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Diskussion:Mission (Christentum) - Wikipedia

Diskussion:Mission (Christentum)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ich hab' einfach mal einen REDIRECT von christliche Mission auf Mission (Christentum) gelegt. Wenn es andersherum sinnvoller sein sollte kann der REDIRECT auch geändert werden. Benutzer:Magnus

Nach mir hat jemand folgende Passage gestrichen -- WARUM? Die weltweite christliche Missionsbewegung der Neuzeit wirkte während der Kolonialzeit als geistiges Instrument des Kolonialismus, primitive Völker sollten mit Kreuz und Schwert zu einer christlichen europäischen Lebensweise gebracht werden. Kulturelle Entwurzelung und Infizierung mit Krankheiten führten unter den Indigenen Völkern oft zu Massensterben. Ohne der Diskussion vorgreifen zu wollen, füg ich versuchsweise mal einen TEIL wieder ein.--Wally 12:37, 29. Dez 2004 (CET)


Hallo Wally, ich habe diesen Text zwar nicht gelöscht, halte ihn aber auch für nicht npov. Begründung: Christliche Mission und Kolonialismus ist nur ein Teilaspekt, der im Text bereits erwähnt wird. Wenn du diesen Teilaspekt ausführlicher erwähnen möchtest, müsste
  • auch gerechterweise der positive Aspekt der Mission erwähnt werden; keine nichtstaatliche Organisation leistet soviel an praktischer Entwicklungshilfe wie die Missionsgesellschaften der verschiedenen christlichen Kirchen; sie sind - geschichtlich betrachtet - die Initiatoren der Entwicklungshilfe
  • näher beschrieben werden, welche Teile der "weltweiten christlichen Missionsbewegung" denn den Kolonialismus unterstützt hat. Es gibt nämlich keine weltweite Missiunsbewegung als einheitliche Organisation; es gibt Missionen der Katholiken, Lutheraner, Baptisten, Methodisten ... etc. Die Baptisten haben zB schon von Anfang an gegen den Sklavenhandel der Kolonialmächte gekämpft
  • dann müsste auch auf die Frage eingegangen werden, warum gerade in den ehemaligen Kolonialländern das Christentum bis heute sehr hohe Wachstumsraten zu verzeichnen hat; die allermeisten Länder haben sich zwar von den kolonialen Machthabern befreit, haben jedoch das Christentum behalten. Inzwischen entsenden die Kirchen dieser Staaten Missionare in die Länder der ehemaligen Kolonialmächte. In Deutschland arbeiten zur Zeit über 200 Missionare aus Asien, Südamerika und Afrika.

Gregor Helms 17:22, 29. Dez 2004 (CET)

  • an diese Stelle mal deutlich auf Vorteile und besonders auch Nachteile/Probleme missionarischer Tätigkeit eingegangen werden! Selbst heute wird in Südamerika noch Missioniert und die Zerstörung der Natur gefördert!
    --anonym hinzugefügt
Ihr Kommentar ist ein Beispiel für die "Schwammigkeit" des Begriffs "Mission" in der zeitgenössischen Diskussion: Verschiedenste historische und gegenwärtige Phänomene (z.B. Zerstörung der Natur, Sklavenhandel) werden (selbst wenn sie weder konzeptionell noch in den realen Auswirkungen deckungsgleich sind) in den Begriff Mission gepackt, mit dem Resultat, dass der Begriff selbst nur noch schwer fassbar ist. Zwar sollte der Artikel dem abhilfe schaffen, er tut es zurzeit aber nur äußerst ungenügend.
Bezüglich des Verhältnisses der gegenwärtigen Mission in Südamerika und der dortigen Zerstörung der Natur: Man könnte den Spieß auch umdrehen. Viele Missionare/Seelsorger kämpfen vehement gegen den Raubbau an der Natur und für eine gerechte Verteilung des nachhaltig erwirtschafteten Einkommens. lg Gugganij 13:00, 25. Sep 2005 (CEST)
  • Anstatt rum zu labern sollte man mal auf die Fakten schauen. Die kirchenamtlichen Gesetzesteste sind zwar sprachlich nicht der eltzte Hit, aber sie zeigen, was Sache ist.

2. vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche, Nr 11. Denn alle Christgläubigen, wo immer sie leben, müssen durch das Beispiel ihres Lebens und durch das Zeugnis des Wortes den neuen Menschen, den sie durch die Taufe angezogen haben, und die Kraft des Heiligen Geistes, der sie durch die Firmung gestärkt hat, so offenbaren, dass die anderen Menschen ihre guten Werke sehen, den Vater preisen und an ihnen den wahren Sinn des menschlichen Lebens und das alle umfassende Band der menschlichen Gemeinschaft vollkommener wahrnehmen können. Um dieses Zeugnis Christi mit Frucht geben zu können, müssen sie diesen Menschen in Achtung und Liebe verbunden sein.

2. vatikanisches Konzil, Erklärung über das Verhälntis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, Nr. 2, 2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrneh-mung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozi-al-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern.

Kirchliches Gesetzbuch CIC, Can. 787 — § 1. Die Missionare haben durch das Zeugnis ihres Lebens und ihres Wortes mit den nicht an Christus Glaubenden einen ehrlichen Dialog zu führen, so dass diesen in einer ihrer Eigenart und Kultur entsprechenden Weise die Wege zur Erkenntnis der Botschaft des Evangeliums geöffnet werden. matzmainz 9.5.2006


Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, mich mit den ganzen inhaltlichen Dingen auseinander zu setzen.

Aber ich war vor kurzem in Indien (Tranquebar), wo der erste evangelische Missionar Bartholomäus Ziegenbalg wirkte (seinen Kollegen Heinrich Plütschau übergeht man übrigens sehr oft... Missionare haben damals selten allein gewirkt). Und seine Landung war im Juli (glaube 9.) 1706. Wo die 1711 im Artikel her kommt, ist mir unerklärlich, aber zumindest gab es da kein so einschneidendes Ereignis, dies als Missionsbeginn rechtfertigen zu können)

Und bei aller (sicherlich oft gerechtfertigten) Mission, muss ich an dieser Stelle mal eine Lanze für Ziegenbalg und die durch ihn eingeleutete protestantische Mission brechen. Er hat die Leute nicht mit der Bibel erschlagen, sondern (vor 300 Jahren!) eine umfassende Mission gestartet, die in den Grundsätzen mit dem Missionsverständnis von heute weitgehend übereinstimmt. Zu seinen Verdiensten zählen unter anderem: die Gründung von Waisenheimen und Schulen, auch für Mädchen. Das Recht, dass Daliths, also die Kastenlosen, am Gottesdienst teilnehmen dürfen, die kostenlose Mittagsschulspeisung in der Schule (Errungenschaften, die noch heute in Indien von Bedeutung sind!), das Beschäftigen mit der hiesigen Botanik, die Einführung des Buchdrucks, das Erlernen der für Europäer sehr komplizierten Sprache Tamil, die Anfertigung der ersten Grammatik zu dieser Sprache, die Übersetzung großer Teile der Bibel (NT & AT bis zum Buch Ruth) und deutscher Kirchenlieder ins Tamil, die Einführung von Papierherstellung und Buchdruck in Indien, eine sehr umfangreiche Studie der hinduistischen Götterstrukturen und Gedankenwelten. Durch die Kommunikation mit Moslems und Hindus vor Ort, ist er einer der Urväter des interreligiösen Dialogs.

Sammy 01.09. 2006

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im Artikel gelöscht und hierher verschoben: Entwicklung des Missionsverständnisses

Da Jesus Jude war und mit diesem bis zu seinem Tod verbunden blieb, meint der so genannte Missionsbefehl, die Verbreitung der jüdischen Lehre und der Taufe. Die Judenchristen der ersten zwei Jahrhunderte nach der Zeitrechnung hielten sich daran und wurden kirchlich verfolgt. Der Missionsbefehl, wie er heute verstanden wird, und dies nicht einheitlich, ist also ein Instrument christlicher Propaganda. Früher war der Missionsbefehl Basis für christliches Foltern, Morden und Zwangstaufen andersgläubiger Menschen und Juden und für christliche Expansionskriege.

Hier werden unter einer interessanten Überschrift Halbwahrheiten und Pauschalisierungen verbreitet. Enzyklopädieunwürdig! Gregor Helms 15:04, 5. Sep 2005 (CEST)


[Bearbeiten] Gelöscht im Abschnitt: Christianisierung versus Evangelisation

In Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika maßte man sich an, Menschen zu guten Europäern zu erziehen. Viele Völker überstanden die Aberziehung ihrer primitiven Kultur und Religion nicht. Mehrere Hundert Millionen (= X mal 100.000.000) Menschen wurden christlich ermordet, evangelistisch gefoltert und im Namen des Heilands zwangsgetauft.

Stilistisch unmöglich; außerdem ist es inhaltlich eine Wiederholung dessen, was schon gesagt wurde. - Übrfigens: Wie ermordet man christlich und wie sieht eine evanglistische Folter aus?

Gregor Helms 15:10, 5. Sep 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Nicht NPOV

Folgender Satz ist so nicht richtig: ...entwickelte sich die christliche Mission nach der sogenannten Konstantinischen Wende zur staatlich verordneten und schließlich gewaltsam durchgeführten Christianisierung ganzer Völker. Grund: Er insinuiert, dass die Mission nach der Konstantinischen Wende nur noch gewaltsam durchgeführt wurde, was historisch nicht haltbar ist.

Abgesehen davon, dass der Artikel in seiner Formulierung in weiten Strecken POV und keine nüchtern-enzyklopädische Betrachtung des historischen Verlaufs darstellt. Werde versuchen, dass beizeiten ein wenig zu ändern. lg Gugganij 12:46, 25. Sep 2005 (CEST)

  • Anstatt dieses faktenlosen Gelabers sollte man doch mal auf die Normen schauen, die die Mission steuern. Hierzu drei zentrale Texte, die zwar - wie sollte es auch etwa anders sein - in der typisch kirchlichen Sprache abgefasst sind, aber dennoch sinnvolles sagen:

2. vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche, Nr 11. Denn alle Christgläubigen, wo immer sie leben, müssen durch das Beispiel ihres Lebens und durch das Zeugnis des Wortes den neuen Menschen, den sie durch die Taufe angezogen haben, und die Kraft des Heiligen Geistes, der sie durch die Firmung gestärkt hat, so offenbaren, dass die anderen Menschen ihre guten Werke sehen, den Vater preisen und an ihnen den wahren Sinn des menschlichen Lebens und das alle umfassende Band der menschlichen Gemeinschaft vollkommener wahrnehmen können. Um dieses Zeugnis Christi mit Frucht geben zu können, müssen sie diesen Menschen in Achtung und Liebe verbunden sein. 2. vatikanisches Konzil, Erklärung über das Verhälntis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, Nr. 2, 2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrneh-mung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern. Kirchliches Gesetzbuch CIC, Can. 787 — § 1. Die Missionare haben durch das Zeugnis ihres Lebens und ihres Wortes mit den nicht an Christus Glaubenden einen ehrlichen Dialog zu führen, so dass diesen in einer ihrer Eigenart und Kultur entsprechenden Weise die Wege zur Erkenntnis der Bot-schaft des Evangeliums geöffnet werden

Und was sagt uns das jetzt? lg Gugganij 21:02, 9. Mai 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!


--Zwobot 13:30, 19. Jan 2006 (CET)

[Bearbeiten] Fehlende Neutralität

Also mir fehlt in diesem Artikel auch sehr stark die Kehrseite. Wie viele Kulturen wurden von der Missionierung schon de facto vernichtet? Davon sehe ich hier nichts. Ich würde soweit gehen, weiszusagen, dass der Artikel von einem Christen geschrieben wurde. Und wenn man das sehen kann, stimmt etwas nicht.

ich kann mich hier dem anonymen nutzer nur anschließen. vllt kann ja jemand der etwas mehr von der materie versteht als ich den artikel etwas anders gestalten. momentan liest er sich wie das prospekt für die mission. vielen dank. - 84.163.140.22 20:11, 27. Mär 2006 (CEST)

Sorry fürs anonyme Posten. Ich war's! -- Mudd1 02:33, 31. Mär 2006 (CEST)

Mir fehlt auch die Neutralität. Ich meine, dass einige Sachen, die hier schon dikustiert wurden und nun alle unter den Tisch fallen (Zwangstaufe, Ethnozid, Kolonialismus...) in den Artikel mit hineingehören. Außerdem sehen die beiden großen Kirchen in D heutzutage die Mission nicht mehr ganz so offensiv wie der/die SchreiberIn des Artikels. Dialog und Gerechtigkeit fehlen fast völlig. Vielleicht finden sich ja mal ein paar Leute, die hier mit überarbeiten. -- TupajAmaru 08:29, 31. Mär 2006 (CEST)

Ich habe jetzt mal einen entsprechenden Baustein plaziert und den Artikel in die Liste der Artikel aufgenommen, die mehr Neutralität bedürfen. Ich kenne mich leider nicht genug aus, um selbst was zu machen. -- Mudd1 22:48, 10. Apr 2006 (CEST)

Ich habe ein bisschen daran rumgedoktert. Zufrieden bin ich noch nicht. aber den Neutralitätsbausetin hab ihc mal entfernt. --TupajAmaru 20:06, 11. Apr 2006 (CEST)

Ja, schon viel besser! Den Abschnitt Gegenwärtige Situation finde ich noch etwas hakelig, aber einen Neutralitätsbaustein braucht's in der Tat nicht mehr. Ich entferne auch den Eintrag von der Artikel-die-mehr-Neutralität-brauchen-Seite. -- Mudd1 14:30, 20. Apr 2006 (CEST)

Also ich weiß nicht... Das klingt für mich noch nicht sehr neutral oder umfassend. Ich finde den Abschnitt "Gegenwärtige Situation" doch sehr beschönigend. Es gibt immer noch ziemlich viele Missionen auf der Welt, die eindeutig christlich sind, genauso "saubere" Ansprüche haben wie die unter "gegenwärtig" genannten und bedeutenden Einfluß national und international ausüben. Viele dieser Leute rühmen sich mit ihrem Helfersyndrom, das eigentlich doch nur dem Zwecke dient, den wahren Glauben zu verbreiten. Gerade amerikanische Kirchen und Missionen aus Afrika und Asien zurück nach Europa sollten vielleicht mal beschrieben werden. Ich habe diesen Sendungsanspruch bereits miterlebt, und bezweifle, dass die positiven Formulierungen in dem Artikel alle Bereiche der Mission abdecken! Hiermit setze ich den Baustein wieder ein! --Nirusu 17:33, 6. Mai 2006 (CEST)

Dass es in der Geschichte des abendländischen Christentums eine Reihe von unerfreulichen Fehlentwicklungen gegeben hat (und wohl auch heute noch gibt), ist wohl unstrittig. Wer massive Kritik an den Kreuzzügen des Mittelalters oder an der Zerstörung wertvoller Kulturen übt, hat damit sicher Recht. Aber wer fair sein will, sollte sich differenziert mit dem Thema befassen. Viele der immer wieder vorgebrachten Argumente sind kaum stichhaltig. Das Evangelium ist weder eine westliche Religion noch eine Erfindung von Kolonialmächten. Es stammt aus dem Orient und wurde lange vor der Kolonialzeit verbreitet. Auch der häufig erhobene Vorwurf der Kulturzerstörung ist bei genauerer Betrachtung wenig haltbar. Die Idealisierung fremder Kulturen wird der Realität nicht gerecht. Keine Kultur ist nur gut oder nur schlecht. Jede Kultur hat erhaltenswerte Elemente, die es zu schützen gilt und destruktive Elemente, unter denen die Menschen leiden.
Dass eine Frau zusammen mit ihrem Ehemann verbrannt wird, wenn dieser stirbt ist sowohl unter christlichen wie auch unter humanistischen Aspekten inakzeptabel. Trotz Verbot geschieht dies auch heute noch in Indien. Wenn man aufmerksam die Missionsgeschichte Indiens studiert, wird man feststellen, dass christliche Missionare maßgeblich an der Abschaffung des Sati-Brauches (Witwenverbrennung) beteiligt waren und sich gegen die Unterdrückung von Frauen gewandt haben.
In vielen Gegenden Afrikas wird auch heute noch die so genannte "Frauenbeschneidung" praktiziert. Jährlich wird das qualvolle Ritual dieser Genitalverstümmelung weltweit an rund zwei Millionen Mädchen vollzogen. Etwa 30% von ihnen sterben nach der Beschneidung, oft an unstillbaren Blutungen, HIV- oder Hepatitis-Infektionen. Unfruchtbarkeit, Schmerzen und lebenslange psychische Schäden sind weitere Folgen dieses schmerzhaften Eingriffs. Um dies als schützenswertes Kulturgut zu respektieren oder gar erhalten zu wollen, wird man wohl kaum überzeugende Argumente vorbringen können. Gerade hier leistet Missionsarbeit einen Beitrag zur Veränderung, z.B. durch Aufklärungsarbeit wie sie in christlichen Gemeinden geschieht, wo die Gemeinschaft auch stark macht, dem gesellschaftlichen Druck standzuhalten und das Ritual nicht an seinen Kindern vollziehen zu lassen.
Auch wenn es um den Erhalt wertvoller kultureller Traditionen geht, hat sich Missionsarbeit oft verdient gemacht. So waren es oft Missionare, welche die Sprache eines Volksstammes erforscht, ein Alphabet entwickelt, Lesen und Schreiben gelehrt und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Kultur geleistet haben. --Biblelover 16:49, 10. Mai 2006 (CEST)

Um die Geschichte geht es mir nicht, sondern um den Bereich Moderne. Auch bezweifle ich nicht, dass es positive Ergebnisse der Verbreitung des Christentums gibt. Nur ist die andere Seite hier unterrepräsentiert. Einige Traditionen von Minderheiten konnten durch Einsatz von Christen gewahrt bleiben, sicher... Andere aber nicht. Wer wertet darüber, welche Teile einer Kultur positiv oder negativ sind? Zudem gehören die indigenen Religionen meist ganz sicherlich nicht zu den kulturellen Traditionen, die Missionare schützen, oder? Auch die Abschaffung von traditionellen Arten der Geburtenkontrolle ist gefährlich, da solche oftmals einen Sinn hatten: Nachaltigkeit! (Bei, natürlich besonders von katholischen Missionaren unterstützten, Verboten von modernen Verhütungsmittel kommen dann noch Geschlechtskrankheiten hinzu. --Nirusu 17:22, 10. Mai 2006 (CEST)

Hallo Nirusu! Was letztendlich positive bzw. negative Teile einer Kultur sind, ist sicher nicht ganz so leicht zu beantworten. Da gibt es ganz sicher recht unterschiedliche subjektive Ansichten. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist sicher auch, ob die Menschen durch die Mission aus Abhängigkeiten befreit werden, also selbständiger und freier werden oder ob sie lediglich in weitere Abhängigkeiten gebracht werden. Wohl gerade aus diesem Grund gehören die indigenen Religionen sicher eher nicht zu den kulturellen Traditionen, die von christlichen Missionaren geschützt werden. Wenn eine Mutter in Indien z.B. ihr Baby dem Ganges opfert, indem sie das Kind darin ertränkt und sich dadurch Vergebung und Befreiung von ihren Sünden und den Problemen in ihrer Familie erhofft, dann ist es doch wünschenswert, wenn diese Frau (am besten rechtzeitig vorher) von der Liebe Jesu erfährt und davon, dass ihre Sünden durch ihn vergeben werden können. In fast allen indigenen Religionen sind Opfer unterschiedlichster Art vorzufinden, jedoch bewirken diese keine wirkliche Vergebung von Sünden oder Befreiung von Abhängigkeiten.
Dein Beispiel mit der Abschaffung von traditionellen Arten der Geburtenkontrolle ist andererseits ein Beispiel für den negativen Einfluss, den Missionare auf verschiedene Kulturen hatten (und wohl auch heute noch haben). Zum Thema "gesunden" und "ungesunden" Glauben gibt es -speziell für den medizinischen Bereich- ein hervorragendes Buch von David Werner: "Where There Is No Doctor - A Village Health Care Handbook". Die elektronische Version (PDF) ist auf der folgenden Internetseite zu finden: [1]. Das Buch enthält viele Beispiele von positiven und negativen Glaubensinhalten indigener Religionen bzw. unterschiedlicher Kulturen. Für die Bewertung ob ein bestimmter Glaube positiv oder negativ ist, ist das entscheidende Kriterium, ob er dem betreffenden Menschen tatsächlich hilft (indem Heilung oder Besserung eintritt) oder ob dadurch sogar größerer Schaden entsteht.
Es gibt heute durchaus Missionsarbeit, die autentisch ist und dem Vorbild des Neuen Testaments gerecht wird. Dort wird nicht aggressiv und lautstark für das Evangelium geworben, sondern es werden eher leise Töne angeschlagen, wenn es darum geht, von der Guten Nachricht zu reden, dass Jesus Christus als Sohn Gottes in die Welt gekommen ist, um uns Menschen aus unserer Gottesferne zu erlösen. Das Ziel christlicher Mission muss sein: Rettung zu bringen, wo Verlorenheit ist, Licht (Erkenntnis, Freiheit, etc.) zu bringen, wo Finsternis (Unwissenheit, Abhängigkeit, etc.) regiert, Hoffnung zu bringen, wo Verzweiflung herrscht, Liebe zu schenken, wo sich Kälte ausgebreitet hat. Und vor allem: Mut zu machen zum Glauben an Jesus Christus und zur Versöhnung mit Gott, zu einem Leben in der Gemeinschaft mit ihm. --Biblelover 17:45, 15. Mai 2006 (CEST)
Das mag sicher sein, dass das das Ziel christlicher Mission sein muss. Aber ob das ein gutes Ziel ist, darüber gehen die Meinungen auseinander und darüber sollten meiner Ansicht nach die Meinungen auch auseinander gehen. Ich bin für eine pluralistische Gesellschaft, umso mehr für eine pluralistische "Weltgesellschaft". Eine Monokultur der Ideen ist genauso ungesund wie jede andere Monokultur auch. Dies nur als Anregung, warum man gegen Missionierung sein kann, egal ob sie aggressiv oder verkappt auftritt. Davon abgesehen ist es nicht relevant, wie augenscheinlich etwas vonstatten geht. Die am wenigsten augenfälligsten Einflussnahmen sind oft die wirkungsvollsten. -- Mudd1 02:08, 18. Mai 2006 (CEST)

Ganz unten steht Gerade in den neuen Bundesländern wiegt die Entfernung von der Kirche und dem christlichen Glauben schwer. Missionarischem Wirken kommt hier die Aufgabe zu, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen über ihr Leben und über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Dies kann in einer Gesellschaft der Postmoderne nur geschehen, wenn das Christentum als ein Angebot unter vielen wahrgenommen wird. Dabei ist die überzeugende Vermittlung der christlichen Wahrheit unverzichtbar. Das ist POV der christlichen Kirchen. Sollte umformuliert oder gestrichen werden. Krankman 02:18, 15. Mai 2006 (CEST)

@Krankman: Habe mal versucht, den Abschnitt neutraler zu formulieren. Kann man den Absatz jetzt so akzeptieren? --84.130.4.231 17:39, 15. Mai 2006 (CEST)
Das ist schon neutraler, ja. Ich bin eigentlich nicht mit dem Thema vertraut, aber ich verändere das jetzt mal so, wie ich meine, daß es komplett "sprachlich objektiv" (so weit das geht) heißen sollte. Es müßte aber noch begründet werden, warum In einer Gesellschaft der Postmoderne (...) (dies) nur geschehen (könne), wenn das Christentum als ein Angebot unter vielen wahrgenommen werde. Und wie ist die (zunehmend unverzichtbare) überzeugende Vermittlung der christlichen Werte gemeint: Ist die nicht ohnehin und schon immer der Hauptaspekt der Missionsarbeit? Krankman 20:49, 15. Mai 2006 (CEST)
Mit der indirekten Rede ist es so auf jeden Fall noch neutraler. Der ganze Absatz soll ja (wenn ich das richtig verstehe) die Sicht der so genannten "Volkskirchen", also der evangelischen Landeskirchen und der Römisch katholischen Kirche in Deutschland aufzeigen. In den meisten Freikirchen wird ja das Evangelium nicht als "nur" ein Angebot unter vielen wahrgenommen, sondern als Gottes Botschaft an alle Menschen in allen Kulturen, die ohne Konkurrenz und zeitlos ist. Die überzeugende Vermittlung der christlichen Werte ist selbstverständlich schon immer Hauptaspekt christlicher Missionsarbeit gewesen, nur scheinen sich die Volkskirchen in jüngster Zeit auch wieder mehr darauf zu besinnen, besonders seit in der Politik und in den Medien der zunehmende Werteverfall in unserer Gesellschaft thematisiert wird. Vielleicht lässt sich das irgendwie noch in den Absatz mit einbeziehen. --Biblelover 13:16, 16. Mai 2006 (CEST)
Still ruht der See. Ich sehe im jetzigen Text keine Neutralitätsprobleme. Es hat vielleicht einige kleine Lücken, aber er ist nicht unausgewogen. --Zombi 23:43, 5. Nov. 2006 (CET)

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