Philipp Wilhelm (Brandenburg-Schwedt)
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Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (* 19. Mai 1669 im Schloss zu Königsberg; † 19. Dezember 1711 im Schloss Schwedt) war Markgraf von Brandenburg-Schwedt und Statthalter von Magdeburg von 1692 bis 1711.
Philipp Wilhelm war der älteste Sohn des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm aus dessen zweiter Ehe mit der Prinzessin Dorothea. Ihr Bestreben war, die finanzielle Sicherheit ihrer Söhne sicherzustellen. Kurz nach der Geburt Philipp Wilhelms erwarb seine Mutter die Herrschaft Schwedt, später kam die Herrschaft Wildenbruch (Swobnica) hinzu. Beide ließ sie sofort ausbauen. Nach dem Tod seiner Eltern erhielt Philipp Wilhelm die Herrschaft Brandenburg-Schwedt durch den Vertrag vom 3. März 1692. Doch er verzichtete auf seine Souveränität und erhielt dafür Ehrenrechte und Kapital, die ihm eine selbständige aufwendige Hofhaltung ermöglichten.
Er führte wie alle nachgeborenen Mitglieder des Hauses den Titel „Markgraf von Brandenburg, Prinz von Preußen“. Nach der Königskrönung seines älteren Bruders Friedrich wandelte er sich in „Prinz in Preußen, Markgraf zu Brandenburg“ mit dem Prädikat „Königliche Hoheit“. Die Nomenklatur „Brandenburg-Schwedt“ kam erst im 19. Jahrhundert posthum und zur Unterscheidung von der Hauptlinie auf. Philipp Wilhelm ist der Stammvater der Nebenlinie des königlichen Hauses Hohenzollern. Am 25. Januar 1699 vermählte sich Markgraf Philipp Wilhelm mit Prinzessin Johanna Charlotte von Anhalt-Dessau (1682-1750), einer Tochter von Johann Georg II.. Als Witwe wurde sie Fürstäbtissin des Freiweltlichen Reichsstifts Herford.
Philipp Wilhelm nahm als Feldherr unter anderem an den Feldzügen gegen Frankreich teil und wurde 1697 zum Generalfeldzeugmeister an die Spitze der Artillerie gestellt. Sein Stiefbruder Kurfürst Friedrich III. gab ihm darüberhinaus mehrere Regimenter. Während seiner Zeit als Statthalter Magdeburgs wurde er von der Universität Halle (Saale) zum „Rector magnificentissimus“ erhoben.
Als Berliner Stadtwohnung diente dem Markgrafen das Weilersche Palais, das spätere Palais Kaiser Wilhelms I.. Bestattet wurde er im Berliner Dom, wo der Großteil der Würdenträger aus dem Haus Hohenzollern bestattet ist.
Da Philipp Wilhelms ältester Sohn bei seinem Tod noch minderjährig war, übernahm der König die Vormundschaft. Mit dem Tod seiner Enkelin Anna Elisabeth Luise starb die Nebenlinie Brandenburg-Schwedt 1820 aus.
[Bearbeiten] Nachkommen
- Friedrich Wilhelm (* 27. Dezember 1700; † 4. März 1771); Markgraf von Brandenburg-Schwedt
- Henriette Marie (* 1702; † 1782); seit 1716 verheiratet mit Friedrich Ludwig, Prinz von Württemberg
- Heinrich Friedrich (* 1709; † 1788); Markgraf von Brandenburg-Schwedt
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Brandenburg-Schwedt, Philipp Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | Markgraf von Brandenburg-Schwedt |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1669 |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1711 |