Nord Noratlas
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Die Nord Noratlas (Kennzeichnungsnummer 2500 bis 2510) des Herstellers Nord Aviation (eigentlich der SNCAN), im Fliegerjargon (die) "Nora" genannt, ist ein zweimotoriges militärisches Transportflugzeug. Der Hochdecker verfügt über einen doppelten Leitwerksträger. Die Nord 2500 mit der Kennung F-WFKL hob am 10. September 1949 zum ersten Mal vom Flughafen Melun-Villaroche ab. Als Antrieb dienten zunächst zwei SNECMA 14R mit je 1600 PS. Der zweite Prototyp im Jahr darauf war mit dem wesentlich leistungsstärkeren französischen Lizenzbau des Bristol Hercules 739 (2040 PS) ausgerüstet. Von allen Varianten der Noratlas wurden insgesamt 425 Maschinen gebaut.
Entwicklung und Produktion erfolgten in Frankreich, spätere Lizenzbauten auch in Deutschland.
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[Bearbeiten] Nord 2501
Ausgehend vom 2. Prototypen bestellte die französische Luftwaffe zunächst 192 Exemplare, stockte später auf 212 auf. Weitere Abnehmer waren Brasilien (20 Stück), Israel (12 Stück) und Deutschland (20 Stück). Daneben wurde das Muster auch von der Volksrepublik Kongo, Niger, Nigeria, Griechenland sowie Honduras beschafft.
[Bearbeiten] Verwendung in Deutschland
Die Variante Nord 2501 war das erste Transportflugzeug der jungen deutschen Luftwaffe nach dem Zweiten Weltkrieg.
Sie wurde auch von VFW und HFB in Lizenz gebaut.
Aufgabe waren der Lufttransport von Material sowie das Absetzen von Fallschirmjägern. Die Luftwaffe flog mit der Nord 2501 diverse humanitäre Hilfseinsätze, so 1965 in Algerien und Mauretanien, 1968 Sizilien und Biafra, 1969 in Algerien und Tunesien und 1963,1966 und 1970 in die Türkei.
Die Nord 2501 wurde Anfang der 1970er Jahre von der Transall C-160 abgelöst.
In Frankreich wurde die Nr.105 in 1995 von Flugzeugliebhabern wieder flugtauglich gemacht
[Bearbeiten] Nord 2502
Die Nord 2502 war eine zivile Variante für 47 Passagiere, die von Air Algérie und der UTA in insgesamt 7 Exemplaren erworben wurde. Sie verfügten zusätzlich über zwei Turboméca Marboré II mit 3.92 kN Schubkraft an den Tragflügelenden.
[Bearbeiten] Nord 2503
Die Nord 2503 war eine Versuchsversion mit 2500 PS leistenden Pratt & Whitney R2800 CB 17. Erstflug im Januar 1956.
[Bearbeiten] Nord 2504
Die Nord 2504 war ein U-Jagd-Variante, ebenfalls mit den Turboméca Marboré Zusatztriebwerken. Der Prototyp startete am 17. November 1958 zu seinem Erstflug. Eine zunächst vorgesehene Beschaffung von 24 Maschinen wurde nicht realisiert und deswegen das ganze Projekt fallengelassen. Die 5 Vorserienmuster wurden jedoch bei der französischen Marine eingesetzt.
[Bearbeiten] Nord 2505
U-Jagd Variante. Nicht realisiert.
[Bearbeiten] Nord 2506
Die Nord 2506 war eine spezielle Variante mit einem absenkbaren Hauptfahrwerk, so dass die Maschine auch ohne spezielle Laderampe be- und entladen werden konnte.
[Bearbeiten] Nord 2507
Search and Rescue-Variante. Nicht realisiert.
[Bearbeiten] Nord 2508
Die Nord 2508 war eine Versuchsversion mit 2500 PS leistenden Pratt & Whitney R-2800 CB 17 der Version 2503 und zusätzlich den zwei Turboméca Marboré II mit 3.92 kN Schubkraft an den Tragflügelenden der Nord 2502. Zwei Exemplare gebaut und bei der Luftwaffe erprobt.
[Bearbeiten] Nord 2509/2510/2520
Nicht realisiert. Die Nord 2520 stellt einen vergrößerten Entwurf dar.
[Bearbeiten] Technische Daten (Nord 2501)
- Antrieb: zwei Sternmotoren SNECMA Hercules 739 mit je 1500 kW (2.040 PS)
- 2000 PS am Start
- Höchstgeschwindigkeit: 406 km/h
- Leermasse: 13 075 kg
- max. Startmasse: 21 000 kg
- Spannweite: 32,50 m
- Länge: 21,96 m
- Höhe: 6,00 m
- Stückzahl: 425 gebaute Exemplare.
- Besatzung:6 (2 Flugzeugführer, Bordtechniker, Funker, Navigator, Lademeister)
