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Hamburger SV

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Hamburger SV
Voller Name Hamburger Sport Verein e.V.
Spitzname(n) Rothosen
Urgestein
Bundesliga-Dino
Gegründet (29. September 1887)
1. Juni 1919
Stadion AOL Arena
Plätze 57.000
Präsident Bernd Hoffmann
Trainer Huub Stevens
Adresse Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Homepage www.hsv.de
Liga Fußball-Bundesliga
2005/06 3. Platz
Team colours Team colours Team colours
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Heim
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Auswärts

Der Hamburger Sport-Verein (HSV) ist ein deutscher Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg und wurde vor allem durch seine Fußballmannschaften bekannt. Die Männermannschaft des HSV hat es dabei als einziger Fußballverein geschafft, 44 Jahre lang ununterbrochen in der Fußball-Bundesliga zu spielen und war seit dem Gründungszusammenschluss im Jahre 1919 als einziger deutscher Verein immer erstklassig. Die Frauenfußballmannschaft des Hamburger SV spielt ebenfalls in der 1. Bundesliga.

Die erste Eishockey-Frauenmannschaft spielt in der ersten Bundesliga.

Die erste Tischtennis-Herrenmannschaft spielt seit vielen Jahren in der zweiten Bundesliga.

Weitere Sportarten des Vereins sind Badminton, Baseball, Basketball, Bowling, Cricket, Golf, Gymnastik, Handball, Hockey, Inline-Skaterhockey, Karate, Leichtathletik, Rugby, Schwimmen, Tennis, Turniertanz und Volleyball.

Der HSV ist mit 40.000 Mitgliedern der drittgrößte Verein Deutschlands.

Inhaltsverzeichnis

Gründungsgeschichte

Der Hamburger SV selbst nennt offiziell den 29. September 1887 als sein Gründungsdatum. Jedoch fand die eigentliche Gründung des HSV erst am 1. Juni 1919 statt. An diesem Tag kam es zum Zusammenschluss der drei Vereine „SC Germania von 1887“, „Hamburger FC“ des Wilhelm-Gymnasiums (gegr. 1888) – welcher sich seit dem 26. Februar 1914 „Hamburger SV 1888“ nannte – und „FC Falke 1906“ aus Eppendorf.

Demzufolge ist der 29. September 1887 eigentlich das Gründungsdatum des ältesten Vorgängervereins „SC Germania von 1887“, welcher an dem genannten Datum aus einem Zusammenschluss des „Hohenfelder Sportclubs“ und des „Wandsbek-Marienthaler Sportclubs“ entstand. Trotzdem wird in der Vereinssatzung des HSV dieses Datum als Gründungstag angegeben. Daher ist der HSV, gemessen an der Dauer des Spielbetriebs und unter Einbeziehung seiner Vorgängervereine, einer der ältesten deutschen Fußballvereine.

Der 1919 neu gegründete Verein nannte sich zunächst„Hamburg 88-Germania-Falken“. Daraus wurde wenig später der „Hamburger Sportverein“. Zu den Vereinsfarben wurden zu Ehren der Stadt Hamburg die Hansefarben rot und weiß bestimmt. Blau und schwarz, die Farben des „SC Germania“ wurden diesem zu Ehren in das Vereinswappen übernommen. Die Raute ist einem oft verwendeten Symbol der Hamburger Handelsschifffahrt entliehen.

Männerfußball

Geschichte

1919–1933

Seine ersten großen Erfolge verbuchte der HSV in den Jahren 1922 und 1923 mit den ersten beiden deutschen Meistertiteln, wobei er auf den ersten Titel im Jahr 1922 „verzichtete“. Das erste Finalspiel gegen den 1. FC Nürnberg wurde nach 208 (!) Minuten wegen Dunkelheit genauso abgebrochen wie auch das Wiederholungsspiel, diesmal wegen Spielermangels. Dieses Mal standen beim FCN nach Platzverweisen und Verletzungen (das Auswechseln von Spielern war damals noch nicht erlaubt) nur noch sieben Spieler auf dem Feld. Schiedsrichter Peco Bauwens pfiff regelwidrig ab, und der DFB erklärte daraufhin den HSV zum Meister, drängte danach aber auf einen freiwilligen Verzicht, da der süddeutsche Fußballverband mit einem Austritt aus dem DFB drohte. Die nächsten 'regulären' Meisterschaftstitel gewann der HSV 1923 mit 3:0 gegen den SC Union Oberschöneweide und 1928 mit 5:2 gegen Hertha BSC Berlin.

1933–1945

In der nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten neu gegründeten Gauliga/Bereichsliga Nordmark musste der HSV sich zunächst dem Eimsbütteler TV beugen. Erst 1938 konnte er wieder die Meisterschaft gewinnen.

1945–1963

Im Jahr 1947 startete der Hamburger SV in der Oberliga Nord, der bis zur Gründung der Bundesliga höchsten regionalen Spielklasse, die die Hanseaten von Anfang bis Ende beherrschten. Bis zur Bundesliga-Gründung wurden sie in 16 Spieljahren 15 Mal Oberliga-Meister der Nordstaffel, wobei in den Jahren 1948 und 1949 Entscheidungsspiele mit dem punktgleichen Lokalrivalen FC St. Pauli erforderlich waren. Nur 1954 scheiterte die Mannschaft kläglich mit Platz 11 (Oberliga- und auch Deutscher Meister wurde Hannover 96).

Dass danach die Regional-Meisterschaft nie mehr abgegeben wurde, lag auch an einem jungen Mann namens Uwe Seeler, der 1954 ins Team kam. „Uns Uwe“ gehört auch noch heute zu den erfolgreichsten Fußballern aller Zeiten – er wurde 1960 Deutschlands erster Fußballer des Jahres. In diesem Jahr hatte er maßgeblichen Anteil an der vierten Deutschen Meisterschaft des HSV. Im folgenden Jahr stand der HSV im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister (heute Champions League) und scheiterte erst nach drei Spielen am FC Barcelona. 1963 gewann der HSV den DFB-Pokal mit 3:0 im Endspiel gegen Borussia Dortmund.

1963–1976

Die Südtribune des Volksparkstadions
Die Südtribune des Volksparkstadions

Auch wenn der HSV im Norden dominierte, konnte er sich in der 1963 gegründeten Fußball-Bundesliga keine weiteren Meistertitel mehr sichern. Uwe Seeler wurde 1964 und 1970 noch zwei weitere Male „Fußballer des Jahres“ und beendete 1972 seine aktive Fußballer-Karriere. Dem HSV blieb der Nationalspieler - obwohl von anderen Vereinen heiß umworben – bis zum Ende treu. Heute ist er Ehrenbürger der Stadt Hamburg.

Hamburger SV gegen Bayern München im Herbst 1981
Hamburger SV gegen Bayern München im Herbst 1981

1976–1987

Die größten Erfolge feierte der HSV Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre – eng verbunden mit dem damaligen Manager Günter Netzer und den sehr autoritären Erfolgstrainern Branko Zebec und Ernst Happel. Unter ihnen wuchs eine Mannschaft heran, die in den Jahren 1978 bis 1984 drei Mal Deutscher Meister und auch in den anderen Spieljahren zumindest „Vize“ wurde. 1987 wurde der HSV nochmals Vizemeister.

In der Zeit vom 16. Januar 1982 bis zum 29. Januar 1983 blieben die Hanseaten in 36 Spielen hintereinander ungeschlagen – bis heute ungebrochener Bundesliga-Rekord.

Ehrenrunde mit dem Europapokal der Landesmeister
Ehrenrunde mit dem Europapokal der Landesmeister

1976 (2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern) und 1987 (3:1 gegen die Stuttgarter Kickers) gewann man außerdem den DFB-Pokal

In dieser Periode wurde der HSV auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu einem gefürchteten Gegner. 1977 gewannen die Hamburger unter Trainer Kuno Klötzer den Europapokal der Pokalsieger (2:0 gegen den RSC Anderlecht) und 1983 unter Ernst Happel schließlich den Europapokal der Landesmeister mit 1:0 gegen Juventus Turin. 1980 stand der HSV im Finale des Europapokals der Landesmeister (0:1 gegen Nottingham Forest), 1982 im Finale um den UEFA-Pokal (0:1 und 0:3 gegen den IFK Göteborg) und 1983 im Spiel um den Weltpokal (1:2 n. V. gegen Gremio Porto Alegre).

1987–1999

Die folgenden Jahre waren geprägt durch einen Abstieg der Mannschaft ins Mittelmaß der Liga. Selten wurden UEFA-Pokal-Plätze erreicht. In einigen Spielzeiten spielte der Verein sogar gegen den Abstieg. Anfang der 90er Jahre musste der Verein aufgrund einer hohen Verschuldung um seine Existenz fürchten. Gerettet wurde der HSV aus seiner finanziellen Misere durch den lukrativen Transfer des damals besten Spielers, Thomas Doll, zu Lazio Rom.

1999–2007

Heimspiel in der AOL Arena
Heimspiel in der AOL Arena

Erst zeitgleich mit der Fertigstellung der AOL Arena konnte der HSV wieder Erfolge erzielen. In der Saison 1999/2000 belegte er den dritten Tabellenplatz und konnte sich erstmals für die Champions League qualifizieren. Gleich im ersten Spiel am 13. September 2000 gegen den hoch favorisierten italienischen Klub Juventus Turin kam es beim 4:4 zum so genannten Jahrhundertspiel. In Turin gewann der HSV sogar mit 3:1. Der HSV wurde schließlich Dritter in der Gruppe und spielte daher im UEFA-Pokal. Dort scheiterte der Verein am AS Rom.

Zum ersten Titel nach 16 Jahren kam der HSV im Juli 2003 mit dem Gewinn des DFB-Ligapokals durch einen 4:2-Sieg im Finale gegen Borussia Dortmund. Somit hat der HSV in seiner bisherigen Geschichte 55 offizielle Titel errungen, inkl. Bundesliga, DFB-Pokal, Europapokal, Oberliga und Gauliga.

In der Saison 2005/06 gewann der HSV wieder einmal beide Ligaspiele gegen den FC Bayern München. Diese Leistung war den Hamburgern zuletzt in der Saison 1981/82 gelungen.

2005 gewann der Hamburger SV den UI-Cup im Endspiel gegen den FC Valencia und zog in den UEFA-Pokal ein. Nach Siegen gegen den FC Kopenhagen und einem 2. Platz in der Zwischenrunde gewann der HSV gegen den FC Thun, um erst im Achtelfinale an Rapid Bukarest zu scheitern. Am Ende der Saison 2005/06 belegte der HSV Platz Drei in der Bundesliga.

Zu Beginn der Saison 2006/07 erfolgte ein personeller Umbruch. Wichtige Spieler wie Sergej Barbarez, Daniel van Buyten und Khalid Boulahrouz verließen den Verein. Die Mannschaft qualifizierte sich gegen den CA Osasuna (0:0, 1:1) für die Gruppenphase der Champions League. In der Champions League wurde der HSV mit fünf Niederlagen und nur einen Sieg Gruppenletzter. In der Bundesliga belegte die Mannschaft nach dem 20. Spieltag den letzten Tabellenplatz. Am 1. Februar 2007 reagierte der Hamburger SV auf den anhaltenden Misserfolg und gab die vorzeitige Trennung von Cheftrainer Thomas Doll bekannt. Einen Tag später wurde Huub Stevens als neuer Trainer verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008.

Spieler und Trainer

Aktueller Kader

Spielstätte des Hamburger SV, die AOL-Arena – früher bekannt als das Volksparkstadion
Spielstätte des Hamburger SV, die AOL-Arena – früher bekannt als das Volksparkstadion
Spieler des HSV im Alternativ-Trikot 2004/2005
Spieler des HSV im Alternativ-Trikot 2004/2005
Name Trikot Nationalität
Torwart
Frank Rost 35 Deutscher
Stefan Wächter 1 Deutscher
Sascha Kirschstein 12 Deutscher
Abwehr
Juan Pablo Sorín 2 Argentinier
Thimothée Atouba 3 Kameruner
Bastian Reinhardt 4 Deutscher
Joris Mathijsen 5 Niederländer
Mehdi Mahdavikia 7 Iraner
Mathias Abel 8 Deutscher
Vincent Kompany 10 Belgier
René Klingbeil 16 Deutscher
Guy Demel 20 Ivorer
Volker Schmidt 26 Deutscher
Mittelfeld
Raphaël Wicky 6 Schweizer
Mario Fillinger 13 Deutscher
David Jarolím 14 Tscheche
Piotr Trochowski 15 Deutscher
Oliver Hampel 18 Deutscher
Rafael van der Vaart 23 Niederländer
Alexander Laas 27 Deutscher
Nigel de Jong 28 Niederländer
Collin Benjamin 30 Namibier
Änis Ben-Hatira 32 Deutscher
Benny Feilhaber 33 US-Amerikaner
Angriff
Paolo Guerrero 9 Peruaner
Ivica Olić 11 Kroate
Boubacar Sanogo 17 Ivorer
Besart Berisha 22 Albaner
Rouwen Hennings 37 Deutscher
Danijel Ljuboja 38 Serbe

Trainer

seit 1945, Quelle: Kicker-Sonderheft (40 Jahre Bundesliga)“ und „Immer erste Klasse - Die Geschichte des Hamburger SV“

Bekannte ehemalige Spieler

Bekannte Spieler, die beim HSV Fußball gespielt haben:

Weitere Persönlichkeiten

Erfolge

In seiner langen Geschichte wurde der HSV mehrmals Deutscher Meister im Fußball, DFB-Pokalsieger, Sieger im Europapokal der Pokalsieger und Sieger im Europapokal der Landesmeister. Der HSV hat zudem in Deutschland die höchste Zahl an Regionalmeistertiteln (25) und Endrundenteilnahmen um die Deutsche Meisterschaft (32, 31 HSV + 1 Germania 87) aufzuweisen.

Titelgewinne

Ligazugehörigkeit seit der Gründung 1919

  • 1919–20 Hamburg-Altonaer Liga (höchste Spielklasse)
  • 1920–21 Norddeutsche Liga, Nordkreis (höchste Spielklasse)
  • 1921–22 Norddeutsche Liga, Alsterkreis (höchste Spielklasse)
  • 1922–28 Kreis/Bezirksliga Groß-Hamburg, Alsterstaffel (höchste Spielklasse)
  • 1928–29 „Runde der Zehn“ (privat, keine Teilnahme an Punktspielen des NFV)
  • 1929–33 Oberliga Groß-Hamburg (höchste Spielklasse)
  • 1933–42 Gauliga/Bereichsliga Nordmark (höchste Spielklasse)
  • 1942–45 Gauklasse Hamburg (höchste Spielklasse)
  • 1945–47 Hamburger Liga (höchste Spielklasse)
  • 1947–63 Oberliga Nord (höchste Spielklasse)
  • 1963–heute 1.Bundesliga (höchste Spielklasse)

Anmerkung: Die Norddeutsche Liga war eine zuerst zwei-, dann sechsgleisige regionale Spielklasse des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV), die 1920 gebildet und 1922 wieder aufgelöst wurde.

Platzierungen in der Bundesliga seit 1963

Saison Platz Tore Punkte Zuschauer Bester Torschütze
1963/64 6 69-60 32-28 34.396 30 Tore: Uwe Seeler
1964/65 11 46-56 27-33 35.446 14 Tore: Uwe Seeler
1965/66 9 64-52 34-34 23.099 18 Tore: Manfred Pohlschmidt
1966/67 14 37-53 30-38 25.564 10 Tore: Uwe Seeler
1967/68 13 51-54 33-35 18.560 12 Tore: Uwe Seeler
1968/69 6 55-55 36-32 20.596 23 Tore: Uwe Seeler
1969/70 6 57-54 35-33 17.219 17 Tore: Uwe Seeler
1970/71 5 54-63 37-31 16.608 13 Tore: Franz-Josef Hönig
1971/72 10 52-52 33-35 17.337 11 Tore: Uwe Seeler
1972/73 14 53-59 28-40 18.020 11 Tore: Franz-Josef Hönig
1973/74 12 53-62 31-37 24.087 8 Tore: Georg Volkert
1974/75 4 55-38 43-25 31.433 8 Tore: Horst Bertl / Willi Reimann
1975/76 2 59-32 41-27 30.534 9 Tore: Peter Nogly
1976/77 6 67-56 38-30 31.193 15 Tore: Willi Reimann
1977/78 10 61-67 34-34 30.046 14 Tore: Ferdinand Keller
1978/79 1 78-32 49-19 40.377 17 Tore: Kevin Keegan
1979/80 2 86-35 48-20 35.868 21 Tore: Horst Hrubesch
1980/81 2 73-43 49-19 31.739 17 Tore: Horst Hrubesch
1981/82 1 95-45 48-20 33.930 27 Tore: Horst Hrubesch
1982/83 1 79-33 52-16 28.345 18 Tore: Horst Hrubesch
1983/84 2 75-36 48-20 27.614 15 Tore: Dieter Schatzschneider
1984/85 5 58-49 37-31 22.048 15 Tore: Thomas von Heesen
1985/86 7 52-35 39-29 18.133 11 Tore: Heinz Gründel
1986/87 2 69-37 47-21 22.312 12 Tore: Thomas von Heesen
1987/88 6 63-68 37-31 15.115 11 Tore: Bruno Labbadia
1988/89 4 60-36 43-25 14.934 15 Tore: Uwe Bein
1989/90 11 39-46 31-37 18.381 10 Tore: Jan Furtok
1990/91 5 60-38 40-28 24.164 20 Tore: Jan Furtok
1991/92 12 32-43 34-42 20.843 8 Tore: Jan Furtok / Armin Eck
1992/93 11 42-44 31-37 23.700 8 Tore: Karsten Bäron
1993/94 12 48-52 34-34 31.330 14 Tore: Thomas von Heesen
1994/95 13 43-50 29-39 30.523 9 Tore: Jörg Albertz
1995/96 5 52-47 50 28.568 14 Tore: Harald Spörl
1996/97 13 46-60 41 29.519 8 Tore: Harald Spörl
1997/98 9 38-46 44 32.272 10 Tore: Hasan Salihamidzic
1998/99 7 47-46 50 22.795 14 Tore: Anthony Yeboah
1999/00 3 63-39 59 40.080 9 Tore: Hans-Jörg Butt / Roy Präger / Anthony Yeboah
2000/01 13 58-58 41 41.466 22 Tore: Sergej Barbarez
2001/02 11 51-57 40 42.827 8 Tore: Bernardo Daniel Romeo
2002/03 4 46-36 56 44.680 14 Tore: Bernardo Daniel Romeo
2003/04 8 47-60 49 46.495 11 Tore: Bernardo Daniel Romeo
2004/05 8 55-50 51 47.060 11 Tore: Sergej Barbarez
2005/06 3 53-30 68 52.630 9 Tore: Rafael van der Vaart / Sergej Barbarez

Weitere Statistik

  • Ewiger Rekord in der 1. Bundesliga: 36 Spiele ungeschlagen (1982–1983)
  • 108 mal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: 23. Januar. 2007).
  • Platz 3 der ewigen Bundesligatabelle, Stand 12/2006: 2233 Punkte.
  • Ewiger Rekord in der 1. Bundesliga: 11 Auswärtssiege in einer Saison (2005/2006)

HSV-Fanclubs

Bedeutende HSV-Fanclubs sind Alsterfront, HSV Biernot, Elbinvasion 1887, Hermann's Treue Riege, HSV PitBull's, HSV-Sexmachines, Hölle Nord, Totale Offensive e.V., Volksparkpilger, Wilhelmsburger Jungs. Bis in die 1980er hinein einer der bekanntesten Fanclubs waren die Rothosen.

Wegen ihrer Aggressivität berüchtigt waren Die Löwen, aus deren Reihen heraus es am 16. Oktober 1982 zum Totschlag am Bremer Fan Adrian Maleika kam, der sich auf dem Weg zur Ostkurve des Volksparkstadions befand.

Frauenfußball

Die Mannschaft spielt in der Fußball-Bundesliga. Spielort ist das Wolfgang-Meyer-Stadion. Der Hamburger SV II spielt in der 2. Bundesliga Nord.

Geschichte

1970 wurde die Frauenfußball-Abteilung des Hamburger SV gegründet. In den Siebziger und Achtziger Jahren stand sie im Schatten von Vereinen wie Lorbeer Rothenburgsort oder dem TV Farmsen. 1976 wurde man erstmals Hamburger Meister. Drei Jahre später holte man erstmals den Hamburger Pokal. Erst 1990 konnte mit dem erneuten Gewinn der Hamburger Meisterschaft ein Titel gefeiert werden. Durch die Meisterschaft stieg man in die Oberliga Nord, damals die zweithöchste Spielklasse auf. In der Oberliga erreichte man mit einigen Ausnahmen stets vordere Platzierungen. 1997 holte man zum fünften Mal den Hamburger Pokal und als Vizemeister der Oberliga Nord nahm man an der Relegation zur eingleisigen Bundesliga teil. Dort wurde man hinter Fortuna Sachsenroß Hannover Zweiter. Weil Hannover jedoch auf die Teilnahme an der Bundesliga verzichtete rückte der HSV nach. In der ersten Bundesligasaison war man jedoch chancenlos und wurde Letzter. In den Folgejahren wurde der HSV zu einer Fahrstuhlmannschaft. Dreimal hintereinander wurde man Meister der Regionalliga Nord. In der Saison 1999/2000 gewann man sogar alle Spiele. Erst 2001 konnte man sich in der Aufstiegsrunde durchsetzen, musste aber prompt wieder absteigen. Ein kleiner Trost in dieser Saison war das Erreichen des DFB-Pokalfinals, wo man jedoch dem 1. FFC Frankfurt mit 5:0 unterlag. 2003 wurde man wieder Meister der Regionalliga Nord. In der Aufstiegsrunde konnte man durch einen Sieg am letzten Spieltag beim USV Jena zum dritten Mal aufsteigen. Auf Anhieb erreichte man Platz 6 und das Finale des Oddset-Cups, wo man mit 1:0 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam unterlag. Im Folgejahr musste man lange um den Klassenerhalt zittern. Mittlerweile konnten sich die HSV-Frauen in der Bundesliga etablieren.

Die erfolgreiche Jugendarbeit schlägt sich in den Erfolgen der zweiten HSV-Frauenmannschaft nieder. 2002 stieg man in die Regionalliga Nord auf und wurde auf Anhieb Meister. Da im Gegensatz zum Männerfußball auch die zweiten Mannschaften in der 2. Bundesliga spielen dürfen qualifizierte man sich für die neu eingeführte Spielklasse. Der Sprung war allerdings etwas zu groß und man musste absteigen. Der sofortige Wiederaufstieg wurde nach hartem Kampf geschafft.

Aktueller Kader

Name Geburtstag Länderspiele
Tor
12  Tessa Rinkes 14.09.1986 0
1  Bianca Weech 21.11.1984 0
Abwehr
4  Stephanie Ende 18.08.1981 0
2  Friedrike Engel 12.08.1987 0
3  Alexandra Gärtner 13.08.1973 0
17  Janina Haye 10.08.1986 0
5  Christina Plessen 21.10.1987 0
14  Janka Rohrberg 02.03.1988 0
16  Vanessa Schröer 25.01.1980 0
Mittelfeld
6  Katharina Freitag 26.08.1987 0
7  Katharina Grießemer 13.07.1986 0
20  Anna Mirbach 13.04.1988 0
10  Silva Lone Saländer 19.07.1983 0
13  Miriam Scheib 05.06.1975 1
23  Christina Schoknecht 29.10.1984 0
11  Marion Wilmes 24.06.1982 2
Angriff
22  Anna Blässe 27.02.1987 0
19  Gina Heinssen 27.06.1986 0
18  Maja Schubert 23.08.1984 0
8  Shelley Thompson 08.02.1984 2
9  Tanja Vreden 10.02.1977 6
14  Julia Weigel 02.06.1988 0
Trainer
  Achim Feifel (Trainer)

Wechsel zur Saison 2006/07

Zugänge Abgänge
  • Aferdite Kameraj (1. FFC Turbine Potsdam)
  • Kathrin Patzke (2. Mannschaft)
  • Anna Steckel (2. Mannschaft)
  • Christine Thoma (2. Mannschaft)

Bekannte ehemalige Spielerinnen

Erfolge

  • Aufstieg in die Bundesliga 1997, 2001, 2003
  • DFB-Pokal-Finalist 2002
  • Oddset-Cup-Finalist 2004
  • Meister der Regionalliga Nord 1999, 2000, 2001, 2003*
  • Hamburger Meister 1976, 1990, 2000*, 2002*
  • Hamburger Pokalsieger 1979, 1991, 1994, 1995, 1997, 2000, 2001, 2002*, 2003, 2004*

Die mit einem Sternchen (*) versehenen Erfolge wurden von der 2. Mannschaft errungen.

Platzierungen seit 1997

Saison Liga Platz Tore Punkte Bemerkungen
1997/98 1. Bundesliga 12 17-78 5 Abstieg in die Regionalliga Nord
1998/99 Regionalliga Nord 1 Meister der Regionalliga Nord
1999/00 Regionalliga Nord 1 Meister der Regionalliga Nord
2000/01 Regionalliga Nord 1 Meister der Regionalliga Nord und Aufstieg in die 1. Bundesliga
2001/02 1. Bundesliga 11 16-62 8 Abstieg in die Regionalliga Nord
2002/03 Regionalliga Nord 1 Meister der Regionalliga Nord und Aufstieg in die 1. Bundesliga
2003/04 1. Bundesliga 6 47-37 34
2004/05 1. Bundesliga 9 20-48 20
2005/06 1. Bundesliga 5 42-40 33

Tischtennis

Geschichte

Die Tischtennis-Abteilung des HSV wurde 1927 gegründet und trägt seither vorwiegend im Hamburger Stadtteil Eppendorf ihre Heimspiele aus. Schon nach kurzer Zeit stieß der Club in die deutsche Spitze bei den Herren vor. Mit Paul Benthien wurde bereits 1933 ein Spieler des HSV Deutscher Einzelmeister. Ein Jahr später errang mit Erich Deisler ein weiterer HSV-Spieler den deutschen Titel im Herren-Einzel. Diese beiden gehörten neben Pauls Bruder Heinz Benthien, R. Küver, E. Perl, H. Hell und W. Stehr auch zu der HSV-Mannschaft, die 1937 und 1938 den deutschen Mannschaftsmeistertitel an die Elbe holten, was seither keinem weiteren Hamburger Verein bei den Herren mehr gelang. Auch 1939 gelang noch einmal der Sprung in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, es wurde jedoch gegen den Post SV Wien verloren. Während des Zweiten Weltkrieges wurde dann 1944 Heinz Benthien deutscher Meister.

Nach dem Kriegsende stand der HSV zunächst im Schatten des neugegründeten Eppendorfer Lokalrivalen TTC Rot-Weiß Hamburg. Sowohl die Damen wie auch die Herren pendelten zwischen der Oberliga Nord, damals der höchsten deutschen Spielklasse, und der Stadtliga. Während sich die Damen trotz der Verstärkung durch die ehemalige deutsche Meisterin Ursula Paulsen nicht auf Dauer überregional etablieren konnten, gelang es den Herren seit Mitte der 1950er Jahre ihre Führungsrolle auf Hamburger Ebene zurückzugewinnen und sich auch in der Oberliga festzusetzen. Die angestrebte Qualifikation für die 1966 gegründete Tischtennis-Bundesliga misslang jedoch. Erst 1972 erreichte der HSV die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, musste sich dort jedoch mit dem letzten Platz begnügen (1:5 Punkte). Ein Jahr später folgte dann sogar der Abstieg in die Stadtliga Hamburg. Erst Ende der 1980er Jahre gelang der Wiederaufstieg in die nunmehr viertklassige Oberliga Nord. 1991 folgte der Aufstieg in die Regionalliga Nord.

Seit 1999 spielt die erste Herren-Mannschaft in der Zweiten Bundesliga Nord. Spielort der Mannschaft ist die Sporthalle Hermann-Ruge-Weg in Hummelsbüttel.

Spieler und Trainer

Aktueller Kader

  • Nummer 1: Fredrik Lundquist
  • Nummer 2: Oliver Alke
  • Nummer 3: Christian Larsen
  • Nummer 4: Christoffer Petersen
  • Nummer 5: Hartmut Lohse
  • Nummer 6: Kay-Andrew Greil

Teamleiter

  • Florian Ihde

Bekannte ehemalige Spieler

Erfolge

Neben den beiden Deutschen Mannschaftsmeisterschaften von 1937 und 1938 sowie dem Vizemeistertitel 1939 erreichten viele HSV-Spieler Erfolge bei überregionalen Meisterschaften. Bei den Deutschen Meisterschaften konnten folgende Medaillen errungen werden:

Eishockey

Die Frauen des HSV spielen in der 1. Bundesliga. Für weitere Informationen siehe Eishockey in Hamburg

Literatur

  • Werner Skrentny: Orte der Leidenschaft. Der HSV und seine Stadien, Die Werkstatt Göttingen 2006, ISBN 3-895-33502-9
  • Werner Skrentny und Jens R. Prüß: Immer erste Klasse - Die Geschichte des Hamburger SV, Die Werkstatt Göttingen 2005, ISBN 3-89533-469-3
  • Hans-Günter Klemm und Michael Richter: Das HSV Lexikon, Die Werkstatt Göttingen 2000, ISBN 3-89533-305-0
  • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften - Hamburger SV, Agon Kassel 1996, ISBN 3-928562-70-3
  • Otto Tötter: Hundert Jahre deutscher Fußball - HSV, Rasch und Röhring Hamburg 1985, ISBN 3-89136-023-1
  • Manfred Mitrowan: Hamburger SV, in: 50 Jahre Hamburger Tisch-Tennis-Verband - Chronik 1948–1998, Hamburg 1998, Seiten 28/29.

Weblinks

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