Oberstaufen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Oberallgäu | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 33′ N, 10° 1′ O47° 33′ N, 10° 1′ O | |
Höhe: | 791 m ü. NN | |
Fläche: | 125,84 km² | |
Einwohner: | 7238 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 87534 | |
Vorwahl: | 08386 | |
Kfz-Kennzeichen: | OA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 80 132 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßstr. 8 87534 Oberstaufen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Walter Grath |
Oberstaufen ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ortsteile
- Thalkirchdorf
- Steibis
- Aach
- Weißach
- Höfen
[Bearbeiten] Geschichte
In einer Beurkundung des Klosters St. Gallen vom 20. Dezember 868 n. Chr. wird der Ort Stoufun erstmals erwähnt. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Er war ehemals ein Teil der Grafschaft Königsegg-Rotenfels, die von den Besitzern 1804 gegen Güter in Ungarn vertauscht worden war. Staufen wurde 1892 durch die Bayerische Regierung in Oberstaufen umbenannt. 1972 wurden die Gemeinden Aach, Thalkirchdorf und Oberstaufen zum neuen Markt Oberstaufen zusammengeschlossen. Diese Gemeinden bildeten früher schon einmal (zusammen mit Stiefenhofen) eine Einheit und waren 1808 aufgeteilt worden. 1949 führte der Kurarzt Dr. med. Hermann Brosig die Schrothsche Heilkur ein. Mit der Verleihung des Prädikats „Schrothkurort“ am 30. November 1959 wurde Oberstaufen offiziell als einziger Schrothkurort der Bundesrepublik anerkannt. Am 10. Dezember 1969 erfolgte die Anerkennung Oberstaufens als Heilklimatischer Kurort. Seit 1991 ist Oberstaufen Schroth-Heilbad.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Patenschaft
Im Jahr 1986 wurde eine Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Schrothkurort Dolní Lipová/Niederlindewiese bei Freiwaldau im Altvatergebirge übernommen.
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Theater und Konzerte
Konzertdarbietungen gibt es regelmäßig im Kurhaus Oberstaufen, in der Festhalle Steibis und im Thaler Festsaal; Theateraufführungen werden im Kurhaus und im Thaler Festsaal (Bauerntheater) gegeben.
[Bearbeiten] Museen und Schauhandwerk
- Heimatmuseum „Beim Strumpfar“
- Bauernhofmuseum „S‘Huimatle“
- Schaukäserei mit Käseschule
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Eine lange Tradition hat der historische „Fasnatziestag“ (Faschingsdienstag), der an die Pest erinnern soll. Am Staufner Fasnatziestag reinigt der „Butz“ mit seinem Besen die Festteilnehmer und die Hausgänge symbolisch von der Pest und „stirbt“ abends zum Gebetsleuten den plötzlichen Pesttod.
- alljährlicher Viehscheid
[Bearbeiten] Sport
[Bearbeiten] Sommersport
- Erlebnisbad „Aquaria“
- Freibad Thalkirchdorf
- 12 Tennis-Freiplätze, davon sechs in Oberstaufen, vier in Thalkirchdorf und zwei in Steibis.
- Zwei ansässige Golfclubs mit jeweils 18 Loch in Oberstaufen-Steibis und im Ortsteil Buflings.
- Gipfelstation der Hündle-Doppelsesselbahn auf ca. 1.100 Meter. Fünf Gehminuten von der Bergstation entfernt liegt die Obere Hündle-Alpe, wo man bei der Käseherstellung zusehen kann. Weiters gibt es dort eine ca. 850 m lange Sommerrodelbahn und einen Minigolf-Platz.
- Ab Steibis erreicht man mit der Hochgratbahn Oberstaufen-Steibis, einer Kleinkabinenbahn, in 18 Minuten die Bergstation am Hochgrat (mit 1832 m höchster Berg im westlichen Allgäu).
- Die Imbergbahn führt direkt auf den Imbergkamm.
[Bearbeiten] Wintersport
- Skiregion Oberstaufen mit insgesamt 28 Aufstiegshilfen in die Skigebiete, 40 km maschinell gepflegten Pisten. Insgesamt 100 Kilometer präparierte Loipen werden rund um Oberstaufen gespurt (klassisch 100 km, Skating 70 km). Eine Besondererheit ist die Super-Loipe vom Alpsee zum Waldsee (50 km). Nachts beleuchtet und für Anfänger ideal ist die 2 km lange Kalzhofer-Loipe, ein Rundkurs. Schneesicher bis in den Mai sind die auf 1200 bis 1300 m Höhe befindlichen Hädrich-Loipen (5-10 km, für Anfänger und Geübte).
- Skigebiet Hündle/Thalkirchdorf mit Doppelsesselbahn und 10 Liften, 14 km Abfahrtslänge.
- Sinswangerlifte (zwei Schlepplifte, ein Übungslift, Flutlichtanlage).
- Die Skiarena Steibis am Imberg mit 8er-Gondelbahn und Rodelbahn
- Hochgratbahn Oberstaufen-Steibis mit 5 bis 6 km langen Abfahrten. An den Nacht- und Vollmondfahrten wird die Unterlauchabfahrt (6 km) für Rodler geöffnet.
- Schneeschuhwanderungen
- 600 m² großer Kunsteisplatz mit Möglichkeiten zum Eisstockschießen, Eishockeyspielen oder Schlittschuhlaufen.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Unmittelbar südlich des Ortskerns verläuft die B308 von Lindau über Lindenberg, an Oberstaufen vorbei und weiter nach Immenstadt am Alpsee.
Ebenso verläuft dort die Eisenbahnlinie der Allgäubahn (München–Lindau).
Beide Trassen sind an einem in Richtung Süden zeigenden, steilen, fast felsigen Hang gelegen und sind mit imposanten Viadukten und Unterführungen an die dort kreuzende Ortsdurchfahrt angebunden bzw. über sie hinweg geführt. Die Eisenbahntrasse wird östlich des Kreuzungspunktes in einem Tunnel geführt.
[Bearbeiten] Weblinks
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