Kinzigtalsperre
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Daten | |
Bauzeit: | 1976 - 1981 (Nebenanlagen bis 1985) |
Höhe über Talsohle: | 14 m |
Höhe über Gründungssohle: | 24 m |
Höhe der Dammkrone: | 171,00 m ü. NN |
Speicherraum: | 4,98 Mio. m³ |
Gesamtstauraum: | 7,2 Mio. m³ |
Stauziel (Sommer): | 164,50 m ü. NN |
Stauziel (Winter): | 162,50 m ü. NN |
Wasseroberfläche bei Höchststau: | 125 ha |
Dammvolumen: | 220.000 m³ |
Kronenlänge: | 550 m |
Kronenbreite: | 5 m |
Böschungsneigung luftseitig: | 1:1,9 |
Böschungsneigung wasserseitig: | 1:2,0 |
Einzugsgebiet: | 236 km² |
Bemessungshochwasser: | 270 m³/s |
Die zwischen 1976 und 1982 erbaute Kinzigtalsperre staut die hessische Kinzig zwischen Bad Soden-Salmünster und Steinau beim Ort Ahl. Sie dient dem Zwecke des Hochwasserschutzes, Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Das Einzugsgebiet der Talsperre umfasst 231 Quadratkilometer.
Der Damm hat eine Höhe von 14 m und eine Kronenlänge von 550 m. Er ist ein Erddamm mit einer Asphaltbeton-Außendichtung. Die höchste gemessene Wassertiefe beträgt 12 m, im Sommer jedoch nur durchschnittlich 7,50 m, im Winter durchschnittlich 5,50 m. Die aufgestaute Wasserfläche beträgt maximal 125 ha bei einer Seelänge von 3,6 km. Die Kinzigtalsperre fasst hierbei bis zu 7,2 Millionen Kubikmeter Wasser.
Die Hochwasserentlastungsanlage ist so bemessen, dass auch bei einem 1000-jährigen Hochwasser der Staudamm nicht überflutet werden würde. Die Anlage ist ein Stahlbetonbauwerk, bestehend aus 3 Wehrfeldern mit 3 Stahlstauklappen, Steuerkanzel, Betriebsgebäude, Turbine, Grundablass, Fischpass, sowie ein Ein- und Auslaufpasswerk. Die Nennleistung der Turbine beträgt 315 kW.
Für Naturliebhaber gibt es einen 6,5 km langen Rundweg um den Stausee. Durch eine Unterführung erreicht man das Restaurant "Rimbach-Farm". Von Mai bis September haben ein Kiosk und Tretbootverleih geöffnet.
Die Talsperre wurde von August bis November 2002 entleert und einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Eine Bilddokumentation hierüber gibt es auf den Seiten der Arcadis GmbH.
Die Kinzigtalsperre ist nicht zu verwechseln mit der Talsperre Kleine Kinzig in Baden-Württemberg.
[Bearbeiten] Literatur
- Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0
Siehe auch:
Koordinaten: 50° 18′ N, 09° 25′ O