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Die New York Rangers sind eine Eishockeymannschaft in der National Hockey League aus New York. Sie wurden am 15. Mai 1926 gegründet. Ihr Heimstadion ist der Madison Square Garden mit einer Zuschauerkapazität von 18.200. Die Vereinsfarben sind blau, rot und weiß
[Bearbeiten] Frühe Jahre (1926–1942)
Tex Rickard, der Leiter des Madison Square Garden war überrascht vom großen Erfolg der New York Americans, die 1925 der National Hockey League beigetreten waren. Trotz des Versprechens, das die Americans das einzige Team sein sollten, die im Garden spielten, bemühte sich Rickard um ein eigenes NHL-Team und die NHL entsprach seinem Wunsch. Schon zur Saison 1926/27. Rickard wollte das Team ’’New York Giants’’ nennen, doch von der Presse hatte es schnell den Spitznamen ’’Tex´s Rangers’’ bekommen. Als General Manager hatte er Conn Smythe engagiert, der sich auf die Suche nach Spielern für das Team machte. Rickard war jedoch mit seiner Auswahl nicht zufrieden und nach Streitigkeiten entließ er ihn noch vor dem ersten Spiel. Smythe erhielt 2.500 Dollar als Abfindung. Als Nachfolger holte man Lester Patrick. Die von Smythe zusammengestellte Mannschaft bewies, dass sie eine gute Rolle in der NHL spielen konnte. Während die beiden anderen neuen Teams, die Chicago Black Hawks und die Detroit Red Wings das Tabellenende bildeten konnten die Rangers ihre erste Saison auf Platz eins der American Division abschließen. In den Playoffs waren dann jedoch die Boston Bruins Endstation.
Bereits in der zweiten Spielzeit, der Saison 1927/28 konnte das Team zum ersten mal den Stanley Cup gewinnen. Im Team waren neben dem Torwart Lorne Chabot auch noch zahlreiche weitere zukünftige Hall of Famer wie Ching Johnson, Bill Cook, Bun Cook und Frank Boucher. In den Playoffs musste jedoch ein anderer in die Bresche springen. Goalie Chabot war verletzt und man hatte keinen Ersatzmann dabei. Nach längerer Diskussion stellte sich der 44-jährige GM und Cheftrainer Lester Patrick, der bisher nur als Feldspieler aktiv war, selbst ins Tor und führte sein Team zum Sieg gegen die Montreal Maroons.
Im kommenden Jahr erreichte das Team noch einmal die Finals, musste sich dort jedoch den Boston Bruins geschlagen geben. Nach weniger erfolgreichen Jahren stand das Team zum Ende der Saison 1931/32 erneut im Finale, doch die Toronto Maple Leafs waren ein nicht bezwingbarer Gegner. Schon im Jahr darauf wendete sich das Blatt und das Team, dass noch immer von den Cooks und Boucher angeführt wurde, in dem nun aber auch Babe Siebert und Earl Seibert spielten, konnte die Maple Leafs in den Finals 1933 besiegen und zum zweiten Mal den Stanley Cup nach New York holen. Die Rangers hatten durchschnittliche Erfolge bis zum Ende der 30er Jahre nur 1937 war man in den Finals.
Zur Saison 1939/40 übernahm Frank Boucher den Job des Cheftrainers von Lester Patrick. Er führte das Team, in dem nun Lesters Söhne Lynn und Muzz Patrick und Babe Pratt spielten, zum dritten Stanley Cup Sieg. Im letzten Jahr der Americans konnten die Rangers zum letzten mal für lange Zeit die reguläre Saison als Erster abschließen.
[Bearbeiten] „Original Six“ (1941-1967)
Die Ära der Original Six wurde mit dem Rückzug der Americans eingeleitet, doch alleine in New York waren auch die glorreichen Zeiten der Rangers vorbei. Bis zum Ende der 40er Jahre belegte das Team fünf mal den letzten Platz. 1950 schaffte es das Team einmal wieder in die Playoffs und erreichte sogar das Finale, doch die Detroit Red Wings um Gordie Howe gewannen die Serie in sieben Spielen. Da man nicht mit der Finalteilname gerechnet hatte war der Madison Square Garden an einen Circus vermietet und man konnte die Heimspiele in den Finals nicht in New York austragen sondern musste nach Toronto ausweichen. In dieser Zeit wurde auch James Norris, der Besitzer der Detroit Red Wings zum größten Aktionär des Madison Square Garden. In den folgenden 17 Jahren erreichten die Rangers nur noch fünf Mal die Playoffs.
[Bearbeiten] Erneuerung der Rangers (1968-)
Die Mannschaft der Rangers
Die Zeichen standen auf Erneuerung. Die Liga, die nun 25 Jahre mit sechs Teams gespielt hatte, wurde auf 12 erweitert. Die Rangers zogen 1968 in den neuen Madison Square Garden um und auch das Team wurde umgebaut. Topscorer bei den Rangers waren zu dieser Zeit Jean Ratelle, Rod Gilbert und Vic Hadfield und mit Brad Park stand auch ein hervirragender Verteidiger im Team der Rangers.
[Bearbeiten] Erfolge und Ehrungen
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
In den Jahren 1928, 1933, 1940 und 1994 gewannen die New York Rangers den Stanley Cup, die begehrteste Trophäe der Eishockeywelt. Sechs Mal standen sie erfolglos im Finale.
- Meiste Spiele: Harry Howell (1.160 Spiele)
- Meiste aufeinanderfolgende Spiele: Andy Hebenton (560, 7. Oktober 1955 bis 24. März 1963)
- Meiste Tore: Rod Gilbert (406 Tore)
- Meiste Vorlagen: Brian Leetch (741 Vorlagen)
- Meiste Punkte: Rod Gilbert (1.021 Punkte, 406 Tore + 615 Vorlagen)
- Meiste Strafminuten: Ron Greschner (1.226 Strafminuten)
- Meiste Shutouts: Ed Giacomin (49 Shutouts)
- Meiste Tore in einer Saison: Jaromir Jagr (54 Tore, 2006)
- Meiste Vorlagen in einer Saison: Brian Leetch (80 Vorlagen, 1992)
- Meiste Punkte in einer Saison: Jaromir Jagr (123 Punkte, 54 Tore und 69 Vorlagen, 2006)
- Meiste Punkte als Rookie: Mark Pavelich (76 Punkte, 33 Tore und 43 Vorlagen, NHL 1981/82)
- Meiste Strafminuten in einer Saison: Troy Mallette (305 Strafminuten, 1990)
[Bearbeiten] Frühe Jahre und Original Six (1926 - 1968)
Auffallend ruhig waren die frühen jahre der Rangers was die Trainerposition betrifft. Über 10 Jahre war Lester Patrick der Mann hinter der Bande der Rangers. Auf Grund seiner Schlüsselrolle im Verein, wo er zu dieser Zeit auch general Manager war, wäre eine ablösung auch eine große Überraschung gewesen. Ihm folgte der langjährige Kopf der Mannschaft Frank Boucher, der kurze Zeit später auch die Rolle des General Managers mit übernahm. Ers nachdem Boucher sich vom Platz hinter der Bande zurückzog wurde es wechselreiche und Boucher kehrte drei Jahre später auch noch einmal kurz hinter die Bande zurück. Unter den Trainern dieser zeit findet man auch Lester Patricks Söhne Lynn und Muzz. Mit Doug Harvey hatte man einen Star geholt, der für ein Jahr als Spielertrainer aktiv war, dann aber auf eigenen Wunsch nur noch spielte und die Trainerposition wieder abgab. Als letzter Trainer der Original Six Jahre war mit Emile Francis wieder ein General Manager hinter der Bande. Seine Schaffenszeit fällt jedoch zu einem großen Teil in die Expansion Jahre.
[Bearbeiten] Expansion Jahre (1968 - 1981)
Bis auf kurze Unterbrechungen stand in dieser Zeit meist der General Manager selbst hinter der Bande. Immer wieder wurde der Versuch unternommen die Aufgaben zu teilen, doch meist waren diese Versuche nicht von Erfolg und nur von kurzer Dauer. Mit Craig Patrick, der als Letzter diese Position übernahm stand der Sohn von Lynn und der Enkel von Lester Patrick hinter der Bande.
[Bearbeiten] 80er Jahre (1981 - heute)
Mit Herb Brooks, der Trainer des Miracle on Ice kam Anfang der 80er Jahre etwas Kontinuität auf die Bank der Rangers. Danach folgen viele Trainer, die nur kurz am Broadway bleieben. Auch Mike Keenan, der nach vielen Jahren wieder den Stanley Cup nach New York holte, blieb dem Team nach dem Titelgewinn nicht erhalten. Der aktuelle Coach, Tom Renney betreut das Team nun schon die dritte Spielzeit und könnte in dieser Phase zu einem der langjährigsten Coaches werden.
[Bearbeiten] Zu erwähnende Spieler
[Bearbeiten] Mannschaftskapitäne
- Bill Cook 1926-37
- Art Coulter 1937-42
- Ott Heller 1942-45
- Neil Colville 1945-49
- Buddy O'Connor 1949-50
- Frank Eddolls 1950-51
- Frank Eddolls & Allan Stanley 1951-52
- Allan Stanley 1952-53
- Allan Stanley & Don Raleigh 1953-54
- Don Raleigh 1954-55
- Harry Howell 1955-57
- George Sullivan 1957-61
- Andy Bathgate 1961-63
- Andy Bathgate & Camille Henry 1963-64
- Camille Henry & Bob Nevin 1964-65
- Bob Nevin 1965-71
- Vic Hadfield 1971-74
- Brad Park 1974-75
- Brad Park & Phil Esposito 1975-76
- Phil Esposito 1976-78
- Dave Maloney 1978-80
- Dave Maloney & Walt Tkaczuk & Barry Beck 1980-81
- Barry Beck 1981-86
- Ron Greschner 1986-87
- Ron Greschner & Kelly Kisio 1987-88
- Kelly Kisio 1988-91
- Mark Messier 1991-97
- Brian Leetch 1997-2000
- Mark Messier 2000-04
- kein Kapitän 2005-06
- Jaromir Jagr 2006-heute
Abschied von Mark Messier, Januar 2005
Diese Rückennummern hängen als Banner im Madison Square Garden und werden an keinen Spieler der New York Rangers mehr vergeben. Die Rückennummer 99 ist generell in der NHL zu Ehren von Wayne Gretzky gesperrt worden.
Die Spieler der frühen Draftjahre 1963 bis 1968 sind hier nicht aufgeführt.