrheit katholisch. Im Jahr 2000 gab es 86.50 % römisch-katholische-, 3.16 % evangelisch-reformierte- und je 0.84 % christkatholische- und orthodoxe Christen. Daneben findet man 3.16 % Konfessionslose und 1.27 % Muslime. 4.22 % der Bevölkerung machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
[Bearbeiten] Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2004 459 Bewohnern sind 388 (= 84.53 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 82.50 % Schweizer Staatsangehörige. Darunter waren 15 Doppelbürger. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Italien und Portugal.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Derzeitiger Gemeindepräsident ist Piergiorgio Righetti.
[Bearbeiten] Weblinks
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