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Die Deutsche Wochenschau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Deutsche Wochenschau war von 1940 bis 1945 die zentralisierte und gleichgeschaltete Wochenschau in den Kinos des nationalsozialistischen Deutschland. Sie wurde in der Regel zwischen dem Kulturfilm und dem eigentlichen Hauptfilm gezeigt und informierte unter anderem über das aktuelle Kriegsgeschehen im Zweiten Weltkrieg. Wöchentlich wurden etwa 2000 Kopien reichsweit verschickt, zudem gab es hunderte fremdsprachige Kopien für Verbündete, neutrale Staaten und Kriegsgefangenenlager. Ein beträchtlicher Teil des heute erhaltenen Filmmaterials aus dem Dritten Reich stammt ursprünglich aus Wochenschau-Aufnahmen. Da die Alliierten nach Kriegsende den gesamten Bestand an NS-Propaganda beschlagnahmten und auswerteten, sind die heute erhaltenen Wochenschau-Ausgaben sehr lückenhaft; Szenen und ganze Passagen fehlen oder wurden geschwärzt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Regelmäßige Wochenschauen gab es in Deutschland bereits lange vor der „Deutschen Wochenschau“. Sehr früh schon wurden die dokumentarischen Möglichkeiten des Films - noch ohne Ton - für verschiedenste Wochenschauproduktionen auch kleinerer Filmfirmen genutz. Ein frühes Beispiel ist die seit 1914 gezeigte „Messter-Woche“. Ab Anfang der 30er Jahre kam es vor allem in Folge der Einführung der Tonfilmtechnik zu einer zunehmenden Konzentration der Wochenschauproduktion auf einige marktbeherrschende Filmkonzerne und deren Wochenschauen: die Ufa-Tonwoche, die Deulig-Tonwoche, Fox Tönende Wochenschau und die Emelka-Tonwoche. Bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 hatten die Wochenschauen häufig eine nationalistische Ausrichtung, so dass Reichspropagandaminister Joseph Goebbels hier ein gut funktionierendes Werkzeug der Propaganda vorfand.

1935 wurde die Produktion der verschiedenen privatwirtschaftlich produzierten Wochenschauen unter die Aufsicht eines von Goebbels gegründeten „Deutschen Film-Nachrichtenbüros“ gestellt (damals bekannt unter dem Namen „Büro Weidemann“), das seinerseits direkt dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unterstand. Im Jahre 1939 kam es zu einer weiteren organisatorischen Straffung der zunehmend zentralisierten Wochenschau-Koordination, als das „Deutsche Film-Nachrichtenbüro“ von der neugegründeten „Deutschen Wochenschauzentrale beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ abgelöst wurde. Dies bedeutete, dass die vier großen Wochenschau-Label der drei Wochenschauproduzenten Ufa, Tobis und Fox zwar offiziell selbständig blieben, faktisch aber über die „Wochenschauzentrale“ ein direkter Eingriff des Reichspropagandaministeriums auf die Wochenschaugestaltung realisiert wurde.

Die einzelnen Wochenschaufirmen waren der „Wochenschauzentrale“ in direkter Verantwortung unterstellt; es gab weder in ökonomischer und organisatorischer, noch in personeller Hinsicht einen Spielraum für selbständiges und eigenverantwortliches Handeln. In den nach Beginn des 2. Weltkrieges inhaltlich weitgehend vereinheitlichen Wochenschauen wurden zwar aus urheberrechtlichen Gründen noch einige Monate die unterschiedlichen Titelvorspanne der einzelnen Fimen vormontiert, ab Juni 1940 aber durch den Einheitstitel „Die Deutsche Wochenschau“ ersetzt. Damit war auch nach außen der Schein der Pluralität aufgehoben, worauf im November 1940 die endgültige organisatorische Zusammenlegung der vier Wochenschauen unter der zentralisierten Produktion der Ufa folgte, um die direkte Einflussnahme durch das Propagandaministerium zu erleichtern und das Medium Wochenschau vollständig gleichzuschalten.

Bis November 1943 wurde die „Deutsche Wochenschau“ im Hauptgebäude der Ufa im Zentrum von Berlin in der Krausenstraße fertiggestellt und synchronisiert. Als im November 1943 das Gebäude durch alliierte Bombenangriffe schwer beschädigt worden war, verlegte man die Wochenschauarbeit in den Keller und in Nebengebäude. Anfang Juni 1944 wurde die gesamte Wochenschauherstellung etwas außerhalb Berlins nach Buchhorst in Baracken verlagert.

Nachdem Anfang 1945 die letzten Ausgaben der "Deutschen Wochenschau" nur noch zweiwöchentlich in die wenigen erhaltenen Lichtspielhäuser kamen, endete ihre Produktion am 22. März 1945 mit der Nr. 755.

[Bearbeiten] Produktion und Charakteristik

Das Material der „Deutschen Wochenschau“ wurde zu einem großen Teil von den "Filmberichtern" der „Propagandakompanien“ (PK) der Deutschen Wehrmacht gefilmt – jedem Heereszug war ein eigenes Kamerateam zugeteilt.

Als Sprecher wurde Harry Giese verpflichtet, der zuvor bereits für die Wochenschauen der Firma Tobis gearbeitet hatte. Chefredakteur war zunächst Heinrich Roellenbleg, später, nachdem dieser bei Goebbels in Ungnade gefallen war, der Journalist und Kriegsberichterstatter Fritz Dettmann. Zahlreiche Kameraleute waren für diese Wochenschau auf den Kriegsschauplätzen unterwegs: Gerhard Garms, Hans Bastannier, Horst Grund, Hans Ertl, Erich Stoll u.v.m. Für Aufnahmen von Adolf Hitler wurde dessen persönlicher Kameramann Walter Frentz von der Luftwaffe in das Führerhauptquartier abkommandiert.

Die Zusammenstellung kurzer Nachrichtenbeiträge über politische, militärische, kulturelle und sportliche Ereignisse der vergangenen Wochen wurde in den Kriegsjahren in fast allen Kinos des nationalsozialistischen Deutschlands, jeweils vor Beginn des Spielfilms, gezeigt. Die Berichterstattung konzentrierte sich vor allem auf das aktuelle Kriegsgeschehen, das im Zuge des für Deutschland zunehmend ungünstiger verlaufenden Fortgangs immer stärker geschönt und verfälscht dargestellt wurde.

Während des Krieges und vor allem nach den ersten Anzeichen eines Scheiterns an der Ostfront im Winter 1941/42 (sowie noch mehr nach der Niederlage in der Schlacht von Stalingrad 1943) wurde die Berichterstattung der Wochenschau für Goebbels immer wichtiger, glaubte er doch, über das Medium Film einen entscheidenden Stimmungswandel in der deutschen Bevölkerung einleiten zu können. Bereits 1939 überwachte er deshalb häufig persönlich die verschiedenen Produktionsphasen der einzelnen Wochenschau-Ausgaben, ließ sich Rohschnittfassungen vorführen, änderte die Texte des Kommentars und legte die Schwerpunkte der Berichterstattung fest.

Tatsächlich war aber die Glaubwürdigkeit der Wochenschau und damit auch ihre Effektivität als Propagandamittel spätestens seit der Niederlage in Stalingrad stark eingeschränkt. Zwar hatte der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda schon am ersten Kriegstage die "Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen" erlassen. Sie verbot das absichtiche Abhören ausländischer Sender und bedrohte vor allem die Weitergabe von "Feindpropaganda" mit harten Strafen ("in besonders schweren Fällen mit dem Tode"). Es gab aber Zuwiderhandelnde, die sich unter Lebensgefahr Informationen verschafften und ebenfalls unter Lebensgefahr an hoffentlich vertrauenswürdige andere Volksgenossen weitergaben. Auch durch Feldpost-Briefe und persönliche Berichte von Fronturlaubern gelangten Kenntnisse über die wahre militärische Lage in die Bevölkerung, stets bedroht vom möglichen Vorwurf der "Feindpropaganda" und der Wehrkraftzersetzung. Auch die zunehmende Zerstörung deutscher Städte durch alliierte Bomberverbände machte es unübersehbar, dass die Vision vom „Endsieg“ nicht in Erfüllung gehen würde, welche die Wochenschauen den Zuschauern bis zuletzt einzuhämmern versuchten.

[Bearbeiten] Ableger

Folgende Produktionen mit Nachrichtenbeiträgen, die unter Verwendung des in der „Deutschen Wochenschau“ gezeigten Filmmaterials entstanden, sind im weiteren bekannt:

  • für das Feldersatzheer der Deutschen Wehrmacht: Die „Frontschau“ (als Ausbildungs- und Anschauungsfilme)
  • für den Einsatz außerhalb des Reichsgebietes: „UfA-Europawoche“, „Ufa-Auslands-Tonwoche“
  • für den Bereich Wehrmacht und NSDAP: „Monatsbildberichte“
  • Als Zusammenfassungen: „Descheg-Monatsschau“, die Monatsschau „Panorama“ in Farbe

[Bearbeiten] Literatur

  • Ulrike Bartels: Die Wochenschau im Dritten Reich. Entwicklung und Funktion eines Massenmediums unter besonderer Berücksichtigung völkisch-nationaler Inhalte, Frankfurt a.M: Lang 2004
  • Paul Virilio: Krieg und Kino. Logistik der Wahrnehmung, München/Wien: Hanser 1986

[Bearbeiten] Weblinks

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