Eugendorf
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Salzburger Land |
Politischer Bezirk: | Salzburg-Umgebung (SL) |
Fläche: | 29,05 km² |
Einwohner: | 6.118 (Stand: 15. Mai 2001) |
Höhe: | 558 m ü. A. |
Postleitzahl: | 5301 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 52' N, 13° 07' O47° 52' N, 13° 07' O |
Gemeindekennziffer: | 50 310 |
Verwaltung: | Gemeindeamt Eugendorf 5301 Eugendorf |
Offizielle Website: | http://www.eugendorf.at |
E-Mail-Adresse: | m-gem.eugendorf@salzburg.at |
Eugendorf, auch das Tor zu Salzburg genannt, ist eine der 33 Gemeinden im Flachgau (Bundesland Salzburg, Österreich).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Eugendorf liegt im Flachgau im Salzburger Land knapp 3 km nordöstlich der Stadtgrenze Salzburgs. Vom Zentrum der Landeshauptstadt sind es etwa 10 km bis Eugendorf.
Katastralgemeinden sind: Eugenbach, Eugendorf, Kalham, Kirchberg, Knutzing, Neuhofen, Pebering, Reitberg, Schaming, Schwaighofen.
Nachbarorte sind
[Bearbeiten] Geschichte
Eugendorf hat eine reiche Tradition und ist urkundlich erstmalig im Jahr 736 erwähnt. Als Ortsbezeichnung wird in den ältesten Urkunden Jupindorf - auch Juvindorf - angegeben. Der Ortsname geht auf eine alte Siedlungssippe, deren Oberhaupt Juvino (Juppin) hieß, zurück.
Eugendorf wird zum ersten Mal unter Herzog Hubert von Bayern erwähnt, der bis 736 regierte und der Kirche von Salzburg neun Mansi (Huben) in Jupindorf gab. Die Erwähnung von neun Mansi (Siedlungsfamilien mit Gesinde) beweist, dass Straß und Teile von Eugenbach verbunden waren. Weiters wurde in Eugendorf eine Kirche errichtet, die als Urkirche gilt. Diese wurde bereits 788 im Indiculus Arnonis erwähnt.
Im Laufe der Zeit siedelten sich in Eugendorf, vor allem im Hochmittelalter, verschiedene Adelsgeschlechter an. Dazu gehörten unter anderem die Kalhamer. Diese waren einst eine mächtige Dienstmannschaft des Erzbischofs. Sie hatten beachtlichen grundherrlichen Besitz. Außerdem waren ihnen militärische Aufgaben zugewiesen. Als Ministerialen konnten sie ihrerseits Lehen weiter verleihen und sich so eine ritterliche Gefolgschaft aufbauen.
Eine Reihe von solchen Rittern standen in ihrer Abhängigkeit: So die Knutzinger, die Pabenschwandter und wahrscheinlich auch die Mühlberger. Die Kalhamer übten in Eugendorf über 200 Jahre lang auch die Gerichtsbarkeit aus.
In der Zeit nach 1100 waren durch die wachsende Bevölkerung mehrere Grafschaften in kleinere Sprengel geteilt worden; damals dürfte das Eugendorfer Gericht entstanden sein.
Neben dem Kalhamer Adel gab es auch noch die Ritter von Unzing, die Ritter von Mühlberg, die Kirchberger, die Ritter von Knutzing und die Pabenschwandter.
Die "Eugendorfer" haben in den 1264 Jahren viel erlebt und mitgemacht. Speziell in den letzten 100 - 200 Jahren erfolgte in Eugendorf ein enormer Aufschwung. Die Bevölkerung nahm zu - ebenso der Wohlstand. Zählte man in Eugendorf 1855 noch 1.329 Einwohner so sind es heute bereits über 6.200.
1803 wurde die kommunale Verwaltung eingeführt und 1805 gab es den ersten Gemeindevorsteher mit 2 Räten. Schon unter der Kaiserin Maria Theresia wurde die Volksschulpflicht eingeführt. Die ersten Vereine wurden gegründet
Die Ischlerbahn wurde gebaut, aber 1958 wieder eingestellt. Eugendorf erhielt 1874/75 eine eigene Post. Beim Bau der Autobahn wurde Eugendorf mit einer eigenen Abfahrt ausgestattet. Von diesem Zeitpunkt an kannte der wirtschaftliche Auf Aufschwung in Eugendorf kein halten mehr. Größere Firmen siedelten sich in Eugendorf an. Später entstanden die Gewerbe- und Industriegebiete Knoten-Straß, Gewerbestraße und Nordstraße. Bauland wurde ausgewiesen und es entstanden viele neue Siedlungen. Schulen wurden zum Teil neu gebaut, renoviert und bis heute ständig erweitert. Weiters errichtete die Gemeinde zwei Kindergärten, ein Altenwohnhaus und einen Schulsportplatz.
Im Zuge der 1250 Jahr-Feier im Jahre 1987 wurde Eugendorf offiziell zur Marktgemeinde erklärt.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: "In Grün im Schildfuß ein oben und unten silbern gesäumter silberner Schräglinksbalken, überhöht von einem silbernen Bockshaupt mit Halsstück."
Der im Wappen dargestellte "Schräglinksbalken" steht für die Römerstraße, die schon früh eine wichtige Rolle für Eugendorf spielte und der Steinbock war das Wappentier der Ritter zu
[Bearbeiten] Politik
- Bürgermeister: Johann Strasser (ÖVP)
- 1. Vizebürgermeister: Stefanie Kittl (ÖVP)
- 2. Vizebürgermeister: Roland Seitlinger (SPÖ)
- Regierende Parteien: ÖVP, SPÖ, Die Grünen
[Bearbeiten] Kultur und Freizeit
[Bearbeiten] Ischlerbahn
Die ehemalige Eisenbahnstrecke (1957 stillgelegt) verband die Landeshauptstadt Salzburg bzw. den Flachgau mit dem Salzkammergut (Bad Ischl, daher der Name) und führte auch durch Eugendorf. Sie diente der Personen- und Güterbeförderung. Heute ist die Ischlerbahn ein beliebter und vielgenutzter Radweg, welcher von der Landeshauptstadt über Eugendorf bis fast nach Thalgau meist weit von Hauptstrassen entfernt verläuft.
[Bearbeiten] Vereine
In Eugendorf gibt es eine hohe Anzahl an Vereinen, die das Brauchtum weiterleben lassen. So gibt es zum Beispiel:
- den USC Eugendorf mit den Sektionen
- - Fußball
- - Leichtathletik
- - Skiclub
- - Sportkegeln
- - Stocksport
- - Tennis
- - Turnen
Die Sektion Fußball des USC Eugendorf machte in diesem Jahr erstmals international Schlagzeilen, als man sich als österreichischer FUTSAL-Meister für den UEFA-Futsal-Cup qualifizierte. Die Kampfmannschaft spielt derzeit in der 1. Landesliga, der vierten österreichischen Spielklasse.
- die Trachtenmusikkapelle Eugendorf
- den Heimatverein D' Vorberger
- die Landjugend Eugendorf
- die Goldhaubengruppe Eugendorf
- die Prangerstutzenschützen Eugendorf
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Aufgrund seiner geografischen Lage zwischen der Landeshauptstadt und einigen größeren Salzburger Umland-Gemeinden (Seekirchen, Henndorf, Neumarkt, Straßwalchen, Thalgau , ((Plainfeld))[[]] ) sowie der Anbindung an die Landeshauptstadt Salzburg über eine Haltestelle der Linie S2 der S-Bahn Salzburg sowie durch zahlreiche Regionalbuslinien ist Eugendorf ein wichtiger und stark frequentierter Verkehrs-Knotenpunkt. Dies ist mitunter auch ein Grund für die steigende Bedeutung als Wirtschaftsstandort und die hohe Quote von Unternehmens-Ansiedlungen. Außerdem verfügt Eugendorf über einen Anschluss an die A1 Westautobahn.
[Bearbeiten] Weblinks
- News, Hotels, Gasthöfe, Immobilien, Jobs uvm.auf der offiziellen Webplattform der Marktgemeinde Eugendorf
- Gemeindedaten über Eugendorf bei der Statistik Austria
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