Gößnitz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Altenburger Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 53′ N, 12° 26′ O50° 53′ N, 12° 26′ O | |
Höhe: | 202 m ü. NN | |
Fläche: | 14,04 km² | |
Einwohner: | 3999 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 285 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 04639 | |
Vorwahl: | 034493 | |
Kfz-Kennzeichen: | ABG | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 77 012 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt; 5 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Freiheitsplatz 1 04639 Gößnitz |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Scholz (Initiative Städtebund Schmölln-Gößnitz) |
Gößnitz ist eine Stadt im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Ponitz, Saara und die Stadt Schmölln im Landkreis Altenburger Land sowie Meerane und Schönberg im sächsischen Landkreis Chemnitzer Land.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Ortsteile sind Hainichen, Koblenz, Naundorf, Nörditz und Pfarrsdorf.
[Bearbeiten] Geschichte
Gößnitz wurde erstmals 1253 als reichsministerialer Rittersitz urkundlich erwähnt. Der Ortsname Gößnitz ist sorbischen Ursprungs, so dass auch eine sorbische Dorfgründung vermutet wird. Seit 1328 befand sich Gößnitz unter markmeißnischer Herrschaft und fiel 1554 im Verband des Amtes Altenburg den ernestinischen Wettinern zu. Die Grundherrschaft kam 1413 teilweise, 1519 vollständig an das Georgenstift in Altenburg und nach der Reformation an das landesherrliche Amt. 1494 wurde die heutige Kirche eingeweiht. Als Ort eines 1488 nachgewiesenen Gerichtsstuhls über 16 Dörfer entwickelte sich Gößnitz über den dörflichen Zustand hinaus und erhielt 1488 Schank-, Brau- und Handwerksrechte. 1672 wurde der Ort zum Marktfleckchen erhoben, 1718 konnte Gößnitz gegen den Widerstand von Altenburg und Schmölln die Erhebung zur Stadt und daraufhin die Genehmigung von Innungen durchsetzen, doch wurde sie weiter wie ein Dorf von Richter und Schöppen verwaltet; erst 1874 erhielt sie eine volle städtische Verfassung. Der frühe Bahnanschluss 1844 nach Leipzig und Plauen, dem die Linien nach Chemnitz 1858, nach Gera 1865 folgten, machte Gößnitz zu einem Bahnknotenpunkt. Die nun einsetzende Industrialisierung brachte eine Pumpenfabrik, Webereien, Maschinen-, Spielwaren- und Knopffabriken hervor.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
[Bearbeiten] Politik
Gößnitz ist erfüllende Gemeinde für Heyersdorf und Ponitz.
[Bearbeiten] Wappen
Wappenbeschreibung: "In Rot auf grünem Boden ein Reiter in stählerner Rüstung, es handelt sich dabei um den heiligen Georg, auf weissem Ross, einem grünen Drachen die Lanze in den Rachen stoßend."
Das Wappen zeigt den heiligen Georg als Drachentöter, dessen Wahl als Wappenzeichen sich daraus ableitet, dass das Georgenstift Altenburg im 15./16. Jahrhundert die Grundherrschaft über Gößnitz ausübte.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Eine Städtepartnerschaft besteht mit Neuenbürg im Enzkreis.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
In Gößnitz kreuzt die 1844 eröffnete Sächsisch-Bayrische Eisenbahn die Mitte-Deutschland-Verbindung, deren Teilstrecke nach Chemnitz 1858, die nach Gera 1865 eröffnet wurde.
Altenburg | Altkirchen | Dobitschen | Drogen | Fockendorf | Frohnsdorf | Gerstenberg | Göhren | Göllnitz | Göpfersdorf | Gößnitz | Großröda | Haselbach | Heukewalde | Heyersdorf | Jonaswalde | Jückelberg | Kriebitzsch | Langenleuba-Niederhain | Löbichau | Lödla | Lucka | Lumpzig | Mehna | Meuselwitz | Monstab | Naundorf | Nöbdenitz | Nobitz | Ponitz | Posterstein | Rositz | Saara | Schmölln | Starkenberg | Tegkwitz | Thonhausen | Treben | Vollmershain | Wildenbörten | Windischleuba | Wintersdorf | Ziegelheim