Hermersberg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Waldfischbach-Burgalben | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 19′ N, 7° 38′ O49° 19′ N, 7° 38′ O | |
Höhe: | 408–427 m ü. NN | |
Fläche: | 13,02 km² | |
Einwohner: | 1740 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 66919 (alt: 6791) | |
Vorwahl: | 06333 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS | |
Gemeindeschlüssel: | 734 0 06 016 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Friedhofstraße 3 67714 Waldfischbach-Burgalben |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Erich Sommer (CDU) |
Hermersberg ist ein Ort der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Hermersberg ist der größte Ort auf der Sickinger Höhe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Hermersberg liegt auf der Sickinger Höhe an deren Nordostrand und ist etwa 10 km von Landstuhl, 13.5 km von Pirmasens und 17 km von Kaiserslautern entfernt. Unmittelbar im Osten grenzt der Pfälzer Wald in 2-3 km Entfernung zu Hermersberg an die Sickinger Höhe.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Unmittelbare Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn von Norden beginnend): das 3 km entfernte Linden, Horbach liegt 2 km im Nordwesten, im Südosten ist Steinalben in 2 km zu erreichen, Waldfischbach-Burgalben liegt 4.5 km südlich, südwestlich in 4 km Entfernung Höheinöd, 3 km nordwestlich liegt Harsberg, ein Ortsteil von Weselberg, das 2 km weit entfernt ist.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Frühgeschichte und Römerzeit
Früheste Besiedlungsspuren in der Nähe von Landstuhl wie Steinkranzgräber stammen aus der Latènezeit (500 v.Chr. bis Chr.Geb.). In nachchristlicher Zeit wird die Gegend von den Römern besiedelt, wie z. Bsp. Münzfunde des ersten bis vierten Jahrhunderts n.Chr aus der Römersiedlung bei Landstuhl und die Heidelsburg bei Waldfischbach-Burgalben belegen.
[Bearbeiten] Mittelalter und Neuzeit
Das Gebiet, auf dem Hermersberg entstand, gehörte zu Queidersbach, das früher lediglich ein kleineres Gehöft war. Hermersberg wird in einem Güterverzeichnis des Klosters Maursmünster im Elsass aus dem Jahre 828 erstmals erwähnt.[1] Kaiser Otto II. schenkte diese Gegend 987 dem Kloster Hornbach bei Zweibrücken, das dann 989 auch die Gebiete von Glan-Münchweiler erhielt. Die erste urkundliche Nennung findet sich im Kopialbuch der Burg Falkenstein aus dem Jahre 1364 bei einer Teilung der Zehntrechte. Hier wurde Hermersberg am Donnerstag nach dem Heil (28. März 1364) urkundlich erwähnt.[1] Der Tag nach dem Heil bezieht sich auf den Heiligen Karfreitag.
In Lehmanns Burgen und Schlösser[1] findet sich neben der Erwähnung Hermersbergs schon 1458 als Dorf auch eine Herleitung des Namens. Hermesberg besagt ursprünglich, dass es auf dem Berg eines Hermann entstand. Das Archiv L'abbaye d'Alsacienne de Marmoutier bringt den Namen mit dem gegen Ende des 11. Jahrhunderts als Vogt von Hornbach tätigen Hermann, Sohn des Grafen Folmar III. von Metz in Verbindung.[2]
Leider gingen mit der Flucht der Sickinger 1793-1794 vor den anrückenden französischen Revolutionsheeren über den Rhein fast alle Akten und Urkunden ihres Herrschaftsgebietes mit nach Baden.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist Erich Sommer.[3]
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Kultur
Die Hermersberger Kultur wird von den mehr als 20 Vereinen getragen.
[Bearbeiten] Vereine
Einige der Vereine wurden schon im 19. Jahrhundert gegründet; folgende Vereine sind eingetragen (Gründungsjahr in Klammer, falls bekannt):
- Elisabethenverein Hermersberg
- Evang. Kirchenchor (1889)
- Förderkreis Kindergarten (1997)
- Förderkreis Sportverein Hermersberg
- Förderverein der Grundschule Hermersberg
- Galopp-Club Sickinger Höhe
- Kaninchenzuchtverein P 72 Hermersberg (1959)
- Kath. Kirchenchor (1900)
- Keglerverein Holzland (1982) [4]
- Landfrauenverein (1962)
- Männergesangverein Frohsinn (1876) [5]
- Modellflugsportverein Hermersberg
- Obst-u.Gartenbauverein (1910)
- Pfälzerwaldverein e.V. (1985)
- Reit- und Fahrverein [6]
- Schützengesellschaft Auerhahn
- Shylo - Country-und -Westernclub e.V. (1990)
- Sportverein Hermersberg (1931) [7]
- Theatergruppe [8]
- Turnerbund Hermersberg 1891 (1890)
- Verein der Vogelfreunde (1984) [9]
- Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.
[Bearbeiten] Veranstaltungen
Überregional bekannt ist das Schnapsgassenfest[10] (Straßenfest im August) sowie der Osterrock (Konzert an Ostern).
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Bis in das letzte Jahrhundert war Hermersberg ein Bauerndorf mit über 100 Bauernhöfen und fast 30 Schnapsbrennereien, worauf das noch heute gefeierte Schnapsgassenfest[10] zurückgeht. Heute existieren davon nur noch 2 Bauernhöfe sowie 3 kleinere Betriebe zur Schnapsbrennerei. Mittlerweile weist Hermersberg zwar eine lokale gewerbliche Infrastruktur inform eines kleinen Industriegebiets auf, ist aber dennoch durch zahlreiche Pendler gekennzeichnet. Eine Besonderheit ist die Straussenfarm[11][12], die neben Aufzucht der Tiere auch Straussenprodukte wie Fleisch und Wurst herstellt.
[Bearbeiten] Verkehr
Hermersberg ist durch die Bundesautobahn A62 (Pirmasens-Nonnweiler) an das überregionale Straßennetz Deutschlands und der Nachbarländer Luxemburg und Frankreich angebunden.
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ a b c Lehmanns Burgen und Schlösser, Landesarchiv Speyer
- ↑ Archiv L'abbaye d'Alsacienne de Marmoutier. Ch.-Edmond Perrin Die Diözese Metz. Saarbruecken 1993, S. 44
- ↑ Internetpräsenz der Gemeinde Hermersberg
- ↑ Keglerverein Holzland
- ↑ Männergesangverein Frohsinn
- ↑ Reit- und Fahrverein
- ↑ Sportverein Hermersberg
- ↑ Theatergruppe
- ↑ Verein der Vogelfreunde
- ↑ a b Schnapsgassenfest
- ↑ Straussenfarm in Hermersberg
- ↑ Bericht bei Hierzulande RP
[Bearbeiten] Links
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