Gallizien
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Völkermarkt (VK) |
Fläche: | 46,8 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 33' N, 14° 30' O46° 33' N, 14° 30' O |
Höhe: | 436 m ü. A. |
Einwohner: | 1.825 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9132 |
Vorwahl: | 04221 |
Gemeindekennziffer: | 2 08 06 |
Gemeindeamt: | 9132 Gallizien 27 |
Offizielle Website: | www.gallizien.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Rudolf Tomaschitz |
Gemeinderat (2003) 15 Mitglieder |
8 SPÖ, 5 ÖVP, 1 EL, 1 FPÖ |
Gallizien (slowenisch: Galicija) ist eine im Bezirk Völkermarkt in Kärnten gelegene Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde Gallizien liegt im südlichen Kärnten an Grenze von Rosen- und Jauntal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen der Drau und dem Obir (einem nördlichen Ausläufer der Karawanken. Das Gemeindegebiet wird von der Vellach durchflossen, die die Grenze zwischen Rosen- und Jauntal bildet. Die Seehöhe schwankt zwischen ca. 400m (Drau) und 2139m (Gipfel des Hochobir).
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Gallizien ist in die sechs Katastralgemeinden Abtei (Obrije), Gallizien (Galicija), Enzelsdorf (Encelna vas), Glantschach (Klanče), Vellach (Bela), Möchling (Mohliče) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften:
Abriach (Obrije) |
Krejanzach (Krejance) |
[Bearbeiten] Geschichte
Mit dem Fund einer römischen Villa und einer Siedlung im Jahr 1931 in der Nähe von Möchling, beide über eine Straße mit einer Befestigungsanlage am 653 m hohen Steinerberg verbunden, lässt sich die Siedlungstätigkeit auf dem Gebiet der Gemeinde zumindest bis zur Römerzeit zurückführen. Am Ende der Völkerwanderungszeit ließen sich slawische Stämme nieder, die auch für die deutsch-slowenische Namensgebung der Orts- und Flurbezeichnungen prägend waren (z.B. Dolintschach - Talmulden-Bewohner, Goritschach - Bergkuppenbewohner, Glantschach - Bewohner am steilen Hohlweg).
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbauten die Herren von Rechberg am nördlichen Obirabfall die Burg Wildenstein. Diese wurde jedoch 1348 von einem Erdbeben (welches auch zum Dobratschabsturz führte) zerstört und ist heute nur noch als Ruine erhalten. Herzog Heinrich IV. von Spanheim schenkte das Gebiet um Möchling (predium quod Mochilich dicitur) dem Stift St. Paul. Kirchenadministrativ gesehen unterstand das Gebiet, wie der gesamte südlich der Drau gelegene Teil Kärntens, seit 811 dem Patriarchat von Aquileia.
Augustiner-Chorherren des Stifts Eberndorf errichteten eine dem Heiligen Jakob des Älteren geweihte Eigenkirche. Ursprünglich wurde die Kirche als "unter Wildenstein" oder "an der Vellach" bezeichnet. Ab dem 15. Jahrhundert führte der Ort, in dem sich die Kirche befand, den Namen Gallizien (nach dem spanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela in Galicien, die dem gleichen Heiligen geweiht ist).
Bis ins 16. Jahrhundert war der Ortsteil Möchling ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, da hier sowohl die Straße zum Seebergsattel durchführte (bis zum Ausbau des Loiblpasses ein wichtiger Karawankenübergang) als auch eine Überfuhr über die Drau existierte. Diese wurde im 1836 durch den Bau einer hölzernen Mautbrücke (Annabrücke) ersetzt.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Gallizien 1.825 Einwohner. Davon gehören 8,5% der slowenischsprachigen Volksgruppe an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 2%. Als konfessionslos bezeichnen sich ca. 4%.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Jakob der Ältere - Pfarrkirche mit einer Madonna um 1425/30
- Wildensteiner Wasserfall mit einer Fallhöhe von 54 m (unterhalb des Hochobir-Gipfels)
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat umfasst 15 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:
- Sozialdemokratische Partei - 8
- Österreichische Volkspartei - 5
- Enotna Lista - 1
- Freiheitliche Partei - 1
Der Bürgermeister wird mit Rudolf Tomaschitz von der SPÖ gestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
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