Kesfeld
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 14′ O50° 9′ N, 6° 14′ O | |
Höhe: | 496 m ü. NN | |
Fläche: | 4,47 km² | |
Einwohner: | 93 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54619 | |
Vorwahl: | 06559 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 247 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
VGVerw. Arzfeld Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Theo Lepage | |
Lage von Kesfeld in der Verbandsgemeinde Arzfeld | ||
Kesfeld ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie gehört zur Verbandsgemeinde Arzfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Ortsgemeinde liegt im Westen der Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Staatsgrenzen zu Luxemburg und Belgien. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die Hochfläche von Leidenborn und liegt etwa 8 km südlich von Pronsfeld.
Zu Kesfeld gehören die Ortsteile Spielmannsholz (545 m ü. NN) und Dromigt (550 m ü. NN), die in etwa 1 km Abstand vom Zentrum der Ortsgemeinde liegen.
Mit 84,4 % wird ein vergleichsweise großer Teil des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 9,4 % sind von Wald bestanden. Der Kesselbach entwässert den Ort.
Nachbargemeinden sind Heckhuscheid im Norden, Üttfeld im Osten, Leidenborn im Süden sowie Großkampenberg im Westen.
[Bearbeiten] Geschichte
Verschiedene Bodenfunde, Gebäudereste, Ziegel, Tongefäße und Hügelgräber belegen eine frühe Besiedlung des Raumes durch Kelten und Römer. Der Ort in der heutigen Form ist entstanden bei der Rodungsphase im 12. Jahrhundert, worauf auch die Endung des Ortsnamens schließen lässt.
Der Ortsname ist vermutlich auf den das Dorf durchfließenden Kesselbach zurückzuführen. Urkundlich erwähnt wurde Kesfeld 1245/1265 als „Kesselveld“.
Verwaltungstechnisch gehörte Kesfeld zunächst zur Meierei Harspelt und anschließen zu Leidenborn. Während der Feudalzeit – ab dem 14. Jahrhundert – lag er in der Herrschaft Dasburg im Herzogtum Luxemburg. Unter preußischer Verwaltung ging er an die Bürgermeisterei Leidenborn.
Im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 90 % des Ortes zerstört. Eine Evakuierung der Bövölkerung fand im September 1944 statt. Die US-Truppen erreichten das Gebiet am 16. September, wobei die Front zunächst stockte. Daher lag Kesfeld bis zur Ardennenoffensive im Dezember 1944 unmittelbar am Frontverlauf. Im Februar 1945 wurde Kesfeld nochmals von US-amerikanischen Truppen eingenommen.
Seit der Kommunalreform 1971 gehört Kesfeld zur Verbandsgemeinde Arzfeld und zum Eifelkreis Bitburg-Prüm (damals: Landkreis Bitburg-Prüm).
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus 5 Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 in Mehrheitswahl bestimmt wurden, und dem in den meisten Punkten stimmberechtigten Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Leidenborn ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 20 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 317 ha vergleichsweise stark auf 170 ha (2005) abgenommen, die von 7 Betrieben bewirtschaftet wurden. Bekannt war die Landwirtschaft Kesfelds früher für Haferanbau und Hafersaatgut.
Das Ortszentrum liegt abseits größerer Durchgangsstraßen; die an den Rändern des Gemeindegebietes verlaufenden Landesstraßen sind über Gemeindestraßen zu erreichen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Kesfeld ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 15 Mitgliedern.
[Bearbeiten] Weblinks/Quellen
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