Do it yourself
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Der Begriff Do-it-yourself [ˌduːɪtjəˈsɛlf] (oder auch: D.I.Y., DIY) kommt aus der Englischen Sprache und bedeutet so viel wie Mach es selbst.
Die Bewegung entstand in den 1950er Jahren in England, eroberte schnell den Kontinent, und kann allgemein als Kultur des Amateurs (im Gegensatz zum professionellen Experten oder Spezialisten) bezeichnet werden. Der Begriff wurde zunächst im Bezug auf Heimwerker, und in den 70ern dann auch in der Subkultur von Hardcore und Punk verwendet. Heute umfasst er allgemein viele Tätigkeiten im Bereich Hobby und Kultur.
DIY heißt für seine Anhänger oft, den Glauben an sich selbst und die eigene Kraft als Triebfeder für Veränderungen zu sehen. Die Do-it-yourself-Bewegung der 60er und 70er ist geprägt von einem Glauben an Selbstermächtigung, Selbstorganisation, Improvisation, Eigeninitiative, und oft einem Misstrauen gegenüber etablierter Autorität, gegenüber passivem Konsum, Produkten der Industrie und Vorgaben der Medien.
Oftmals sind aber auch einfach Spaß, Kreativität oder wirtschaftliche Gründe der Anlass, Dinge selber zu machen. Viele Dinge kann man zudem nicht in gewünschter Form vorgefertigt erwerben.
Soziale Aktivitäten organisieren sich in Vereinen oder Selbsthilfegruppen (Zivilgesellschaft), politische in Bürgerinitiativen und Bürgerbewegungen. Der Autodidakt organisiert seine Bildung selbst.
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[Bearbeiten] DIY in der Subkultur
Kulturelle DIY-Unternehmungen finden sich in Kleinst-Verlagen, Underground-Plattenlabels der Subkulturen, der Kunst, der Popkultur, etwa Fankultur, aber auch in der Religion.
Das "Do it yourself"-Schlagwort wurde auch von der Punk-Szene aufgegriffen. Mit dem Schlagwort wird zu Verhaltensweisen aufgefordert, die als besonders förderlich für die Szene angesehen werden.
Durch Lethargie wird sich nie etwas ändern, lautet die DIY-Philosophie der Punks. Ihr entgegen steht die Konzeption des Konsumenten, Verbrauchers oder Zuschauers.
Dazu gehören: Konzerte und andere Veranstaltungen organisieren oder vermitteln, Schlafmöglichkeiten für tourende Gruppen anbieten, Flyer oder Plakate verteilen, Fanzines herausgeben und bei Medienprojekten mitwirken, das Kochen bei VoKüs uvm. Alle diese Aktivitäten sollen im Rahmen einer Gegenkultur stattfinden. Aber auch CDs selbst produzieren, die Kleidung wird selbst bearbeitet, erstellt und in selteneren Fällen das Bier.
[Bearbeiten] Literatur
- Curious George Brigade, Crimethinc, Co-Conspirators (2006): DIY. Von Anarchie und Dinosauriern. ISBN 3-89771-444-2
- Microcosm Publishing, Making Stuff and Doing Things, ISBN 0-9726967-9-2
- Craig O Hara, Philosophy of Punk, ISBN 3-930559-72-2
[Bearbeiten] Genres
Die Thematik DIY taucht (nicht notwendigerweise unter diesem Begriff!) in verschiedenen Zusammenhängen auf:
- Hobby
- Handarbeit
- Heimwerker
- Jean Pütz, Hobbythek
- Kfz-Reparatur
- Hobbybastler
- Punk-Bewegung
- Freetekno
- Selbstversorgung
- Selbsthilfegruppe
- Zivilgesellschaft
- Bürgerinitiative
- Selbstverwaltung
- Direkte Demokratie
- Medien
- Transport
[Bearbeiten] Siehe auch
Freizeit, Hobby, Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Arbeitsethik, Autodidaktik