Peter Quendler
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Peter Quendler (* 22. März 1936, St. Andrä, Kärnten) ist ein kärntner Entwicklungshelfer, der vor allem durch sein mehrjähriges Engagement bei der Caritas bekannt ist.
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[Bearbeiten] Leben
Nach Abschluss der Volks- und Hauptschule in St. Andrä absolvierte er die Landwirtschaftliche Schule in Schloss Thürn und machte anschließend eine Forstausbildung in Ossiach. 1956 begann er seine Anstellung im Ordinariat, wo er 25 Jahre bei Bischof Dr. Josef Köstner arbeitete. Bei dem Erdbeben in Friaul (1976) kam er in Kontakt mit der Caritas und begann als ehrenamtlicher Helfer mitzuwirken.
1987 wechselte er vom Ordinariat zu einer Anstellung bei der Caritas, wo er eine Vielzahl an Projekten in der dritten Welt und in Osteuropa betreute. Sein Aufgabengebiet umfasste Auslandsarbeit, Bildungsarbeit, das Erholungsreferat und der Aufbau der Pfarrcaritas. Seit 1992 war er Koordinator der Aktion Nachbar in Not.
Ende 1997 ging Peter Quendler in Pension, er engagiert sich aber weiterhin bei der Auslandshilfe und dem Erholungsreferat der Caritas.
[Bearbeiten] Wirken
[Bearbeiten] Afrika
- seit 1983: Betreuung des Projekts der Müllmenschen am Rand von Kairo.
- seit 1989: Entwicklungshilfeprojekt der Landwirtschafts- und Handwerksschule in Karthum, Sudan.
- seit 1990: Errichtung von 3 Kindergärten, 2 Grundschulen und einer Sozialstation in Uganda.
- seit 1993: Errichtung eines Ausbildungszentrums für Frauen, einer Maismühle und Anschaffung eines Traktors im Homeland von Südafrika.
- seit 1995: Errichtung einer Tischler- und Mechanikerlehrwerkstätte und eines Gebäudes für die Schweinezucht in Zanzibar.
- Unterstützung von Hilfsaktionen in Äthiopien.
[Bearbeiten] Osteuropa
In Osteuropa konzentrierten sich die Aktionen größtenteils auf das Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens.
- 1992-1997: Koordination der Aktion Nachbar in Not. In dieser Zeit wurden 3760 LKW an Hilfsgütern in Krisengebiete gebracht.
- Durch die Aktion "Ein Dach über dem Kopf" wurden 2636 Häuser wieder bewohnbar gemacht und dies ermöglichte 13.740 Menschen wieder in ihre Häuser zurückzukehren.
- Errichtung von 8 Beratungsstellen in Kroatien und Bosnien durch die Aktion "Frauen in Not".
- Betreuung von Essen auf Rädern in einigen Orten von Bosnien und Herzegowina.
- Betreuung einer medizinischen Sozialstation in Sarajewo.
- Finanzielle Unterstützung der Europaschule in und eines Kindergartens bei Sarajewo.
- Errichtung einer Haushaltungsschule in Žepèe.
Nach der Pensionierung:
- ab 1999 engagierte er sich bei der Kosovo-Hilfe in Albanien. Dabei koordinierte er Hilfstransporte für Flüchtlinge und errichtete ein Flüchtlingslager für 1.000 Flüchtlinge in Puke.
- 1999-2000: Versorgung von 6.000 Flüchtlingen bei der Rückkehr nach Albanien mit Lebensmitteln und Wiederherstellung von 134 Häusern.
- Errichtung eines Kindergartens und von Räumlichkeiten zur Ausbildung von kriegsgeschädigten Kindern in Priština.