Klaus Zaczyk
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Klaus Zaczyk (* 25. Mai 1945) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Er spielte von 1963 bis 1978 in der Bundesliga und brachte es dabei auf 400 Spiele und 61 Tore. Er wurde am 22. Februar 1967 in der Nationalmannschaft gegen Marokko eingesetzt und erzielte ein Tor. Mit dem Hamburger SV gewann er 1976 den DFB-Pokal und in der Bundesliga wurde er Vizemeister.
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[Bearbeiten] Karriere
Zaczyk war der jüngste Spieler in der Startrunde der Bundesliga 1963/64. Der UEFA-Jugend-Spieler des VfL Marburg (er absolvierte 1963 alle fünf Spiele dieser Jugendnationalmannschaft; Mitspieler beim UEFA-Turnier waren u. a. Löwer, Weilbächer, Rumor, Heidkamp, Sandmann, Dürrschnabel und Netzer) war im Sommer 1963 zum Karlsruher SC gewechselt und debütierte bereits am dritten Spieltag in der neu geschaffenen höchsten deutschen Spielklasse. Mit 18 Jahren (3 Monate und 13 Tage) spielte er vor ausverkauften Haus im Karlsruher Wildparkstadion unter Flutlicht gegen den Hamburger SV mit Uwe Seeler und Charly Dörfel. Dieser 7. September 1963 sollte zwar vom Ergebnis her nicht zu den Höhepunkten in der Laufbahn des jungen Talentes werden (der HSV gewann klar mit 4:0 Toren), wurde aber trotzdem zum Start einer sehr langen und erfolgreichen Karriere im deutschen Spitzenfußball. Er brachte es in der Bundesliga von 1963 bis 1978 auf 400 Bundesligaspiele und schoss dabei 61 Tore. Nach dem Abstieg des Karlsruher SC 1968 holte in der Meistertrainer Max Merkel zum amtierenden Meister in die Noris zum 1. FC Nürnberg. Höhepunkt dieser unglücklichen Runde (sensationeller Abstieg des Titelverteidigers) wurden die zwei Spiele im Europacup der Meister gegen Ajax Amsterdam im September/Oktober 1968. Die Mannen um Johan Cruyff sollten in den nächsten Jahren den Gipfel in Europa erstürmen.
Aber auch seine Leistungen beim Karlsruher SC waren schon so beachtenswert gewesen, das er unter dem Bundestrainer Helmut Schön 1967 gegen Marokko am 22. Februar zu einem Einsatz in der A-Nationalmannschaft berufen worden war. Vergegenwärtigt man sich die Namen der damaligen Mitspieler (Horst Wolter, Bernd Patzke, Willi Schulz, Klaus Fichtel, Horst-Dieter Höttges, Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath, Günther Herrmann, Lothar Ulsaß, Jupp Heynckes, Siegfried Held, Johannes Löhr), so klar, dass es in diesen Jahren eine Vielzahl von außergwöhnlichen Klassespielern in der Bundesliga gab und der Bundestrainer zumeist die Qual der Wahl hatte. Man denke nur an weitere Spieler wie Sepp Maier, Berti Vogts, Wolfgang Weber, Netzer, Hans Küppers, Helmut Haller, Karl-Heinz Schnellinger, Hans Siemensmeyer, Herbert Wimmer, Uwe Seeler, Gerd Müller, Werner Krämer, Jürgen Grabowski und Reinhard Libuda. In seinem einzigen Einsatz für die Nationalmannschaft erzielte er gegen Marokko ein Tor. Am 7. Mai 1969 spielte er auch international in der Junioren-Elf U23 gegen Österreich und gehörte 1968 dem Kader der A-Nationalmannschaft zum WM-Qualifikationsspiel am 23. November 1968 in Nikosia gegen Zypern an. Am 23. April 1970 meldete ihn der DFB in der 40er-Liste der FIFA für die Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko.
Seine größten Erfolge feierte er als Mittelfeldspieler beim Hamburger SV mit dem Gewinn des DFB-Pokal 1976 und der Bundesligavizemeisterschaft und ein Jahr später des Europapokals der Pokalsieger gegen den RSC Anderlecht aus Belgien. Im Finale gegen Anderlecht kam Zaczyk nicht zum Einsatz; in den davorigen Spielen gegen Keflavík, Heart of Midlothian, MTK Budapest und Atletico Madrid hatte er neben Felix Magath, Manfred Kaltz und Co. nimmermüde für den Erfolg des HSV gekämpft. Aber auch das DFB-Pokalfinale 1974 gegen Eintracht Frankfurt (1:3 nach Verlängerung verloren) und die Spiele in den europäischen Wettbewerben ab der Saison 1970/71 mit dem Hamburger SV (anfangs noch mit Uwe Seeler, Willi Schulz, Gert Dörfel, Jürgen Kurbjuhn und "Bubi" Franz-Josef Hönig) waren Glanzpunkte der langjährigen Laufbahn von Klaus Zaczyk.
[Bearbeiten] Abschluss der Laufbahn
Nach seiner erfolgreichen Zeit an der Alster zog es ihn wieder in seine hessische Heimat. Er wechselte 1978 zum KSV Hessen Kassel und feierte dort 1980 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit 37 Jahren zog er dann 1982 den Schlusspunkt als Berufsfußballer. Er hatte für die Hessen noch 65 Spiele in der 2. Bundesliga absolviert und erzielte 6 Tore. Danach schloss er sich dem CSC 03 Kassel in der Hessischen Amateur-Oberliga an und feierte dort mit 40 Jahren noch die Vizemeisterschaft und die Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft. In kleineren hessischen Amateurclubs (VfB Bettenhausen, SV Epterode, 1.FC Großalmerode) war er noch bis 1992 sehr erfolgreich als Spielertrainer im Einsatz.
[Bearbeiten] Stationen als Spieler
- 1963 - 1968 - Karlsruher SC
- 1968 - 1969 - 1. FC Nürnberg
- 1969 - 1978 - Hamburger SV
- 1978 - 1982 - KSV Hessen Kassel
[Bearbeiten] Quellen
- Deutschlands Fußball-Nationalspieler, Das Lexikon, Sportverlag Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0
- Deutschlands Fußball, Das Lexikon, Sportverlag Berlin 2000, ISBN 3-328-00857-8
- Triumphe im Europapokal, AGON 1996, ISBN 3-928562-75-4
Personendaten | |
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NAME | Zaczyk, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1945 |