Hornbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Zweibrücken-Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 11′ N, 7° 22′ O49° 11′ N, 7° 22′ O | |
Höhe: | 233 m ü. NN | |
Fläche: | 13,32 km² | |
Einwohner: | 1645 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 66500 | |
Vorwahl: | 06338 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 211 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Landauer Straße 18-20 66482 Zweibrücken |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Reinhold Hohn (FDP) |
Hornbach ist eine Kleinstadt im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz im Landkreis Südwestpfalz, die zur Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gehört.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Hornbach liegt nur etwas nördlich der deutsch-französischen Grenze bzw. östlich der Grenze zum Saarland im äußersten Südwesten des Südteils von Rheinland-Pfalz. Dort befindet sich die Stadt im Westrich südlich von Zweibrücken. Sie wird vom Hornbach durchflossen, der in Frankreich entspringt und nach Zweibrücken fließt.
[Bearbeiten] Geschichte
Hornbach wurde um 740 vom 753 hier gestorbenen heiligen Pirminius unter dem Namen Gamundias (= Zusammenfluss) als Benediktinerkloster St. Petrus im damaligen Bliesgau (Bistum Metz) gegründet. Pirmin war ursprünglich auch hier begraben, sein Leichnam wurde aber im 16. Jahrhundert nach Innsbruck transferiert. Sichtbar ist heute aber die Grabkapelle des Heiligen.
Das Kloster Hornbach, das im Jahr 1087 von Kaiser Heinrich IV. dem Bischof von Speyer geschenkt wurde, besaß bis ins 14. Jahrhundert einen weitreichenden Einfluss und gab wichtige Impulse für die Entwicklung in Oberlothringen. Zahlreiche Dorf- und Hofgründungen gehen auf dieses Kloster zurück.
Im Herbst 1119 besuchte Kaiser Heinrich V. Hornbach auf dem Weg von Straßburg nach Metz und verlieh dem Kloster das Münzrecht, das bis etwa 1230 ausgeübt wurde. Da war der Niedergang des Klosters aber schon eingeleitet, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass unmittelbar neben dem Kloster ein weltliches Kanonikerstift gegründet worden war.
Am 16. April 1352 erhielt Hornbach wie die Nachbarstadt Zweibrücken die Stadtrechte.
Das Kloster, in dem 1548 nur noch drei Mönche lebten, wurde im Zuge der Reformation 1557 endgültig aufgehoben. Das Klostervermögen, die laufenden Einkünfte und die Klostergebäude wurden zur Errichtung einer fürstlichen Landesschule benutzt, die für die Ausbildung des im Lande benötigten Nachwuchses an Pfarrern und höheren Beamten zuständig war bzw. auf das Studium an einer Universität vorbereiten sollte. 1631 wurde die Schule wegen der Wirren des Dreißigjährigen Krieges ins scheinbar sicherere Zweibrücken verlegt und erhielt später den Namen ihres Gründers, Herzog-Wolfgang-Gymnasium.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Bei den Wahlen zum Stadtrat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber wachsend der heilige Pirmin mit goldbesetzter roter Mitra, silberner Albe und rotem Chormantel, in der Rechten ein goldbeschlagenes silbernes Buch, in der Linken einen goldenen Abtstab haltend.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauten
Das Benediktinerkloster existiert in Resten baulich noch heute und wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Heute ist darin das "Hotel Kloster Hornbach" untergebracht. Weiterhin befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen Klosters ein Historama (Museum mit multimedialer Führung). In den neunziger Jahren wurde das Fabianstift neu aufgebaut. Es wird heute überwiegend für Hochzeiten, Vorträge und Konzerte genutzt.
[Bearbeiten] Tourismus
Hornbach ist der Endpunkt des nördlichen und südlichen Zweigs des historischen pfälzischen Jakobsweges.
Hornbach liegt auch am Europäischen Mühlenradweg, der durch die Täler des Hornbach, der Schwalb und der Bickenalb führt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt Hornbach
- Hornbach auf den Webseiten der Verbandsgemeinde
- Hotel „Kloster Hornbach“
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