Lizzy Borden

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Lizzy Borden
Gründung:	1983
Genre:	Heavy Metal
Herkunft:	Los Angeles, USA
Website:	http://www.lizzyborden.com/
Aktuelle Besetzung
Gesang:	Lizzy Borden (seit 1983)
Gitarre:	Ira Black (seit 2006)
Bass:	Marten Andersson (seit 1992)
Schlagzeug:	Joey Scott Harges (seit 1983)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre:	Tony Matuzak (1983-1986)
Gitarre:	Gene Allen (1983-1987)
Gitarre:	Alex Nelson (1986-1987, 1997-2004, † am 17. Mai 2004)
Gitarre:	Joe Holmes (1987)
Gitarre:	David Michael Phillips (1989)
Gitarre:	Ronnie Jude (1989)
Bass:	Mike Kenny (1983)
Bass:	Mike Davis (1984-1991)
Bass:	Joey Vera (1989)
Bass:	Brian Perry (1989)

Lizzy Borden sind eine US-amerikanische Heavy Metal/Shock Rock Band aus Los Angeles, die ihre größten Erfolge in den 1980er Jahren feierte. Die Band machte zu Beginn ihrer Karriere durch eine bluttriefende Bühnenshow von sich reden.

Inhaltsverzeichnis 1 Der Bandname 2 Stil 3 Geschichte 3.1 Die Anfänge 3.2 Die Erfolge & der Untergang 3.3 Die Reunion 4 Diskografie 4.1 Studioalben 4.2 Livealben & Compilations 4.3 Singles & EPs 4.4 Videos & DVDs 5 Weblinks

[Bearbeiten] Der Bandname

Lizzy Borden entlehnten ihren Bandnamen von Lizzie Borden, einer US-Amerikanerin, die am 4. August 1892 angeblich ihre Eltern brutal mit einer Axt ermordet haben soll. Der Fall und die darauf folgende Verhandlung sorgten für enormes nationales Aufsehen. Lizzie Borden wurde am 20. Juni 1893 freigesprochen.

[Bearbeiten] Stil

Der Bandname ist bei Lizzy Borden Programm. Die Shock Rock Band bietet live eine blutige Show in bester Alice Cooper, Kiss oder W.A.S.P. Manier in der natürlich eine Axt eine wichtige Rolle spielt. Auch in ihren Songtiteln spielt die Band öfters auf das spektakuläre Verbrechen an, u.a. bei ihrer Debut EP Give 'Em The Axe. Im Gegensatz zu oben genannten Bands spielen Lizzy Borden allerdings schnellen Heavy Metal mit zweistimmigen Gitarrenläufen, der nicht selten Erinnerungen an Iron Maiden wach werden lässt. Prägend für den Stil und zugleich ein großes Erkennungsmerkmal der Band ist darüber hinaus auch die hohe und klare Stimme von Sänger Lizzy.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Die Anfänge

Lizzy Borden werden im April 1983 von Sänger Lizzy, seinem Bruder, dem Schlagzeuger Joey Scott Harges, Bassist Mike Kenny und dem Gitarristen Tony Matuzak in Los Angeles gegründet. Ihr Song Rod Of Iron schafft es auf den vierten Teil der legendären Metal Blade Soundtrack Reihe Metal Massacre, worauf ihnen Labelboss Brian Slagel einen Plattenvertrag anbietet.

[Bearbeiten] Die Erfolge & der Untergang

Ein Jahr nach der Bandgründung erscheint die erste EP Give 'Em The Axe, die neben der spektakulären Show für einiges Aufsehen sorgt und mit Long Live Rock N’ Roll auch ein Cover des gleichnamigen Rainbow Songs enthält. Mittlerweile ist der neue Bassist Mike Davis und Gene Allen als zweiter Gitarrist mit an Bord und Lizzy Borden spielen etliche Konzerte an der amerikanischen Westküste. Im Sommer 1985 erscheint schließlich das erste komplette Album der Band Love You To Pieces, nach dessen Veröffentlichung Gitarrist Tony Matuzak durch Alex Nelson ersetzt wird. Am Freitag den 13. Dezember 1985 nimmt die Band im Country Club in Reseda, Kalifornien ein Livealbum und das dazugehörige Video auf. The Murderess Metal Road Show erscheint 1986, das blutige Video ist seit 2002 auch auf DVD erhältlich. Teil davon ist neben den Highlights der beiden Veröffentlichungen das Paul McCartney Cover Live And Let Die.

Das darauf folgende Studioalbum erscheint im selben Jahr und steigt prompt in die amerikanischen Albumcharts ein. Menace To Society, so der Titel des Albums, schafft den Entry auf Platz 195. Der Albumtitel (auf deutsch "Gefahr für die Gesellschaft") ist die Antwort der Band auf die kontroversen Diskussionen, die aufgrund der reißerischen Bühnenshow geführt wurden. Einhergehend mit der Veröffentlichung des Albums legt die Band allerdings ihr blutiges Image nieder. Die Band tourt als Support für Motörhead durch die Staaten. 1987 erscheint die EP Terror Rising, die neben dem Jefferson Airplane Cover White Rabbit u.a. auch einen Livemitschnitt sowie die Give 'Em The Axe EP enthält.

Die ersten Auftritte in Europa folgen 1987 im Marquee Club in London sowie beim renommierten Reading Festival. Eine Europatournee im Vorprogramm von Saxon wird im letzten Moment abgesagt. Alex Nelson verlässt im gleichen Jahr die Band und wird durch den späteren David Lee Roth und Ozzy Osbourne Gitarristen Joe Holmes ersetzt. Mit Visual Lies veröffentlicht die Band 1987 ihr kommerziellstes Album. Die Scheibe klettert bis auf Platz 146 der nationalen Albumcharts. Anfang 1988 ist der Ofen allerdings aus. Lizzy Borden sind als Band am Ende und der Name dient künftig als Soloprojekt des Sängers. Einzig sein Bruder, Schlagzeuger Joey Scott Harges und Bassist Mike Davis bleiben ihm erhalten.

Auf dem 1989er Album Master Of Disguise schert Lizzy einen ganzen Reigen Musiker um sich, u.a. die Gitarristen Brian Perry, David Michael Phillips (ex-King Kobra) und Ronnie Jude sowie Armored Saint Bassist Joey Vera sowie ein vierzig Mann starkes Orchester sind auf der Platte zu hören. In Deutschland ist die Band zum ersten Mal Ende 1989 beim Christmas Metal Meeting zusammen mit Manowar, Saxon, Fates Warning und Sabbat zu sehen. Eine Clubtour im Jahr 1990 mit den Tigertailz als Support markiert den zweiten und vorerst letzten Abstecher auf den alten Kontinent. Obwohl Master Of Disguise mit Platz 133 die höchste Chartplatzierung vorweisen kann, steht die Band bald ohne Plattenvertrag da. Bis 1992 spielt die Band weiterhin Konzerte in den USA mit dem neuen Bassisten Marten Andersson und löst sich anschließend auf. Lizzy gründet zusammen mit seinem Bruder Joey die Punk Metal Band Diamond Dogs, die Band tourt allerdings nicht und nimmt auch keine Alben auf.

[Bearbeiten] Die Reunion

1997 kommen erste Gerüchte über eine Reunion der Band auf und zwei Jahre später ist die Band bereits in Deutschland zu sehen. 1999 spielen Lizzy Borden beim Bang Your Head Festival in Balingen neben Bands wie W.A.S.P., Motörhead, Dio oder Deep Purple vor 18'000 Zuschauern und mit der alten, blutigen Show. Zur Band gehören neben Lizzy und Joey Bassist Marten Andersson und Gitarrist Alex Nelson. Lizzy wird auf dem Heimweg nach Amerika am Flughafen verhaftet und gerät in Erklärungsnot, als die Beamten wissen wollen, warum er eine blutige Axt in seinem Gepäck mitführt.

Dealing With The Devil, so der Titel des Comebackalbums, erscheint im Jahr 2000. Die Platte handelt von Religion, Sex, Tod und den sieben Todsünden. Oder um es in Lizzies Worten zu sagen: "Let's make a deal, by the spin of the wheel or the roll of the dice." Im gleichen Jahr spielen Lizzy Borden beim traditionellen Wacken Open Air. 2001 tourt die Band im Vorprogramm von Yngwie Malmsteen durch die USA.

Das Schicksal trifft die Band am 17. Mai 2004 als Gitarrist Alex Nelson bei einem Frontalzusammenstoss mit einem anderen Auto stirbt. Die Verbliebenen Mitglieder gründen mit dem Gitarristen Joey Steals, der schon mit ihnen bei den Diamond Dogs gespielt hat, die Hard Rock Band Starwood, mit der sie im gleichen Jahr bei Metal Blade das Album If It Ain’t Broke, Break It! veröffentlichen.

Im März 2006 geben Lizzy Borden bekannt, dass sie sich auf die Suche nach zwei neuen Gitarristen machen und ein neues Album einspielen wollen. Bereits im April wird mit ex-Vicious Rumors/Metal Church-Klampfer Ira Black der Einstieg des ersten Gitarristen bekannt gegeben.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Studioalben

• 1985: Love You To Pieces
• 1986: Menace To Society
• 1987: Visual Lies
• 1989: Master Of Disguise
• 2000: Deal With The Devil
• 2007: Master Of Disguise (Remasterte Version mit 3 Bonussongs (Live)+Bonus-DVD

[Bearbeiten] Livealben & Compilations

• 1986: The Murderess Metal Road Show (Live)
• 1994: Best Of Lizzy Borden (Compilation)

[Bearbeiten] Singles & EPs

• 1984: Give 'Em The Axe (EP)
• 1987: Terror Rising (EP)
• 1987: Me Against The World
• 1987: Voyeur (I’m Watching You)

[Bearbeiten] Videos & DVDs

• 1987/2002: The Murderess Metal Road Show (VHS/DVD)

[Bearbeiten] Weblinks

• http://www.rockdetector.com/artist,5306.sm (Ausführliche Biografie in Englisch)