Kuressaare
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Landkreis: | Saare |
Fläche: | 14,95 km² |
Einwohner: | 14.898 (2000) |
Bevölkerungsdichte: | 996 Einwohner je km² |
Höhe: | 5 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 93813 |
Vorwahl: | 045 |
Geografische Lage: | 58° 15' n. Br. 22° 29' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | K |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Tallinna 10 93813 Kuressaare |
Offizielle Website: | www.kuressaare.ee |
E-Mail-Adresse: | linn@kuressaare.ee |
Politik | |
Bürgermeister: | Urve Tiidus |
Kuressaare (deutsch Arensburg) ist eine Stadt auf der estnischen Insel Saaremaa (deutsch Ösel).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt bildete sich um eine Bischofsburg, die 1381 erstmals erwähnt wurde. 1559 verkaufte der letzte Bischof von Ösel Kuressaare an Dänemark. 1563 erhielt der Ort das Stadtrecht nach dem Vorbild von Riga. 1645 fiel Saaremaa an Schweden. 1710 wurde Kuressaare im Großen Nordischen Krieg von russischen Truppen niedergebrannt. Mit dem Frieden von Nystad (1721) fiel es an das Zarenreich.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem beliebten Kurort.
1917-18 und 1941-44 war die Stadt von deutschen Truppen besetzt. 1918 wurde sie Teil des nunmehr unabhängigen Estland. 1939-40 und 1944-90 stand die Stadt unter sowjetischer Verwaltung. 1952-88 hieß sie nach dem in Kuressaare geborenen Bolschewiken Viktor Kingissepp „Kingissepp“.
1990 war Kuressaare die erste Stadt Estlands, die das Recht zur kommunalen Selbstverwaltung wiedererlangte.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- seit 21. November 1988 mit Ekenäs/Finnland
- seit 3. Oktober 1991 mit Rønne/Dänemark
- seit 24. Oktober 1991 mit Mariehamn/Finnland
- seit 23. Juni 1993 mit Skövde/Schweden
- seit 30. Juni 1994 mit Vammala/Finnland
- seit 30. Mai 1996 mit Turku/Finnland
- seit 27. Mai 1998 mit Talsi/Lettland
- seit 9. August 1998 mit Kuurne/Belgien
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dank der Kurgäste hat Kuressaare zumindest in den Sommermonaten ein kulturelles Angebot vorzuweisen. Im Park der Stadt werden dann jährlich Kammermusik- und Opernfestspiele veranstaltet. 1999 wurde das renovierte Stadttheater wiedereröffnet.
Die Bischofsburg von Kuressaare ist die wohl besterhaltene mittelalterliche Burg im Baltikum. Heute beherbergt sie ein Museum zur Inselgeschichte. Das Stadtbild wird von prächtigen Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert bestimmt, darunter viele Holzvillen.
[Bearbeiten] Verkehr
Kuressaare hat einen kleinen Flughafen mit zwei Startbahnen. Es gibt einen regelmäßigen Flugverkehr nach Tallinn sowie nach Pärnu und auf die Insel Ruhnu.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Richard Otto Zöpffel, (* 1843), Theologe, Prof. der Kirchengeschichte in Straßburg (1872-1891), schrieb Lexikon für Theologie und Kirchenwesen (1882)
- Louis I. Kahn (* 20. Februar 1901; † 17. März 1974 in New York), bedeutender US-amerikanischer Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer
- Bernd Freytag von Loringhoven (* 6. Februar 1914; † 27. Februar 2007 in München), ehemaliger General der Bundeswehr und ehemaliger stellvertretender Generalinspekteur
Koordinaten: 58° 15' 23" N, 22° 29' 56" O