Leuben-Schleinitz
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Meißen | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Ketzerbachtal | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 9′ N, 13° 20′ O51° 9′ N, 13° 20′ O | |
Höhe: | 139 m ü. NN | |
Fläche: | 26,71 km² | |
Einwohner: | 1592 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 01623 | |
Vorwahl: | 035241 | |
Kfz-Kennzeichen: | MEI | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 80 190 | |
Gemeindegliederung: | 15 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
OT Leuben, Schulberg 6-10 01623 Leuben-Schleinitz |
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Bürgermeister: | Gerhard Doleschal |
Leuben-Schleinitz ist eine kreisangehörige Gemeinde im Zentrum Sachsens, im Landkreis Meißen, Regierungsbezirk Dresden. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Ketzerbachtal.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie und Verkehr
Die Gemeinde Leuben-Schleinitz liegt ca. 13 km westlich von Meißen und ca. 5 km südlich von Lommatzsch. Die A 14 verläuft südlich der Gemeinde und ist über den Anschluss Nossen-Nord (ca. 10 km) erreichbar. Der Ort liegt am Ketzerbach im Süden der Lommatzscher Pflege. Im Jahr 1880 wurde die Bahnstrecke von Nossen nach Riesa eröffnet. Die Bahnstrecke ist inzwischen stillgelegt worden
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort Schleinitz entstand im 13. Jahrhundert, um die damals vorhandene Wasserburg.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Ortsteile: Badersen, Dobschütz, Eulitz, Graupzig, Leuben, Lossen, Mertitz, Mettelwitz, Perba, Praterschütz, Pröda, Raßlitz, Schleinitz, Wahnitz, Wauden
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Schloss Schleinitz
- Niedermühle Graupzig
- Marienkirche Leuben, diese verhältnismäßige große Kirche, befindet sich auf einem Felshügel, mitten im Ortsteil Leuben. in der Lommatzscher Pflege, im mittelsächsischen Lößhügelland. Anno 1609 wird in Leuben ein Burgward erwähnt. An seiner Stelle steht heute, weithin sichtbar, die gotische Marienkirche, welche zu Anfang des 16. Jahrhunderts als Patronatskirche der Herren von Schleinitz erbaut wurde. Ältere, bereits vorhandene Teile wurden teilweise in den gotischen Neubau mit einbezogen. Bedeutsam ist das phantasievolle Zellen-Netz Gewölbe in Kirchenschiff und Chorraum, dessen Form vermutlich auf Vorbilder von Arnold von Westfalen zurückzuführen sind. 1738 schlug ein Blitz in den Kirchturm ein. Um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, mussten Orgel, Kanzel, Betstände, Taufbecken und Alter herausgerissen werden. Um 1740 wurde als Folge dessen ein neuer barocker Turmoberbau errichtet. Im Laufe der Zeit erfolgten mehrfach Veränderungen an der Kirche. Den Chorraum schmücken drei farbige Bleiglasfenster, dabei das mittlere mit Motiven des Auferstandenen. In der Turmhalle befinden sich wertvolle Epithaphien (Grabinschriften) einiger Kirchenpatronen u. a. die des Rudolf von Rechenberg (gestorben 1555), welcher sich als Visitator für die Verbreitung der luth. Lehre einsetzte. Die um 1890 von Orgelbaumeister Franz Emil Keller gebaute Orgel, wurde 1999 überholt. Im Turm befindet sich eine kleine Ausstellung über die heimlichen Bewohner der Kirche: Fledermäuse, Schleiereulen und Turmfalken.
[Bearbeiten] Weblinks
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