Niesky
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Niederschlesischer Oberlausitzkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 18′ N, 14° 50′ O51° 18′ N, 14° 50′ O | |
Höhe: | 172 m ü. NN | |
Fläche: | 53,61 km² | |
Einwohner: | 10.825 (31. Aug. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 202 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 02906 | |
Vorwahl: | 03588 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 84 280 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Muskauer Straße 20-22 02906 Niesky |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Rückert | |
Lage der Stadt Niesky im Niederschlesischer Oberlausitzkreis | ||
Niesky (sorbisch Niska) ist eine Kleinstadt in der Oberlausitz. Sie ist der Verwaltungssitz des Niederschlesischen Oberlausitzkreises ganz im Osten des Freistaates Sachsen. Der Name kommt aus dem tschechischen und bedeutet "Niedrig vor dem Herrn".
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Rietschen, Hähnichen, Horka, Kodersdorf, Waldhufen, Quitzdorf am See und Kreba-Neudorf.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Niesky besitzt folgende Ortsteile, aufgezählt im Uhrzeigersinn mit Himmelsrichtung: Kosel (N, sorb. Kózło), Stannewisch (N, Stanojšćo), Ödernitz (SO) und See (W, Jězor).
[Bearbeiten] Geschichte
Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüder-Unität entstanden, ist Niesky die jüngste Ortsgründung im Niederschlesischen Oberlausitzkreis, hat sich aber schon bald zu einem regional bedeutenden Ort entwickelt.
Am 8. August 1742 legten böhmische Emigranten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich den Brüdergemeinen in Herrnhut angeschlossen und bekamen auf dem Rittergut Trebus, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war, die Möglichkeit sich niederzulassen. Der erste Grundriss Nieskys richtete sich übrigens nach den Neuansiedlungen der Herrnhuter in den USA.
Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Böhmischen, nízký bedeutet auf deutsch "der Niedrige". Niedrig lag ihre neue Heimat im Vergleich zu den Bergen Böhmens. Zugleich betonte der Ortsname im religiösen Verständnis, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist.
1935 erhielt Niesky das Stadtrecht. Von 1816 bis 1950 war der Ort zum Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) gehörig, dessen östlicher Teil 1945 unter polnische Verwaltung kam. Somit lag die Kreisstadt Rothenburg/O.L. in der Peripherie. Mit der Verlagerung des Kreissitzes nach Niesky wurde er 1950 in Kreis Niesky umbenannt und wenig später durch Abtrennung von Gebieten an die neugebildeten Kreise Weißwasser und Görlitz-Land verkleinert (25. Juli 1952). Bis zur Kreisreform 1994 war Niesky Kreisstadt dieses Kreises Niesky, seit 1996 ist es Verwaltungssitz des neuen Niederschlesischen Oberlausitzkreises (entstanden aus Zusammenlegung der Kreise Niesky und Weißwasser sowie Teilen des Kreises Görlitz-Land), der in etwa den Umfang des alten Kreises Niesky von 1950 besitzt. Mit dem 3. Änderungsgesetz wurde der Kreissitz am 16. Juni 1996 von Görlitz nach Niesky verlegt.
Bis heute ist Niesky fest mit den Traditionen der Herrnhuter Brüderkirche verwurzelt.
Der denkmalgeschützte Zinzendorfplatz (Bild) bildet den Mittelpunkt der Stadt. Der Platz mit seinen Gebäuden - teilweise aus dem 18.Jahrhundert - spiegelt die über 250- jährige Geschichte von Niesky wieder. Bis zum heutigen Tag ist das erste Haus Nieskys erhalten geblieben. 1986 wurde darin das städtische Heimatmuseum eingerichtet.
[Bearbeiten] Religionen
In Niesky befindet sich auch die mit der Unität verbundene Diakonissenanstalt Emmaus. Zu ihr gehören ein Krankenhaus, ein Altenpflegeheim, eine Medizinische Berufsfachschule (Krankenpflege), eine Altenpflegeschule, eine Ausbildungsstätte für benachteiligte Jugendliche, eine Kindertagesstätte und ein ambulanter Hospizdienst.
Es gibt insgesamt vier evangelische Kirchen und ein katholisches Pfarramt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1999: Statistisches Landesamt Sachsen
1 29. Oktober
2 31. August
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Albert, Frankreich
- Holzgerlingen, Baden-Württemberg
- Jawor, Polen
- Oelde, Nordrhein-Westfalen
- Turnov, Tschechien
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sport
- 1. Nieskyer Karateverein "Nippon"
- ELV (Tornado) Niesky
- FV Eintracht Niesky
- LSV Niesky
- TUS Einheit Niesky
- TSV Niesky
- Hockeyclub Niesky 1920 e.V.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Niesky war lange Zeit von der Produktion von Holzhäusern geprägt, die traditionsreichste Firma war Christoph & Unmack. Während der DDR-Zeit gab es hier 2 große Werke der Schwerindustrie, mit jeweils mehr als 1.000 Mitarbeitern. Zum einen war dies der Waggonbau und das andere große Werk war der Stahlbau. Nach der Wende wurde das Personal in beiden Betrieben so weit abgebaut, das heute das "Emmaus"-Krankenhaus in Niesky der größte Arbeitgeber ist.
[Bearbeiten] Bildung
Niesky hat drei Grundschulen, zwei Mittelschulen und ein Gymnasium. Darüber hinaus gibt es noch eine Förderschule, die Kreisvolkshochschule sowie eine Volksmusikschule.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Jakob Friedrich Fries (1773-1843) Philosoph und Mathematiker
- Hugo Ewald von Kirchbach (1809-1887) preußischer General
- Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) Theologe und Philosoph
- Konrad Wachsmann (1901-1980) Architekt
- Alfred Graf von Schlieffen (1833-1913) Generalfeldmarschall
[Bearbeiten] Weblinks
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