Limmat
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Die Limmat (ursprünglich Lindemagus) ist ein 140 km langer Nebenfluss der Aare in der Schweiz.
Der Name entstand aus den beiden Flüssen Linth und Maag, die vor der Linthkorrektur in der Ebene zwischen Glarus und Weesen nahe Niederurnen zusammenflossen. Sie entspringt im Kanton Glarus als Linth, verlässt in Zürich den Zürichsee als Limmat, fliesst durch das Limmattal und mündet im Wasserschloss bei Brugg im Kanton Aargau in die Aare.
Bis zum Platzspitz und dem ersten Wehr, mit dem die Menge des Ausflusses aus dem Zürichsee reguliert wird, ist die Limmat für kleine Personenschiffe befahrbar. Früher war sie noch auf der ganzen Strecke von Zürich abwärts schiffbar. Vor allem Händler begannen ihre Fahrten in der Biäsche – kleinen Booten – an der Linth und verkauften ihre Ware im Mündungsgebiet des Rheins. Seit dem Bau der Kraftwerke ist das nicht mehr möglich: In Zürich-Letten, Zürich-Höngg, Dietikon, Wettingen, Baden und Turgi wird der Fluss zur Regulierung und Energiegewinnung gestaut.
Die Orte am Ufer der Limmat sind im Kanton Zürich:
Zürich, Oberengstringen, Unterengstringen, Schlieren, Dietikon, Geroldswil, Oetwil an der Limmat
Im Kanton Aargau liegen folgende Orte am Ufer der Limmat:
Spreitenbach, Würenlos, Neuenhof, Wettingen, Baden, Ennetbaden, Nussbaumen, Untersiggenthal, Turgi.
Einige Zürcher Täufer – unter ihnen Felix Manz – wurden im 16. Jahrhundert in der Limmat ertränkt. Kurz nach dem Austritt aus dem Zürichsee fliesst die Limmat an der gotischen Wasserkirche vorbei. Diese Stelle galt schon in keltischer Zeit als heiliger Ort.
Nebenflüsse sind die Sihl und die Reppisch.
[Bearbeiten] Namensträger
Limmat war auch der Name der ersten in der Schweiz dampfenden Lokomotive, welche ab 1847 für die Schweizerische Nordbahn/Spanisch-Brötli-Bahn zwischen Zürich und Baden verkehrte. Limmat ist auch der Name eines grossen Motorschiffes der Zürichseeflotte.
[Bearbeiten] Bilder
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