Wremen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Land Wursten | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 39′ N, 8° 31′ O53° 39′ N, 8° 31′ O | |
Höhe: | 2 m ü. NN | |
Fläche: | 25,16 km² | |
Einwohner: | 1989 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27638 | |
Vorwahl: | 04705 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 057 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortschaften | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Westerbüttel 13 27632 Dorum |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Heiko Dahl (WWL) |
Wremen ist ein Nordseebad an der Wesermündung und Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Land Wursten in der gleichnamigen Landschaft im Landkreis Cuxhaven. Neben dem Hauptort Wremen gehören auch die Orte Hülsing, Schottwarden, Hofe und Rintzeln zur Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verkehr
Wremen liegt etwa 15 km nördlich von Bremerhaven an der Eisenbahnstrecke Cuxhaven-Bremerhaven (Nordseebahn) mit regelmäßigem Haltepunkt.
[Bearbeiten] Geschichte
Zwischen Wremen und Mulsum existierte in frühgeschichtlicher Zeit die Feddersen Wierde, ein Wurtendorf in der Seemarsch. Die ursprünglich auf einer Insel gelegene sächsische Siedlung war vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert bewohnt. Die Wurten der einzelnen Höhfe wuchsen im Laufe der Zeit zu einer vier Hektar großen und vier Meter hohen Dorfwurt zusammen. Diese wurde von 1954 bis 1963 in einer großangelegten archäologische Grabung durch das "Niedersächsische Landesinstitut für Marschen- und Wurtenforschung" in Wilhelmshaven (das heutige Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung) komplett freigelegt.
In Wremen urkundeten schon im 14. Jahrhundert die Rategeber und Richter des Landes Wursten. Von 1304 datiert die erste Urkunde, von 1312 die Bezeichnung als Kirchdorf.
Das Wremer Tief, ein alter, kleiner Hafen für Last- und Fischereischiffe, war eine ehemalige Ausgangsstelle eines reichen Schiffsverkehrs weseraufwärts.
Wremen besitzt die älteste Kirche des Landes Wursten, eine Wehrkirche aus der Zeit um 1200. Auf ihrem Kirchhof erlitten 1557 die Bauern in ihrem aussichtslosen Freiheitskampf gegen den Bremer Erzbischof Christoph Herzog von Braunschweig-Lüneburg ihre endgültige Niederlage, nachdem sie schon 1517 in der Schlacht am Wremer Tief, an der auch Tjede Peckes teilham, geschlagen worden waren.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Im Wremer Gemeinderat sitzen seit der Kommunalwahl am 10. September 2006 11 Ratsmitglieder, 5 von der WWL = Wählerinitiative Wremer Liste, 3 von der CDU und 3 von der SPD.
Der Gemeinderat hat am 22. November 2006 Heiko Dahl (WWL) zum Bürgermeister gewählt.
Gemeindedirektor ist Wolfgang Neumann.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist gespalten und zeigt vorne auf silbernem Grund einen schwarzen, rotbewehrten Adler am Spalt, der für die Zugehörigkeit zum Land Wursten steht, und hinten oben einen silbernen Anker auf blauem Grund als Zeichen für die Schifffahrt. Unten, geteilt von einem die Weser symbolisierenden silbernen Wellenbalken, steht ein grünes Feld, das auf die Marsch hinweisen soll.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Für den Tourismus stehen ungefähr 600 Betten unterschiedlicher Qualität zur Verfügung. Über 320.000 Übernachtungen sind jährlich zu verzeichnen. Mehrere Gaststätten und Kneipen stehen den Einheimischen und den Gästen zur Verfügung. Es gibt einige Landwirte, die vor allem Milchwirtschaft betreiben. Vom Wremer Hafen aus fahren mehrere Krabbenkutter regelmäßig in die vorgelagerten Wattgebiete zum Krabbenfang. Viele Bürger nutzen aber die hohe Lebensqualität von Wremen als Wohn und Lebensort und arbeiten im nahen Bremerhaven.
[Bearbeiten] Kultur & Sehenswürdigkeiten
Leuchtturm "Kleiner Preuße" am Kutterhafen
Wremer Grille, eine wöchentliche Veranstaltung mit Speis und Trank bei Live-Musik
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
Krabbengerichte in jeder Kombination: mit Bratkartoffeln, mit Rührei, mit Schwarzbrot.
Röhrkohl, der im Frühsommer auf den Salzwiesen geerntet wird, kann auf verschiedene Art zubereitet werden.
Kohl und Pinkel, ein Gericht, das nach Wanderungen im Winter von größeren Gruppen von Menschen gemeinsam verspeist wird und zusätzlich einiges an Alkoholischen Getränken erfordert.
[Bearbeiten] Sagen und Legenden
- Der Wremer Kirchenbau
- Die Männchen in der Wremer Kirche
- Das Wremer Osterläuten
- Der fluchende Bauer
- Rintzel und Remintzel -beides schall vergahn!
- Der reiche Dudding
- Aus Lebstedts letzten Tagen
- Küsters Kuh
- Vom Schimmel auf Langlütjensand
[Bearbeiten] Quellen
- „Hake Betken siene Duven“ Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung ISBN 3-931771-16-4 von den Männer vom Morgenstern
[Bearbeiten] Weblinks
- Webauftritt der Samtgemeinde
- Webauftritt der Kurverwaltung
- Webauftritt über Wremen
- Webauftritt des Museums für Wattenfischerei
- Webauftritt des rekonstruierten historischen Leuchtturms
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