Melchior Goldast
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Melchior Goldast (* 6. Januar 1578 auf dem Familienbesitz Espen, heute Ortsteil von Bischofszell; † 11. August 1635 in Gießen) war ein Schweizer Humanist und Kompilator
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[Bearbeiten] Leben
Goldast besuchte das Gymnasium in Memmingen, studierte in Ingolstadt und erlangte 1597 den Magistergrad an der damaligen "Akademie" in Altdorf. Später unternahm er private Studien in Genf. 1599 hielt er sich in St. Gallen auf und forschte in der Stiftsbibliothek.
Melchior Goldast war Erzieher des Freiherrn von Hohensax und lebte ab 1606 in Frankfurt am Main, wo er historische und juristische Gutachten verfasste. Goldasts Bibliothek, in der sich viele Schriften aus der Bibliothek in St. Gallen fanden, kam nach seinem Tod nach Bremen; ein Teil des Nachlasses kehrte nach St. Gallen zurück.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Suevicarum rerum, scriptores aliquot veteres, Frankfurt/M. 1605
- Alamannicarum rerum scriptores aliquot vetusti, Frankfurt/M. 1605
- Catholicon rei monetariae, Frankfurt/M. 1620
[Bearbeiten] Literatur (Auswahl)
- Anne A. Baade: Melchior Goldast von Haiminsfeld, 1992
- Emil Ottenthal: Die gefälschten Magdeburger Diplome und Melchior Goldast. Wien 1919
- Heinz Schecker: Melchior Goldast von Haiminsfeld, eine Studie. Bremen 1930
[Bearbeiten] Werk- und Literaturverzeichnis
- Gerhard Dünnhaupt: "Melchior Goldast von Haiminsfeld", in: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 3. Stuttgart: Hiersemann 1991, S. 1653-79. ISBN 3-7772-9105-6
[Bearbeiten] Weblinks
- Aktuelles Verzeichnis der Werke Goldasts im VD17
- Artikel "Melchior Goldast" im Historischen Lexikon der Schweiz
Personendaten | |
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NAME | Goldast, Melchior |
KURZBESCHREIBUNG | Humanist |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1578 |
GEBURTSORT | Espen, Gemeinde Bischofszell,Schweiz |
STERBEDATUM | 11. August 1635 |
STERBEORT | Gießen/Deutschland |