Elsdorf (Rheinland)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Kreis: | Rhein-Erft-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 56′ N, 6° 34′ O50° 56′ N, 6° 34′ O | |
Höhe: | 80 m ü. NN | |
Fläche: | 66,00 km² | |
Einwohner: | 21.472 (31. Jan. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 325 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 50189 | |
Vorwahlen: | 02274, 02271 (Heppendorf und Widdendorf) | |
Kfz-Kennzeichen: | BM | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 62 016 | |
Gemeindegliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gladbacher Str. 111 50189 Elsdorf |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wilfried Effertz (SPD) |
Elsdorf ist eine Gemeinde im nördlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises im Rheinland in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Elsdorf ist eine ländliche Gemeinde. Es liegt in zirka 30 km Luftlinie Entfernung westlich von Köln zwischen Bergheim und Jülich , etwa in der Mitte des Rheinischen Braunkohlereviers. Im Südwesten stößt das Gemeindegebiet an den Tagebau Hambach, dessen Fläche in Zukunft auch auf das Gebiet von Etzweiler(alt) übergreifen wird.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
(Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Januar 2007)
Ortsteil | Einwohnerzahlen |
---|---|
Angelsdorf | 2.023 |
Berrendorf-Wüllenrath | 3.642 |
Elsdorf | 5.852 |
Esch | 2.693 |
Etzweiler | 0* |
Frankeshoven | 37 |
Giesendorf | 1.259 |
Grouven | 662 |
Heppendorf | 1.942 |
Neu-Etzweiler | 586 |
Niederembt | 1.353 |
Oberembt | 1.092 |
Tollhausen | 219 |
Widdendorf | 82 |
GESAMT | 21.472 |
*vollständig umgesiedelt (15. Oktober 2006)
[Bearbeiten] Einwohner
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1980 - 17.495
- 1990 - 19.642
- 1995 - 21.306
- 1998 - 21.675
- 2000 - 21.692
- 2002 - 21.784
- 2003 - 21.873
- 2004 - 21.799
- 2005 - 21.633
- 2006 - 21.457 (31.Juli 2006)
- 2007 - 21.472 (31.Januar 2007)
[Bearbeiten] Geschichte
Die Wurzeln von Elsdorf reichen zurück bis in die Zeit, als das heutige Gemeindegebiet von den Franken besiedelt wurde. Ausgrabungen eines fränkischen Gräberfeldes belegen erste Ansiedlungen gegen Ende des 5. Jahrhunderts.
Einer Sage nach stammt der Name Elsdorf von Egilhard (auch Eilhard) ab, einem Abt des Klosters Kornelimünster bei Aachen. Der Überlieferung nach wurde er im Jahr 881 bei einem Normanneneinfall im Wald zwischen Elsdorf und Bergheim erschlagen. Nach der Entwicklung über Egilo-, Egils- und Eilsdorf entstand schließlich der heutige Name Elsdorf.
Seit dem Mittelalter gehörte Elsdorf zum Amt Bergheim im Herzogtum Jülich. Im Jahre 1794 besetzten französische Revolutionstruppen den Ort und Elsdorf kam an die Mairie Esch im Kanton Bergheim im Arrondissement Köln im Département de la Roer.
1815 kam Elsdorf an das Königreich Preußen und an den Kreis Bergheim im Regierungsbezirk Köln.
1870 wurde in Elsdorf die erste Zuckerfabrik der Firma Pfeifer & Langen gebaut. 1869 wurde auch die Bahnlinie Neuss - Düren gebaut mit einem Bahnhof in Elsdorf. Dadurch nahm die Bevölkerung des Ortes stark zu, und Elsdorf stieg zum Mittelpunkt der Orte, die die heutige Gemeinde bilden, auf.
1937 wurde die Gemeinde Heppendorf mit dem Amt Esch vereinigt, das 1938 im Amt Elsdorf umbenannt wurde.
In seiner heutigen Ausdehnung existiert die Gemeinde erst seit der Gebietsreform von 1975 (vgl. § 8 Köln-Gesetz), in der die bis dahin selbständigen Gemeinden Angelsdorf, Elsdorf, Esch, Heppendorf, Niederembt und Oberembt zur Gemeinde Elsdorf zusammengefasst wurden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wahlergebnisse
Wahlberechtigte und abg. Stimmen in Personen, alle anderen Angaben in Prozent
Partei / Wahl |
CDU | SPD | Bündnis_90/Die_Grünen | FDP | Die Linke. | Andere | Wahlberechtigte | abg. Stimmen | Wahlbeteiligung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bundestagswahl 2005 | 40,1 |
46,4 |
2,7 |
5,7 |
4,1 |
--- |
15.950 |
12.259 |
76,9 |
Landtagswahl 2005 | 48,8 |
35,1 |
4,1 |
7,3 |
--- |
--- |
--- |
--- |
59,0 |
Kommunalwahl 2004 | 46,67 |
36,62 |
9,11 |
7,6 |
--- |
--- |
16.802 |
9.231 |
54,94 |
Europawahl 2004 | 48,1 |
26,0 |
8,2 |
9,3 |
--- |
6,6 |
15.952 |
5.812 |
36,4 |
Bundestagswahl 2002 | 36,2 |
43,6 |
5,6 |
11,1 |
--- |
3,6 |
--- |
--- |
--- |
Landtagswahl 2000 | 37,8 |
45,2 |
5,6 |
9,9 |
--- |
--- |
0.0 |
0.0 |
54,6 |
Europawahl 1999 | 48,2 |
40,7 |
4,2 |
3,2 |
--- |
3,7 |
15.217 |
6.561 |
42,5 |
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Parks
Der zwischen Etzweiler, Berrendorf und Heppendorf gelegene Sittarder Hof hat einen sehenswerten Garten und Park.
[Bearbeiten] Sport
Elsdorf bietet ein breites Spektrum an Sportarten und Sportstätten. Die größten Erfolge errang die Judo Abteilung der ASG Elsdorf mit dem dreimaligem Gewinn der Deutschen Meisterschaft bei den Damen. Die Tennisabteilung der ASG verfügt über 8 Plätze. Die Junioren spielen in der Oberliga.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Der Karneval spielt in Elsdorf wie im gesamten Rheinland eine wichtige Rolle. Die Karnevalsgesellschaft KG Fidelio veranstaltet jedes Jahr am Karnevalssonntag den Umzug ("Zuckerwürfelzug"). Durch die Jugendorganisation KaJuJa, die jedes Jahr eine Sitzung mit einheimischen Kräften veranstaltet, wird die Verbindung zur Kirche hergestellt. Zur Stammbesetzung zählt das Zwiegespräch Der Bauer und der Wiener.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Autobahnanschlüsse:
Bundesstraßen:
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Größte Arbeitgeber im Gebiet sind die RWE AG, deren Tochterunternehmen Rheinbraun AG und die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen. Ende 2005 wurde bekannt, dass 2006 die letzten Zuckerrüben angeliefert und verarbeitet werden. Die Produktion von Zuckersondersorten (Zuckerhüte, Kandis, Puder- oder Würfelzucker) in Elsdorf läuft weiter.
[Bearbeiten] Weblinks
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