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Günther Nenning

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Günther Nenning (* 23. Dezember 1921 in Wien; † 14. Mai 2006 in Waidring, Tirol) war ein österreichischer Journalist, Autor, politischer Aktivist und Religionswissenschafter.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach seiner Matura leistete Nenning im Zweiten Weltkrieg ab 1940 fünf Jahre Kriegsdienst. Nach Kriegsende wurde er von der Roten Armee gefangengenommen und kam danach in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Er wurde aber bald wieder unter der Bedingung entlassen, die US-amerikanische Besatzungszone nicht zu verlassen.

In Graz studierte er Sprachwissenschaft sowie Religionswissenschaft und promovierte 1949 zum Dr. phil. und 1959 zum Dr. rer. pol. (Statt "Doktor Doktor Nenning" witzelte Bruno Kreisky, als er ihn zum Gegner hatte, "Günther Günther Nenning").

Günther Nenning verstarb in der Nacht des 14. Mai 2006 in seiner Wahlheimat Tirol an Altersschwäche und den Spätfolgen eines Sturzes.

[Bearbeiten] Journalismus

Bereits während des Studiums begann er seine journalistische Karriere, zunächst als Journalist, später als stellvertretender Chefredakteur der Grazer sozialistischen Tageszeitung "Neue Zeit". 1958 wechselte er als Miteigentümer zum Kulturjournal "FORVM" nach Wien. 1965 übernahm er dessen Leitung, Friedrich Torberg als Eigentümer und Chefredakteur ersetzend, und änderte den Namen zu "NEUES FORVM". Als er in dieser Zeitschrift Textausschnitte des Marquis de Sade veröffentlichte, erlegte das Innenministerium, gestützt auf das sogenannte Schmutz- und Schundgesetz, der Zeitschrift Verbreitungsbeschränkungen auf, wogegen Nenning Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof erhob. Dieser sah in diesen Beschränkungen zensurartige Maßnahmen und hob diese daher auf (Erkenntnis des VfGH 16. Dezember 1971, VfSlg 6615 u 6626) - es war dies der wohl letzte Fall von Zensur in Österreich.

1970 überließ Nenning das Journal einem Verein aus Journalisten und Mitarbeitern. 1973 gründete er eine Jugendzeitschrift, die er jedoch 1975 aufgrund rechtlicher und finanzieller Probleme einstellen musste. Seit den frühen 1970er Jahren schrieb er als Kolumnist unter anderem für das "Profil" und die "Kronenzeitung".

Nachdem er der sozialistischen Fraktion des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) beigetreten war, wurde er 1960 zum Vorsitzenden der Gewerkschaftssektion Journalisten und zum Vizepräsidenten der Gewerkschaft Kunst und Medien gewählt. Aufgrund von Vorwürfen, er plane eine eigene Mediengewerkschaft zu gründen, wurde er 1985 aus dem ÖGB ausgeschlossen. Hunderte Journalisten traten darauf hin aus Protest aus dem ÖGB aus. 1990 rehabilitierte man ihn vollständig. Im Jahr 2000 wurde Nenning für seine 50jährige Mitgliedschaft geehrt.

1977 gründete Nenning zusammen mit Wolf in der Maur den Österreichischen Journalisten Club (ÖJC).

[Bearbeiten] Politik

Nenning bezeichnete sich selbst als "Rot-Grün-Hellschwarzen". Er nahm 1964 an den Protesten für eine österreichische Medienreform teil, in den frühen 1970er Jahren an den Protesten gegen den Vietnamkrieg, und 1978 an den Protesten gegen das geplante Kernkraftwerk Zwentendorf.

1984 übernahm er eine führende Rolle bei den Protesten gegen das geplante Donaukraftwerk bei Hainburg, sowie bei der Besetzung der Hainburger Au. Da er in diesem Zusammenhang bei Pressekonferenzen ein Hirschgeweih auf dem Kopf trug, erhielt er den Beinamen "Auhirsch". Nenning war einer der Mentoren der österreichischen Grünen in deren Gründungsphase. Seine grünen Aktivitäten und ökologisch motivierte Kritik an sozialistischen Nationalratsabgeordneten führten 1985 zu seinem Ausschluss aus der Sozialistischen Partei Österreichs. Nur einen Monat später trat Nenning den Schweizer Sozialdemokraten bei.

Er war ein unermüdlicher Kämpfer für Frauenrechte und bezeichnete sich selbst als "überzeugten Feministen".

Der letzte Abschnitt seines politischen Lebens gehörte jedoch dem österreichischen Boulevard-Blatt "Kronen Zeitung", in der er eine regierungskritische, ökologische und nationalpopulistische Linie vertrat. Weiters orientierte er sich zunehmend in Richtung des Monarchismus (diesbezüglich sprach er von sich selbst als "rosaroter Monarchist") und der EU-Gegnerschaft.

[Bearbeiten] Bücher und Fernsehen

Günther Nenning war ein produktiver Autor und hat auch Regie in zwei Fernsehfilmen und einer Dokumentation des österreichischen Fernsehens geführt. Im Wiener Volkstheater stand er als Kaiser Franz Joseph auch auf der Bühne. Neben anderen Sendungen hat Nenning den Club 2 (ORF) und die Bremer Talkshow III nach 9 (ARD) moderiert. Für die letztgenannte Sendung, in der Nenning Anfang der 1980er Jahre als Gastgeber und Moderator fungierte, bekam er 1984 die "Saure Gurke" überreicht, da er die überzeugte Frauenrechtlerin Gerlinde Schilcher und den Zuhälter Karl-Heinz Germersdorf in ein Studio setzte und diese sich während der gesamten Sendung verbissen anschrien. Schilcher kippte Germersdorf nach einer Beleidigung sogar Rotwein übers Hemd und verließ lauthals fluchend das Studio.

Für das Jubiläumsjahr der Republik Österreich 2005 gab er ein Sammelwerk in 21 Bänden mit Texten der wichtigsten österreichischen Autoren seit 1945 unter dem Titel "Landvermessung" (vormals „Austrokoffer“) heraus. In der Planungsphase gab es Auseinandersetzungen mit rund 50 österreichischen Autoren, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Texte nicht für den „Koffer“ zur Verfügung stellen wollten, falls sie eingeladen worden wären.

[Bearbeiten] Werke

  • Günther Nenning: Die EG ist nicht europareif. In: Günther Witzany (Hrsg.): Verraten und Verkauft. Das EG-Lesebuch. Unipress, Salzburg, 1993.
  • Günther Nenning: Hinter der EU kommt die EU. In: Günther Witzany (Hrsg.): Zukunft Österreich. EU-Anschluss und die Folgen. Unipress, Salzburg, 1998. ISBN 3854191081

[Bearbeiten] Zitate

"Ich hab schon ein bissl Horror vor diesen ewigen Worten, die in jeder Zeitung stehen: Globalisierung…und weiß der Teufel. Wenn ich Gott habe, wenn ich Christus habe, wenn ich den Heiligen Geist habe – was brauch ich die ganzen Worte, die auf "-ierung" aufhören."[1]

"Ein Hirsch röhrt immer mehr oder weniger unverständlich."

"Revolution gegen das Brutalkapital! Revolution für die Menschen! Es leben der Kommunismus und die Katholische Kirche!"

"Leben soll der Mensch, nicht sich deppert arbeiten."

Der Fortschritt verhindert sich selber, er wird so arg, dass es nicht mehr lange weitergehen kann. Vorwärts zurück!"

[Bearbeiten] Weblinks


[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Nenning am 14. Oktober 2005 in einem ORF-Interview. Siehe [1]
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