Lauta
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Kamenz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 28′ N, 14° 6′ O51° 28′ N, 14° 6′ O | |
Höhe: | 123 m ü. NN | |
Fläche: | 41,87 km² | |
Einwohner: | 9988 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 239 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 02991 | |
Vorwahl: | 035722 | |
Kfz-Kennzeichen: | KM (Altbestand Anmeldung bis 1995 HY) | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 92 290 | |
Stadtgliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Karl-Liebknecht-Straße 18 02991 Lauta |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hellfried Ruhland (Freie Wähler) |
Lauta (sorbisch: Łuty) ist eine Kleinstadt im Landkreis Kamenz ganz im Norden von Sachsen (Deutschland). Das Städtchen ist der einzige Ort der Niederlausitz, der heute zu Sachsen gehört.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie und Verkehr
Die Stadt befindet sich ca. 15 km westlich der Stadt Hoyerswerda und ca. 15 km südöstlich von Senftenberg. Sie grenzt im Osten an das Land Brandenburg. Die B 96 führt durch die Gemeinde. Das Gemeindegebiet befindet sich am südlichen Rand des Lausitzer Seenlandes, im historischen Territorium der Niederlausitz, südlich der Schwarzen Elster. Der Erika-See befindet sich im Gemeindegebiet und der Senftenberger See etwas westlich davon.
Geschichte
Das Dorf Lauta wurde im Jahr 1374 als Luthe erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1652 wieder aufgebaut. Bekannt wurde Lauta vor allem durch das "Lauta-Werk", eine im Ersten Weltkrieg gebaute Aluminiumhütte, auf die wiederum der Produktname "Lautal" (Kunstwort) zurückgeht. Werksleiter war von 1956 bis 1963 Dipl.-Chemiker Alfred Götze. Als Wohnort für die Arbeiter entstand 1918 die Gartenstadt Lauta-Nord und 1928 die Gartenstadt Erika, welche der Architekt Ewald Kleffel entwarf. Die für das Bauhaus in Dessau verwendeten Aluminium-Beschläge (Türgriffe etc.) der Marke BALUMIN (Al) der Firma Batz & Cokamen aus dem Aluminiumwerk und waren eine im Lautawerk unter der Bezeichnung G54 gefertigten Legierung. Im Zweiten Weltkrieg waren auch im Lautawerk osteuropäische Zwangsarbeiter eines nahegelegenen Lagers eingesetzt. Im Jahr 1965 erhält Lauta das Stadtrecht. Seit dem 13. Dezember 2000 gehört der Ort Laubusch zur Stadt Lauta. Auf dem alten Werksgelände entstand in einer Bauzeit von 2 Jahren 2002-2004 eine Thermische Abfallbehandlungsanlage - die TA Lauta.
Ortsgliederung
Die Ortsteile sind Lauta, Lauta-Dorf, Laubusch und das am 1. Januar 2007 eingemeindete Leippe-Torno.
Sehenswürdigkeiten
- Gartenstadt Lauta-Nord und Erika
- Lausitzer Seenland
- Wahrzeichen von Lauta ist der leider vor sich hin bröckelnde Wasserturm, der letzte Rest der Vereinigten Aluminium-Werke Lautawerk.
- Stadtpark Lauta
Arnsdorf | Bernsdorf | Bretnig-Hauswalde | Crostwitz | Elsterheide | Elstra | Großnaundorf | Großröhrsdorf | Haselbachtal | Kamenz | Königsbrück | Lauta | Laußnitz | Lichtenberg | Lohsa | Nebelschütz | Neukirch | Oberlichtenau | Ohorn | Ottendorf-Okrilla | Oßling | Panschwitz-Kuckau | Pulsnitz | Radeberg | Ralbitz-Rosenthal | Räckelwitz | Schwepnitz | Schönteichen | Spreetal | Steina | Wachau | Wiednitz | Wittichenau