Carlos Fuentes
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Carlos Fuentes Macías (* 11. November 1928 in Panama-Stadt) ist einer der renommiertesten mexikanischen Schriftsteller der Gegenwart.
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[Bearbeiten] Biographie
Sein Vater war Diplomat und in den 30er-Jahren auch mexikanischer Botschafter in Washington D.C.. Carlos Fuentes lernte deshalb als Kind und Jugendlicher zahlreiche Länder Mittel- und Südamerikas, wie auch die USA inklusive deren Kultur und Literatur kennen, und stand in eigenen ersten literarischen Versuchen u.a. unter dem Einfluss von Pablo Neruda.
Seine höhere Schulausbildung schloss er in Mexico City ab. Während dieser Zeit arbeitete er an der Zeitschrift "Hoy" mit und erhielt einen ersten Literaturpreis vom Colegio Francés Morelos. Anschliessend studierte er Jura in der Schweiz (Genf) und in Mexiko.
Zunächst arbeitete Fuentes wie sein Vater als Diplomat. Ab 1959 betätigte er sich als Schriftsteller und Drehbuchautor.
Der Weltbürger Fuentes lebte in den 60er-Jahren in Paris, Venedig, London und Mexico City. In den 70ern arbeitete er am Institut Woodrow Wilson in Washington. Ausserdem vertrat er sein Land - er hat sich immer als Mexikaner gesehen - als Botschafter in Frankreich (1972-1978), gab den Posten jedoch wieder auf, als der Expräsident Gustavo Díaz Ordaz zum Botschafter Mexikos in Spanien ernannt wurde.
Seit 1990 lebt Fuentes in Europa. Im Jahre 2004 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Werke
Fuentes beschäftigt sich in seinen Erzählungen, Essays und Romanen mit dem Alltag und der Geschichte Mexikos. Als ein wichtiger Vertreter der mexikanischen Gegenwartsliteratur weist er mit verschiedenen stilistischen Mitteln auf die Problematik des mexikanischen Lebens hin. Später widmete er sich in seinen Romanen auch dem Verhältnis zwischen Europa und Amerika und nahm auch Stellung zum Nord-Süd-Konflikt.
Seine ersten Erzählungen mit dem Titel "Los días enmascarados" veröffentlichte er 1954. Zudem leitete er Zeitschriften wie "Revista Mexicana de Literatura" und "El Espectador".
Als eines seiner wichtigsten und interessantesten Werke kann der Roman “Terra Nostra” betrachtet werden, in dem er in kunstvoller Montage das Mexiko der Gegenwart mit der mexikanischen Kolonisationsgeschichte verwebt.
Er beschrieb in dem Roman "La región más transparente" das Mexiko der 40er- und 50er-Jahre als imaginäres Land, in "Cristóbal Nonato" das Land in den 80er- und 90er-Jahren.
Der Roman “Gringo viejo” (1985) wurde 1989 mit Jane Fonda und Gregory Peck unter dem Titel Old Gringo verfilmt.
Fuente hat sich i.A. als politisch links verstanden und in seinen Werken oft die Sache des kleinen Mannes und der Gewerkschaften vertreten.
Für sein Werk erhielt er zahlreiche Literaturpreise, darunter einige der angesehensten überhaupt in der spanischsprachigen Welt wie den Premio Cervantes (1987).
[Bearbeiten] Werkübersicht
[Bearbeiten] Romane
- La región más transparente, (1958)
- Las buenas conciencias (1959)
- La muerte de Artemio Cruz (1962)
- Zona Sagrada (1967)
- Cambio de piel (1967)
- Cumpleaños (1969)
- Terra Nostra (1975)
- La cabeza de la hidra (1978)
- Una familia lejana (1980)
- Gringo Viejo (1985)
- Cristóbal Nonato (1987)
- Constancia y otras novelas para vírgenes (1990)
- La campaña (1990)
- El espejo enterrado(1992)
- El naranjo o los círculos del tiempo (1993)
- Diana o la cazadora solitaria (1996)
- Los años con Laura Díaz (1999)
- Instinto de Inez (2001)
- La Silla del Águila (2003)
- Todas las familias felices (2006)
[Bearbeiten] Erzählungen
- Los días enmascarados (1954)
- Aura (1962)
- Cantar de ciegos (1964)
- Agua quemada (1981)
- La frontera de cristal (1995)
- Inquieta compañía (2004)
- Las Dos Elenas
[Bearbeiten] Essays
- La nueva novela hispanoamericana (1969)
- El mundo de José Luis Cuevas (1969)
- Casa con dos puertas (1970)
- Tiempo mexicano (1971)
- Cervantes o la crítica de la lectura (1976)
- Valiente mundo nuevo (1990)
- El espejo enterrado (1992)
- Geografía de la novela (1993)
- Nuevo tiempo mexicano (1995)
- Retratos en el tiempo, junto con Carlos Fuentes Lemus (2000)
- Los cinco soles de México (2000)
- En esto creo (2002)
- Contra Bush (2004)
- Los 68 (2005)
[Bearbeiten] Theaterstücke
- Todos los gatos son pardos (1970)
- El tuerto es rey (1970)
- Los reinos originarios (1971)
- Orquídeas a la luz de la luna (1982)
- Ceremonias del alba (1990)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Carlos Fuentes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Englischsprachige Bibliografie mit einem Bild von ihm
Personendaten | |
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NAME | Fuentes, Carlos Macías |
ALTERNATIVNAMEN | Fuentes, Carlos |
KURZBESCHREIBUNG | mexikanischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 11. November 1928 |
GEBURTSORT | Panama-Stadt |