Eric Lindros
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Eric Lindros | |
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Personenbezogene Informationen | |
Geburtstag | 28. Februar 1973 |
Geburtsort | London, Ontario, Kanada |
Spitzname | The Big E, Easy E, EL88, The "E Train", The Next One |
Größe | 193 cm |
Gewicht | 109 kg |
Spielerbezogene Informationen | |
Position | Center |
Nummer | #88 |
Schusshand | Rechts |
Mannschaften | |
1989-1992 | Oshawa Generals |
1992-2000 | Philadelphia Flyers |
2001-2004 | New York Rangers |
2005-2006 | Toronto Maple Leafs |
seit 2006 | Dallas Stars |
Eric Bryan Lindros (* 28. Februar 1973, London, Ontario, Kanada) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der aktuell für die Dallas Stars in der National Hockey League spielt.
[Bearbeiten] Karriere
Seine Karriere begann er bei den Oshawa Generals in der Ontario Hockey League, wo er von 1990 bis 1992 spielte. Lindros, bereits im Juniorenalter ein Star, erzielte 97 Tore und 119 Assists (216 Scorerpunkte) in 95 Spielen für die Generals. Gleichzeitig besuchte er das College in Toronto gemeinsam mit seinem ebenfalls Eishockey spielenden Bruder Brett Lindros.
In der Ontario Hockey League war er zunächst von den Saute Ste. Marie Greyhounds gedraftet worden, er weigerte sich jedoch bereits vor dem Draft, für diesen Club zu spielen. Der Eigentümer der Greyhounds, die NHL-Legende Phil Esposito, draftete ihn dessen ungeachtet, weil er darauf spekulierte, das Team dadurch zu einem höheren Preis verkaufen zu können. Nach Lindros' Weigerung wechselte er im Rahmen eines Tauschhandels zu den Oshawa Generals. Als beide Teams gegeneinander antraten, trugen einige der Greyhounds Spieler schwarze Armbinden als Zeichen ihres Protestes gegen die Wechselposse um Lindros.
Eine vergleichbare Situation entstand, als Lindros als Nummer 1 beim NHL Entry Draft 1991 von den Quebec Nordiques gezogen wurde. Lindros weigerte sich strikt, zu den Nordiques zu wechseln und spielte stattdessen in der folgenden Saison für die Oshawa Generals und für das kanadische Nationalteam, bei dem er zeitweise Kapitän war. Schließlich wurde er zu den Philadelphia Flyers transferiert, für die er dann von 1992 bis 2000 - wiederum meist als deren Kapitän - spielte. Im Gegenzug wechselten Peter Forsberg, Ron Hextall, Chris Simon, Mike Ricci, Kerry Huffman und Steve Duchesne von den Flyers zu den Nordiques, die außerdem noch Ziehungsrechte beim Draft und eine Geldzahlung erhielten. Das Team der Nordiques wurde 1995 nach Colorado verkauft und avancierte unter dem Namen Colorado Avalanche zum Spitzenteam, das u.a. bisher zweimal den Stanley Cup gewann. Der Lindros-Tausch gilt hierfür als wesentliche Ursache.
Lindros' Stärken sind seine Physis - er ist 1,93 Meter groß und wiegt weit über 100 kg - und seine aggressive Spielweise, was er jedoch mit hervorragender Technik vereint. Allerdings war über die letzten Jahre in den Statistiken ein Rückgang seiner Effektivität zu beobachten, was zumeist auf Lindros' zahlreiche Verletzungen, u.a. mehrere Gehirnerschütterungen, zurückgeführt wird. Dem Attribut "The Next One" als der nächste kanadische Megastar, in Anspielung auf "The Great One" (Wayne Gretzky) und "The Magnificent One" (Mario Lemieux), konnte er jedenfalls nicht gerecht werden.
In der wegen des Lockouts verkürzten NHL-Saison 1994/95 gewann er die Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler (MVP). Enttäuschend verlief hingegen das Stanley Cup-Finale 1997, in dem seine Philadelphia Flyers den Detroit Red Wings glatt mit 0 zu 4 Spielen unterlagen, und das obwohl die Flyers in den vorhergehenden Serien überzeugt hatten. Lindros erzielte sein einziges Tor in der Finalserie kurz vor Schluss des letzten Spiels, als sein Team mit 0 zu 2 im Rückstand lag.
In der Saison 1999/2000 eskalierte das von jeher angespannte Verhältnis mit Bob Clarke, dem General Manager der Flyers. Während eines Spiels im April bei den Nashville Predators erlitt Lindros eine Verletzung, die von der medizinischen Abteilung der Flyers als Rippenverletzung diagnostiziert wurde. In der darauf folgenden Nacht fand ihn Keith Jones, ein Spieler der Flyers und Lindros' Zimmergenosse, bleich und mit hohem Fieber in der Badewanne liegend. Im Krankenhaus wurde ein Lungenkollaps festgestellt. Lindros' Eltern, die schon zuvor oft lautstark für ihren Sohn in der Öffentlichkeit aufgetreten waren - u.a. wenn es darum ging, wen Clarke mit Eric Lindros gemeinsam spielen lassen sollte - bezeichneten die Teamärzte als Pfuscher und unterstellten ihnen, ihren Sohn umbringen zu wollen.
Lindros kehrte in den letzten beiden Spielen der Eastern Conference-Finals (Halbfinale um den Stanley Cup) in das Team zurück, war jedoch nicht mehr Kapitän. Im zweiten Spiel erlitt er eine erneute Gehirnerschütterung durch einen überharten Check von Scott Stevens von den New Jersey Devils; die Flyers verloren dieses Spiel und damit die Serie. Mit Ende der Saison lief auch sein Vertrag bei den Flyers aus und Lindros weigerte sich, einen neuen zu unterzeichnen. Er wollte stattdessen zu den Toronto Maple Leafs transferiert werden, was jedoch die Flyers - die nach den NHL-Regularien auch im vertragslosen Zustand immer noch die Rechte an ihm besaßen - ablehnten. Als Konsequenz spielte Lindros die gesamte Saison 2000/01 nicht, bis er 2001 schließlich von den Flyers an die New York Rangers abgegeben wurde. Dies entbehrte nach Ansicht vieler Beobachter nicht einer gewissen Ironie, da es die Rangers waren, die zehn Jahre zuvor (als Lindros nicht für die Quebec Nordiques spielen wollte, siehe oben) gemeinsam mit den Flyers versucht hatten, ihn unter Vertrag zu nehmen. Damals hatten sich die Rangers sehr ungerecht behandelt gefühlt, als Lindros nach Philadelphia wechselte.
In den drei nächsten Spielzeiten lief er für die Rangers auf. 2004 erlitt er die achte Gehirnerschütterung seiner Karriere. Er konnte zwar das Training wieder aufnehmen, jedoch rieten ihm zwei Ärzte dazu, seine Karriere zu beenden. Nach Ende der Spielzeit 2003/04 lief sein Vertrag bei den Rangers aus, die darauf folgende Saison fiel wegen des Lockouts aus.
Nach Ende des Lockouts unterschrieb Lindros dann einen vergleichsweise gering dotierten Ein-Jahres-Vertrag (1,55 Mio $) bei seinem Traumverein, den Toronto Maple Leafs.
Doch auch hier quälten ihn in der Saison 2005/2006 Verletzungen. Am Ende standen 22 Punkte in 33 Spielen zu Buche.
Zur Saison 2006/2007 wechselte Lindros zu den Dallas Stars, bei denen er ebenfalls einen, mit 1,5 Millionen Dollar, gering dotierten Vertrag erhielt.
[Bearbeiten] Karrierestatistik
Reguläre Saison | Playoffs | |||||||||||||
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Saison | Team | Liga | GP | G | A | Pts | PIM | GP | G | A | Pts | PIM | ||
1988-89 | Team Canada | Intl. | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | - | - | - | - | - | ||
1989-90 | Team Canada | Intl. | 3 | 1 | 0 | 1 | 4 | - | - | - | - | - | ||
Oshawa Generals | OHL | 25 | 17 | 19 | 36 | 61 | 17 | 18 | 18 | 36 | 76 | |||
1990-91 | Oshawa Generals | OHL | 57 | 71 | 78 | 149 | 189 | 16 | 18 | 20 | 38 | 93 | ||
1991-92 | Oshawa Generals | OHL | 13 | 9 | 22 | 31 | 54 | - | - | - | - | - | ||
Team Canada | Intl. | 42 | 19 | 16 | 35 | 34 | - | - | - | - | - | |||
1992-93 | Philadelphia Flyers | NHL | 61 | 41 | 34 | 75 | 147 | - | - | - | - | - | ||
1993-94 | Philadelphia Flyers | NHL | 65 | 44 | 53 | 97 | 103 | - | - | - | - | - | ||
1994-95 | Philadelphia Flyers | NHL | 46 | 29 | 41 | 70 | 60 | 12 | 4 | 11 | 15 | 18 | ||
1995-96 | Philadelphia Flyers | NHL | 73 | 47 | 68 | 115 | 163 | 12 | 6 | 6 | 12 | 43 | ||
1996-97 | Philadelphia Flyers | NHL | 52 | 32 | 47 | 79 | 136 | 19 | 12 | 14 | 26 | 40 | ||
1997-98 | Philadelphia Flyers | NHL | 63 | 30 | 41 | 71 | 134 | 5 | 1 | 2 | 3 | 17 | ||
1998-99 | Philadelphia Flyers | NHL | 71 | 40 | 53 | 93 | 120 | - | - | - | - | - | ||
1999-2000 | Philadelphia Flyers | NHL | 55 | 27 | 32 | 59 | 83 | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | ||
2000-01 | vertragslos | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | |||
2001-02 | New York Rangers | NHL | 72 | 37 | 36 | 73 | 138 | - | - | - | - | - | ||
2002-03 | New York Rangers | NHL | 81 | 19 | 34 | 53 | 141 | - | - | - | - | - | ||
2003-04 | New York Rangers | NHL | 39 | 10 | 22 | 32 | 60 | - | - | - | - | - | ||
2004-05 | ohne Team wegen NHL-Lockout | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | |||
2005-06 | Toronto Maple Leafs | NHL | 33 | 11 | 11 | 22 | 43 | - | - | - | - | - | ||
2006-07 | Dallas Stars | NHL | ||||||||||||
OHL Totals | 95 | 97 | 119 | 216 | 304 | 33 | 36 | 38 | 74 | 169 | ||||
International Totals | 29 | 21 | 16 | 37 | 38 | - | - | - | - | - | ||||
NHL Totals | 711 | 367 | 472 | 839 | 1328 | 50 | 24 | 33 | 57 | 118 |
Legende zur Spielerstatistik:
(Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; Min. = gespielte Minuten)
[Bearbeiten] Weblinks
- Eric Lindros bei hockeydb.com
- Eintrag bei Legends of Hockey (engl.)
Personendaten | |
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NAME | Lindros, Eric |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1973 |
GEBURTSORT | London, Ontario, Kanada |