Mulsum (Gemeinde)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Land Wursten | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 40′ N, 8° 33′ O53° 40′ N, 8° 33′ O | |
Höhe: | 3 m ü. NN | |
Fläche: | 8,43 km² | |
Einwohner: | 509 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27632 | |
Vorwahl: | 04742 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 037 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortschaften | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Westerbüttel 13, 27632 Dorum |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Otto Bremer (SPD) |
Mulsum ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Land Wursten in der gleichnamigen Landschaft im Landkreis Cuxhaven. Durch die Gemeinde führt die Eisenbahnlinie Cuxhaven - Bremerhaven. Sie liegt zwischen den Gemeinden Dorum und Wremen. Neben dem Hauptort Mulsum gehören auch die Orte Lewing und Wierde zur Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
In frühgeschichtlicher Zeit existierte nahe Mulsum die Feddersen Wierde, ein Wurtendorf in der Seemarsch. Die ursprünglich auf einer Insel gelegene sächsische Siedlung war vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert bewohnt. Die Wurten der einzelnen Höfe wuchsen im Laufe der Zeit zu einer vier Hektar großen und vier Meter hohen Dorfwurt zusammen. Diese wurde von 1954 bis 1963 in einer großangelegten archäologische Grabung durch das „Niedersächsische Landesinstitut für Marschen- und Wurtenforschung“ in Wilhelmshaven (das heutige Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung) komplett freigelegt.
1524 fand auf dem Mulsumer Kirchhof der St.-Marien-Kirche eine Schlacht von Wurster Kriegsknechten und Truppen des Bremer Erzbischofs statt, die mit einer verheerenden Niederlage der Wurster endete und zur nachfolgenden Plünderung des gesamten Landes Wursten führte.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
[Bearbeiten] Wappen
Im Wappen von Mulsum wird auf rotem Grund eine silberne Kirche mit drei goldenen Glocken, goldenem Tor und goldenem Wetterhahn abgebildet, heraldisch rechts daneben eine silberne Barte mit goldenem Stiel. Heraldisch links findet sich die Jahreszahl 1524. Dies erinnert an die Schlacht von Wurster Kriegsknechten und Truppen des Bremer Erzbischofs 1524.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die aus dem Jahre 1250 stammende Kirche in Mulsum ist ein massiver Felssteinbau. Der Friedhof, der die Kirche umgibt, war einst Schlachtfeld im Wurster Freiheitskampf gegen den Bremer Erzbischof Christoph, der im Jahre 1524 stattfand. Die Kirche wurde Maria, der Mutter Jesu, geweiht. Der Name genoß in der Marsch besondere Verehrung und wurde mit Mare (Meer) in Verbindung gebracht. Besonders zu erwähnen ist der gotische Marien-Flügel-Altar von etwa 1430 sowie die Madonna auf der Mondsichel aus der Zeit um 1500.
[Bearbeiten] Literatur
- Willy Klenck: Das Dorfbuch von Mulsum im Lande Wursten, Kreis Wesermünde in Niedersachsen, Frankfurt a.M. 1959
- Werner Haarnagel: Die Grabung Feddersen Wierde: Methode, Hausbau, Siedlungs- und Wirtschaftsformen sowie Sozialstruktur. 2. Feddersen Wierde / Hrsg.: Haarnagel, W. Wiesbaden 1979.
[Bearbeiten] Sagen und Legenden
- Wolff von der Wolfsburg
- Die Hellseherin von Barlingshausen
- Ein unheimliches Haus
- Einer Mutter Liebe
Quelle
„Hake Betken siene Duven“ Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung ISBN 3-931771-16-4 von den Männer vom Morgenstern
[Bearbeiten] Weblinks
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