Diskussion:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996
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[Bearbeiten] Gesetzestexte
Wie sieht es aus mit der Rechtschreibung in Gesetzestexten? Ich hatte naiverweise angenommen, da* die sozusagen in Stein gemeißelt sind oder aber besondere Vorschriften erlassen werden zur orthographischen Anpassung. Scheint aber eher so zu sein, da* da stillschweigend umgestellt wird -- weiß da jemand Näheres zu, vielleicht auch zu rechtsphilosophischen Aspekten (wenn ich das so nennen darf)? 15:20, 16. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Klare Unterscheidung in strittige und in unstrittige Regeln
Sehr hilfreich wäre meiner Meinung nach einen Absatz zu haben, in dem klar ersichtlich wird welche Regeln unstrittig sind und von daher ohne Probleme verwendet werden können. --Patchworker 14:01, 27. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] Substantivgroßschreibung
Es wird behauptet, es gäbe Untersuchungen, nach denen die Großschreibung der Wortanfänge von Substantiven die Lesegeschwindigkeit erhöhe. Ist damit folgende Untersuchung gemeint: Augenbewegungen und Substantivgroßschreibung - eine Pilotstudie. In: P. Eisenberg & H. Günther (ed.)., Schriftsystem und Orthographie. Tübingen: Niemeyer, 111-135 (mit S. Gfroerer & M. Bock), 1989. Anmerkung: Stefan Gfroerer behauptet nur, die Substantivgroßschreibung führe zu einer Erhöhung der Lesegeschwindigkeit. Michael Schneider behauptet, es führe zu einer Erleichterten Erfassung. (da die Substantivgroßschreibung nachweislich das Erfassen von Texten erleichtert (vgl. Gfroerer/Günther/Bock 1989). http://www.schneid9.de/pdf/kommentar.pdf Zusammengestellt von Michael Schneider Philipps-Universität Marburg März 2002
[Bearbeiten] Liste der Kritiker
Ich habe die Änderungen von Benutzer 217.83.191.90 rückgängig gemacht, der ohne Begründung die Hälfte der Namen gelöscht hatte und eine "Dr. Lieschen Müller" einfügte, zu der ich nur ein Zitat von Henri Nannen finde. --stw ⊗ 01:46, 27. Sep 2004 (CEST)
Ein nichtangemeldeter Benutzer hat die Liste der Kritiker als Agitation abgetan und komplett gelöscht. Ich habe sie vorerst wiederhergestellt und diesen Punkt an den Anfang der Diskussion gesetzt, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Indes stellt sich in der Tat die Frage, ob eine solche Liste überhaupt sinnvoll ist, um die öffentliche Diskussion zu verfolgen oder irgendwie argumentativ einsetzbar ist. Hat sie nicht den Charakter eines An-den-Pranger-Stellens? --Samweis 20:44, 10. Okt 2004 (CEST)
- Meinetwegen können beide Listen gelöscht werden. Mwka 21:51, 10. Okt 2004 (CEST)
- Ich finde die Listen wichtig, da sie die Möglichkeit geben, sich über die Kompetenz dieser Leute zu informieren. Es wird ja gerne argumentiert, Gegner der sog. RSR seien nur Konservative und (Ex-)Promis, die wieder in die Presse kommen wollen. Daß es aber überwiegend Autoren (incl. 2 Nobelpreisträger) und Sprachwissenschaftler (teilweise ehemalige Reformer) sind, wird gerne verschwiegen. --Linked 11:43, 11. Okt 2004 (CEST)
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- Kannst Du bitte einen eigenen Artikel dafür anlegen? So wie bei der Liste der zur traditionellen Rechtschreibung zurückgekehrten Druckmedien? --
Die Liste muss bleiben! Die Namen in der Liste sind einfach zu schön. Die Professorennamen sind ja an sich schon 'ne Wucht, aber wenn dann auch noch von einer Seite abgeschrieben wird, die - da eingescannt - Fehler enthält, wirds erst richtig lustig. Geil Ueding ist wohl Gert Ueding und der Wendehin war wohl mal ein Wendelin. Und der Name Prof. Rotzkottel ist so genial, der Herr kann doch nur ein Verwandter von Frau Dr. L. Müller sein. --Harro von Wuff 03:51, 22. Okt 2004 (CEST)
- Vielleicht wäre es besser gewesen - wenn Dir schon Fehler auffallen -, diese zu korrigieren. Fehler kann jeder machen. Und speziell dann, wenn man Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenträgt, ist es manchmal schwierig, die korrekten Infos herauszufiltern. Ich habe die Liste jetzt mal gecheckt und fehlerhafte Namen korrigiert. Den Herrn Rotzkottel scheint es nicht zu geben (ja, ich habe es nachgesehen, denn mir ist auch schon mal ein Herr von Rotz untergekommen...). --Linked 11:53, 22. Okt 2004 (CEST)
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- Mit Verlaub, da dies eine Enzyklopädieeintrag sein sollte - was er nicht ist -, sollten nur korrekte Infos, also verlässliche, gegengeprüfte Infos, verwendet werden. Diese Namen fallen nicht nur durch die Existenzkontrolle, sie hängen schon bei der Plausibilitätsprüfung! Frei nach dem Motto: Hauptsache Namen, damit die Liste auch deutlich länger ist als die der Befürworter, das ist nicht seriös. Und dass ich als Befürworter mir unter diesen Umständen die Korrekturarbeit machen soll, das kann es wohl nicht sein.
- Danke jedenfalls, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast. Vielleicht kannst Du oder jemand anderes auch noch das Mysterium des doppelten "Prof. Dr. Walter Jens" aufklären? Ich will nicht beide löschen, aber ich habe noch keine eindeutige Position von ihm gefunden. --Harro von Wuff 13:51, 22. Okt 2004 (CEST)
- Wie ich mittlerweile erfahren habe, ist die Position von Prof. Jens nicht eindeutig. Er scheint sich zu dem Thema zu äußern, wie er gerade Lust hat. Da hat ihm offenbar auch den Spitznamen "Der Elastische" eingebracht. Ich habe Herrn Jens deshalb ganz aus den Listen gelöscht. --Linked 16:52, 3. Feb 2005 (CET)
Gerade suche ich die erwähnte Liste der Kritiker und stelle fest, daß sie nicht nur gestrichen, sondern vollständig gelöscht, also nicht wiederherstellbar gemacht wurde. Hier scheint eine panische Angst zu herrschen, die Befürworter der traditionellen Rechtschreibung könnten auch nur ein Wort zuviel "pro" hier verlauten lassen. Saxo 21:10, 6. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] Umstrukturierung
Neuerdings geht es in diesem Artikel nur noch um die Reform als solche, das heißt ihr Zustandekommen, ihre Geschichte und die Diskussionen darum.
Dafür gibt es den Artikel Neue deutsche Rechtschreibung, in dem man ausschließlich die Regeln und Änderungen zur NDR finden kann.
Damit soll erreicht werden, daß jemand, der sich nicht für die Reformquerelen interessiert, in einem Artikel nur die relevanten Regeln und nichts anderes finden kann; jemand, der mehr über das Brimborium in und um die Reform wissen will, wird dann hier fündig. Ein zweiter Artikel zur Geschichte der Reform ist damit auch nicht nötig, bzw. sogar überflüssig, weil die Diskussion jetzt auch zur Geschichte der Reform zählt.
Deshalb die neue Einteilung in Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 und Neue deutsche Rechtschreibung.
--Gruß Dingo137.193.16.103 00:46, 15. Aug 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Zunahme von Rechtschreibfehlern
"und außerdem eher zu einer Zunahme von Rechtschreibfehlern geführt hat. ("Mit süssen Grüssen") Deshalb schreiben ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."
- Dies ist sehr vage und zudem nicht belegt. Wer sagt so etwas? Welche Art von Rechtschreibfehlern ist gemeint?
- --zeno 22:20, 13. Aug 2003 (CEST)
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- Dass manche der Meinung sind, das "ß" sei ganz abgeschafft, habe ich auch schon in der Wikipedia beobachtet (nein, nicht nur bei Schweizern ;-) Aber eine Zunahme an Fehlern möchte ich auch bezweifeln. Und zu dem "Großteil der Bevölkerung" würde ich auch gerne mal Zahlen sehen. Die meisten Leute haben ihre eigenen "Regeln", insbesondere was die Kommasetzung anbelangt. Die werden eher aus dem Bauch gesetzt (mach ich auch so), und mit den neuen, freieren Regeln sollte das eher konform gehen. (Man könnte fast sagen, viele haben schon nach den neuen Regeln geschrieben, bevor die Reform überhaupt erfunden war ;-) --Kurt Jansson 23:02, 13. Aug 2003 (CEST)
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- (1) Das mit "ß" -> "ss" habe ich in der englischen Wikipedia gerade korrigiert - dort stand ja tatsächlich, dass "ß" abgeschafft wurde ;-)
- (2) Ja, und wenn man beide Konventionen als gültig anerkennt, so wird wohl weniger falsch geschrieben. Geht man allerdings von der Konsistenz aus, so wird seit der Reform natürlich inkonsistenter geschrieben als zuvor - vorher konnte man ja nicht in einem Text zwischen zwei Varianten wechseln ;-).
- (3) Was ich stark bezweifle ist die Behauptung, dass z.B. Schüler, die die neue Rechtschreibung lernen, mehr Fehler machen als Schüler, die die alte gelernt haben (jeweils innerhalb des gelernten Systems, selbstverständlich).
- (4) Dass die Leute älterer Generationen (die die neue RS nicht in der Schule gelernt haben) weiterhin nach der alten Konvention schreiben (es sei denn sie werden zur neuen gezwungen), ist ja wohl selbstverständlich.
- --zeno 23:44, 13. Aug 2003 (CEST)
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- (2) Stimmt so nicht ganz: früher konnte man zwischen Ladys und Ladies wählen, jetzt ist nur noch Ladys richtig... *argl*
- (3) Was ganz extrem zugenommen hat, sind auseinander geschriebene zusammengesetzte (zusammen gesetzte? :)) Wörter, also Auto Wäsche, Puten Schnitzel usw., IMHO eine Folge von [1]
- Was die Kommasetzung angeht: es ist IMHO eine Unart, bei Sätzen mit zu das Komma wegzulassen, ich habe jedenfalls Probleme, längere Sätze zu lesen, in denen das gemacht wird, deshalb "korrigiere" ich es auch ständig in der Wikipedia. --Head
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- (3) Kann sein, dass es auf diese Regel zurück zu führen ist. Aber eigentlich ist die Regel doch klar ... denke, dass v.a. "Umsteiger" diese Fehler machen ("ach, neue Rechtschreibung, da kann ich ja alles auseinander schreiben, was früher zusammen war ...), ein Übergangsphänomen also. --zeno 00:09, 14. Aug 2003 (CEST)
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- (3) IMHO eher eine Übernahme der englischen Getrenntschreibung. In der Wikipedia beobachte ich es vor allem bei Informatik-Artikeln, aber auch allgemein bei den Naturwissenschaften. Grauenhaft, das schmerzt noch mehr als der Apostrophabusus. --Kurt Jansson 02:18, 14. Aug 2003 (CEST)
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- Es gibt hierzu Untersuchungen von Prof. Marx, Dekan der Universität Leipzig und Herausgeber des "Jahrbuchs der pädagogisch-psychologischen Diagnostik" sowie der Buchreihe "Deutsche Schultests". Er hat u.a. eine deutliche Häufung von Fehlern bei der ss/ß-Schreibung festgestellt (dieser Teil der "Reform" war Schwerpunkt bei den Untersuchungen von Prof. Marx und wird von den Reformbefürwortern gerne als größte Errungenschaft der Reform und als absolut logisch gerühmt). --Linked 10:18, 13. Sep 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Etymologie
Zitat: >Wesentliche Elemente der Reform sind eine strengere Beachtung des etymologischen Prinzips (etwa neu "nummerieren" statt "numerieren", da von Nummer abgeleitet)<
Gerade hier scheint mir, daß das etymologische Prinzip nicht eingehalten wurde, stammen doch sowohl "numerieren" als auch "Nummer" von den lateinischen Wörtern "numerare" und "numerus" ab. Die Änderung entfernt sich also von der lateinischen Wurzel.
- Hab ich gerade korrigiert :oP Noch lustiger ist "frittieren", weil es von "Fritten" kommt :o))) 62.104.223.81 11:51, 11. Nov 2003 (CET)
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- Das mit der Etymologie stimmt so nicht. Die Aussprache ist wichtiger als die ursprüngliche Herkunft eines Worts. Hab es geändert -- Matthäus Wander 20:39, 25. Nov 2003 (CET)
- Die genannten Beispiele haben nichts mit Etymologie oder Aussprache zu tun. Es handelt sich um das Stammprinzip. Nummerieren wird jetzt vom Stamm Nummer abgeleitet. Etymologisch wäre numerieren besser (lat. numerus). Aussprachemäßig wirkt sich die Schreibung nicht aus, da num(m)erieren endbetont ist. Es ist nicht Aufgabe einer Deutschen Rechtschreibung, sich nach einer lateinischen oder (in aller Regel) pseudolateinischen Wortgeschichte zu richten.--Hansjörg 10:23, 12. Aug 2004 (CEST)
- Dann mußt Du aber auch das Land der Angelsachsen als "Ängland" bezeichnen. Oder willst Du in Zukunft "Engelsachsen" sagen? Die "Ältern" sind uns ja, inkonsequenterweise und Gott sei Dank, erspart geblieben. --Linked 08:28, 28. Jan 2005 (CET)
- Das "numerieren" und "nummerieren" gleich ausgesprochen werden, stimmt nicht: Im ersten Fall wird das u geschlossen ausgesprochen, was man in gepflegter Sprechweise ja auch tatsächlich tut, im zweiten Fall offen, was hier zwar auch der realen Aussprache entspricht, aber nur der von schlampiger Umgangssprache. Auch "plazieren" (dafür, daß es unbetont ist, noch relativ langes a, das außerdem hell ist) und "platzieren" (kurzes und -zumindest in Bayern - tiefes a) unterscheiden sich, wobei ich die Variante "platzieren" noch nie gehört habe. --84.154.98.23 18:28, 5. Mär 2005 (CET)
- Es kann nicht allen Ernstes akzeptiert werden, wenn Schüler nun lernen, "belemmert" komme von "Lämmern" (auch die Aussprache gibt das nicht her) und müsse deshalb mit "ä" geschrieben werden. Wortverwandt sind vielmehr "Dilemma" u.a.
- Ebenfalls gibt es nun amtlich keine Verkleinerung von "Quant" mehr, denn "Quäntchen" ist schon als Verkleinerung von "Quent" in Beschlag genommen worden. -- Tilman Kluge 04.08.2005 18:30 (CET)
- Die genannten Beispiele haben nichts mit Etymologie oder Aussprache zu tun. Es handelt sich um das Stammprinzip. Nummerieren wird jetzt vom Stamm Nummer abgeleitet. Etymologisch wäre numerieren besser (lat. numerus). Aussprachemäßig wirkt sich die Schreibung nicht aus, da num(m)erieren endbetont ist. Es ist nicht Aufgabe einer Deutschen Rechtschreibung, sich nach einer lateinischen oder (in aller Regel) pseudolateinischen Wortgeschichte zu richten.--Hansjörg 10:23, 12. Aug 2004 (CEST)
- Das mit der Etymologie stimmt so nicht. Die Aussprache ist wichtiger als die ursprüngliche Herkunft eines Worts. Hab es geändert -- Matthäus Wander 20:39, 25. Nov 2003 (CET)
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- Es müsste heißen: "volksetymologisches Prinzip" - dann würde es meistenteils stimmen. --Hutschi 10:51, 18. Jan. 2007 (CET)
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"Die Rechtschreibreform war und ist umstritten, weil die neue Rechtschreibung an vielen Stellen zu "unschönen" Schreibungen führt [...]"
- Das ist eine höchst subjektive Aussage. In meinen Augen ist dieser "Effekt der Unschönheit" auf reine Gewohnheit oder gar Bequemlichkeit zurückzuführen. Wer jahrelang "Delphin" gelesen hat, stört sich an "Delfin", hat aber keine Probleme mit "Telefon" (obwohl es ja dann eigentlich "Telephon" sein müsste). Eigentlich müssten doch gerade Ausnahmeregelungen unschön wirken ("Schiffahrt"), und die sollten ja mit der neuen Rechtschreibung reduziert werden. -- Matthäus Wander 10:21, 7. Nov 2003 (CET)
- Es handelt sich hier in der klassischen Schreibung nicht um eine Ausnahmeregel sondern um eine genaue Abbildung der Aussprache. "Schiffahrt" wird (wegen des Vokals nach dem "ff") eben nicht als "Schiff-Fahrt" ausgesprochen, genauso wie man nicht "Brenn-Nessel" sagt sondern "Brennessel". Dagegen wird "Pappplakat" tatsächlich als "Papp-Plakat" ausgesprochen; wenn Du versuchst, es wie "Schiffahrt" zu sprechen, mutiert es zum "Papp-Lakat". --Linked 08:25, 28. Jan 2005 (CET)
- Wenn ich nur die Alte Rechtschreibung gelernt hätte, würde ich "Schiffahrt" als vollkommen normal empfinden. So aber stoße ich beim Lesen sowohl bei "Schiffahrt" (da fehlt ein f!) als auch bei "Schifffahrt" (wann hören denn diese endlosen fs wieder auf?) auf. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
"Deshalb schreibt ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."
- In diesem Satz stört mich das Wort "klassisch", auch wenn es in Anführungszeichen steht. "Klassisch" hat in meinem Fremdwörterbuch zwei Bedeutungen: "zur Klassik gehörend" und "mustergültig, ausgereift, vollendet, erstrangig". Da Deutsch als "lebendige" Sprache eine Entwicklung durchläuft (z.B. "Telephon" -> "Telefon"), ist die Schreibung vor der Reform nicht klassisch, sondern alt. -- Matthäus Wander 10:38, 7. Nov 2003 (CET)
- Klassisch bedeutet auch vorbildlich, zeitlos gültig, und in diesem Sinne ist es hier gemeint. Publius 15:40, 7. Nov 2003 (CET)
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- Wenn es so gemeint ist, dann ist es urteilend und verlässt das Gebot des NPOV. Muss also neutralisiert werden. denisoliver 16:19, 7. Nov 2003 (CET)
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- Dummerweise ist "alt" oder "neu" aber auch wertend. Was machen wir? Publius 16:25, 7. Nov 2003 (CET)
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- das "alt" wertend ist, würde ich bestreiten. ein altes auto kann ein wertvoller oldtimer sein oder eine schrottkiste, das "alt" sagt da gar nichts zu aus. denisoliver 16:28, 7. Nov 2003 (CET)
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- Daß "alt" in diesem Zusammenhang wertend ist, entnehme ich beispielsweise dem Beitrag von Matthäus Wander. Das impliziert, daß es jetzt eine Nachfolge gibt, und die Vorgängerversion damit obsolet ist. Publius 16:40, 7. Nov 2003 (CET)
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- na denn. nehmen wir doch einfach "vorherig".denisoliver 19:52, 7. Nov 2003 (CET)
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- Was haltet Ihr von konventionell? Publius 23:56, 7. Nov 2003 (CET)
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- "vorherig" passt und wertet in keine Richtung, find ich gut -- Matthäus Wander 11:12, 8. Nov 2003 (CET)
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- "Vorherig" scheidet genauso aus, weil es wie "alt" impliziert, daß die "alte Rechtschreibung" obsolet ist. Wir suchen eine Formulierung, die impliziert, daß die "alte" und die "neue" Rechtschreibung parallel exisitieren. Publius 23:11, 23. Nov 2003 (CET)
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- Meint ihr nicht, daß Ihr marginalen Details hier etwas zu viel Aufmerksamkeit widment? Aber weil's so schön ist, was haltet Ihr von der bisher bestehenden Rechtschreibung? -- Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
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- Aber sie besteht doch noch! Wie wär's mit traditionell?
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na denn mal viel Spaß mit der besch*** Reform. Ich kann nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig in die neue Schreibweise zu ändern...
- Dann kann ich aber nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig nach der alten Weise zu schreiben. Wollen wir uns weiter Ignoranz an den Kopf werfen, oder wollen wir mit Argumenten diskutieren? -- Matthäus Wander 11:15, 8. Nov 2003 (CET)
Wie wäre es mit einer Wikipedia in traditioneller Schreibung?
- Wäre ich sofort dafür. Oder gemischt, je nach Präferenzen des Autors. Die englischsprachige Wikipedia ist auch auch gemischt in amerikanischem/britischem Englisch. 217.1.207.35 15:48, 11. Nov 2003 (CET)
- Wer vor 100 Jahren in die Schule gegangen ist, hat nie in der (damals) neuen Schreibweise geschrieben. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Denken wir nur mal an das Pfund, 1848 verboten und heute noch gebräuchlich (wenn auch nicht in allen Regionen). Wer heute bzw. in den letzten Jahren die neue Rechtschreibung in der Schule gelernt hat, hat sicher keine Probleme damit. Wer bisher nur in der alten - und heute noch gültigen - Art und Weise schreibt, wird es auch weiterhin tun. Ich werde die neue Schreibweise nicht lernen, und niemand kann mich dazu zwingen. Wenn jemand meine Beiträge ändern will, kann er das ja tun. Marcela 11:25, 19. Nov 2003 (CET)
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- Ihr habt ja Sorgen. Da im nächsten Jahr ohnehin die alte Rechtschreibung nicht mehr gilt, empfehle ich, schon jetzt mit der neuen in Wikipedia anzufangen, damit am ersten Januar kein Korrekturchaos ausbricht. Ob ihr privat die alte weiterhin verwendet, aus Gewohnheit oder warum auch immer, bleibt ja Eure Sache. 82.82.129.82 23:19, 23. Nov 2003 (CET)
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- Na, Benutzer Nummer Dingsda? Nun sind 2 Jahre rum, und was ist passiert? Die traditionelle Rechtschreibung lebt! Außerdem gilt sie selbstverständlich noch. Es gab und gibt gar keine Anstrengungen, sie für ungültig zu erklären. Damit wären ja 99% des in deutsch vorliegenden Schriftgutes ungültig... Saxo 20:10, 1. Nov 2005 (CET)
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- Tja, meine Oma schreibt auch noch Thor statt Tor, und ich bleibe auch beim daß (bewundere Stefan Kühn aber trotzdem für die Unermüdlichkeit, mit der er alle daß und sogenannt korrigiert). Dabei möchte ich noch anmerken, daß keine von beiden Rechtschreibungen alt ist oder nicht mehr gilt; die zwischenstaatliche Vereinbarung bezieht sich lediglich auf amtliche Schriftstücke. Der Rest der Republik kann und darf schreiben, wie er will... ;-) Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
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- ...kann nicht nur, sondern muß teilweise soger. Weil die neue Rechtschreibung wegen Unverständnissen bis vor Gericht geführt hat, Leute nicht zu Vorladungen gegangen sind usw., weil sie (angeblich) das neue Deutsch nicht verstehen, hat unser Landkreis die neue Rechtschreibung vorerst verboten. Ich werde auch nicht wegen der wiki den ganzen Unfug lernen.
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- Ist das ein Grund, bestehende, nach einer der beiden Regelsysteme konstistente Artikel in die andere Variante umzuändern? Der eine Editor (Stefan Kühn, nach Angabe von Sansculotte) "korrigiert" unermüdlich "daß" in "dass", und der andere (du, IP 217.85.131.45) "korrigiert" "dass" in "daß". Ist das wirklich nötig, solange keine Einigkeit über die in der Wikipedia zu verwendende Schreibweise herrscht? Oder wollen einige User in dieser Beziehung "Tatsachen schaffen"? --SirJective 13:26, 25. Nov 2003 (CET)
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- Seid mir nicht böse, aber "den ganzen Unfug" (zu 95 % die neue, wirklich einfachere ß-Regel) sollte man nach zig Jahren Übergangszeit nunmal drauf haben. Ich bin auch kein Verfechter der Reform, habe mich aber inzwischen dran gewöhnt. Dass schreibt man nunmal jetzt mit ss, ab nächstem Jahr ausschließlich. Die anderen Änderungen sind teilweise marginal oder lassen Spielraum. Da soll mir mal keiner erzählen, er hätte sich noch nicht damit beschäftigt, so viel ist das ja nun auch nicht. Und wenn man eine Enzyklopädie schreibt, dann doch auch für nachfolgende Generationen, und die werden sich über ein "daß" höchstens wundern. Aber wenn jemand Spaß am Umändern hat, bitte! Der nächste korrigiert es eh wieder. Das meiste hier ist nämlich mit NDR verfasst, die meisten also bereits für Neues. 82.82.128.6 13:38, 25. Nov 2003 (CET)
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- Du sagst, "man schreibe jetzt nun mal". Dabei ist die amtliche Rechtschreibung nur für den Verkehr von einer Behörde zur anderen und für die Schulen festgelegt, der Rest der Republik kann schreiben, wie er will; ich sage ja nicht "das man blos iagendwi nach gehöa" schreiben soll, aber wieso soll jemand "dass" schreiben, wenn es ihm gegen den Strich geht?
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- Und dazu, daß die alte s-Regel einfacher war: Wo wird deutsch gesprochen? Doch überall in Deutschland und Österreich und der Schweiz und nicht nur in Hannover! Und dann wenden wir das Deutsch, das ein Baier wie ich spricht - wohlgemerkt nicht Dialekt, sondern nur Hochdeutsch in bairischer Färbung - doch einmal auf die Schreibung an. Dann heißt es nämlich nach den Regeln der Neuen Rechtschreibung "daß", aber "Spass" und "Strass'"(für "Straß'")! Der Baier spicht nämlich das [s] am Schluß eines Wortes selten so scharf, daß man wie im Wortinneren zwei s hören kann - im Dialekt wird sogar gelängt ("Schlooß", "Rooß") und diphthongiert ("muaß") -, und in den Fällen, wo er es tut, tun es die übrigen Deutschen nicht. Somit könnte man sagen, daß die Rechtschreibreform, die sich immer streng an die nördliche Aussprache hält ("Krem") und bairische und sonstige südliche Formen ("Kreme") allenfalls irgendwo unter ferner liefen hat, das Hochdeutsch vernorddeutscht hat.--84.154.105.34 17:30, 20. Feb 2005 (CET)
Der oben stehende Vorschlag, eine Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung zu starten, war in dieser Form nicht ernst gemeint; was dabei herauskäme, wäre nämlich eine ziemlich leere Wikipedia-Ausgabe (so wie nds, fy oder als). Offenbar bin ich jedoch nicht der einzige, der die Wikipedia lieber in traditioneller Schreibweise sehen würde. Als Lösung stelle ich mir einen externen Umwandlungsfilter vor, der z. B. über de-trad.wikipedia.org zu erreichen sein könnte:
- Anstatt die alte Schreibweise zu löschen, könnte sie als Kommentar erhalten bleiben, z.B. "selbstständig "
- Beim Eszet könnte der Filter vielleicht auch ohne solche Hinweise auskommen, z. B. durch eine Regel wie "Nach der trad. Rs. steht 'ss' nie vor einem Konsonanten oder dem Wortende." -- Stimmt die Regel so? (Ausnahmen, z. B. Fachbegriffe, müßten dann ein "" verpaßt bekommen.
- In Auseinander- und Zusammenschreibungen (z. B. "Rad fahren" vs. "radfahren") sollte sich die "Rechtschreibung" überhaupt nicht einmischen, da den verschiedenen Schreibweisen verschiedene Denkweisen zugrunde liegen, was sich in Bedeutungsverschiebungen zeigt. Beispiel: Wenn Leute Wörter zusammenschreiben, sind hinterher die Wörter zusammen; jedoch wenn Leute Wörter zusammen schreiben, so sitzen sie dabei selbst zusammen (interpretiert nach der alten "Rechtschreibung"). Eine Vorschrift, Wörter generell auseinander (sic!) schreiben zu müssen, wäre daher das Aus für die Wikipedia ;o)
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- Ich habe den Vorschlag nicht so verstanden, daß es zwei unterschiedliche Wikipedia-Versionen gibt, sondern so, daß die bestehende Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung geschrieben sein soll. Die Idee mit der automatischen Konvertierung ist aber nicht schlecht. Vielleicht könnten wir uns auf eine Wikipedia-eigene Hausrechtschreibung verständigen? -- Publius 17:04, 25. Nov 2003 (CET)
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- Solch ein Filter könnte auch zwischen lateinischer und kyrillischer Schrift umwandeln, was z. B. bei Weißrussisch oder Ex-Serbokroatisch sinnvoll und bei einigen anderen Sprachen zumindest interessant wäre. Vielleicht sogar mit Filterregeln, die in Wiki-Form bearbeitet werden können?
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- BTW: Schicker Gedankenstrich! Da fällt mir noch ein Vorschlag ein: nämlich alle Non-ASCII-Zeichen, die im Deutschen vorkommen, unter oder neben dem Eingabefeld als Button zur Verfügung zu stellen. (Sowas gibts in manchen Foren zum Einfügen von Emoticons). Dann könnten auch endlich traditionelle Anführungszeichen (99 unten, 66 oben) problemlos verwendet werden.
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- Noch besser wäre es, wenn man normale Anführungszeichen eingibt, Wikipedia die aber intelligent als deutsche anzeigt. 82.82.128.6 21:20, 25. Nov 2003 (CET)
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- "Intelligent" heißt in diesem Fall wohl "alternierend" als linke und rechte. Das könnte Probleme geben, wenn es mal irgendwo als Zoll-Zeichen benutzt wird.
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[Bearbeiten] Belege dafür oder dagegen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung die Reform akzeptiert hat
- Pro: Die Kultusministerien sprechen sich für die Reform aus
- In den Ministerien sitzen vorwiegend Juristen. Mit deren inhaltlicher Kompetenz habe ich so meine Schwierigkeiten. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Die Reform selbst ist von Fachleuten in einer von den Kultusministern eingesetzten Kommission erarbeitet wordenHansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Die Kommission bestand nicht aus der Mehrheit der deutschsprachigen Menschen StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Pro: Die Wikipedia folgt den Regeln der neuen Rechtschreibung
- das ist kein Pro-Argument, sondern nur eine Tatsache, die erneut überdacht werden soll. Nur der Papst darf von sich behaupten, unfehlbar sein, aber trotzdem ist auch er es nicht. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Die Wikipedia ist genau wie z.B. der Spiegel ein Medium, das für sich selbst eine gewisse Autorität beansprucht.Hansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Das hat aber ebenfalls nichts mit der Mehrheit der deutschsprachigen Menschen zu tun StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Pro: Fast alle die nach der Reform einen Schulabschluss machen, schreiben mit ihr, es sei denn, das was sie schreiben zählt laut PISA noch nicht als Schreiben. 82.82.128.6
- Pro: Die so genannte neue Rechtschreibung untermauert die Grundsatzentscheidung für die Großschreibung der Substantive, indem sie die Ungereimtheiten der alten Rechtschreibung behebt. Die Reform ist ein Sieg für die Traditionalisten. Sie bewahrt die Tradition indem sie die Regeln vereinfacht.--Hansjörg 17:42, 8. Aug 2004 (CEST)
- Eine Vereinfachung der Regeln kann ich nicht feststellen. --ahz 18:15, 8. Aug 2004 (CEST) Sie sind einfacher. In der alten Rechtschreibung gibt es Regeln, nach denen sich noch nie jemand gerichtet hat weil sie einfach zu kompliziert sind, z.B. eine absurde Unterscheidung wann man Zahlwörter klein und wann man sie groß zu schreiben hat.Hansjörg 18:46, 8. Aug 2004 (CEST) Gerade die Getrennt- und Zusammenschreibung wurde hochgradig verkompliziert. Man muß jetzt lange Listen von Partikeln etc. auswendiglernen. Auch die Konsonantenverdoppelung hat enorm viele Ausnahmen, so heißt es z.B. "Tipp" aber "Slip", "Stoppstelle" aber "Popmusik". Die ss/ß-Schreibung funktioniert leider gar nicht, was die enorm erhöhten Fehlerzahlen in diesem Bereich (>20%) in Schulen beweisen. --Linked 10:32, 13. Sep 2004 (CEST) Selbst wenn man davon ausgeht, daß die neue Rechtschreibung einfacher ist, ist das weder ein Argument für sie selbst, noch ein Argument dafür, daß die Mehrheit der deutschsprachigen Menschen mit ihr einverstanden sei. Nur weil etwas einfacher ist, bedeutet das noch lange nicht, daß es auch besser ist.StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
Das fällt mir spontan ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Reform hätte durchgeführt werden können, wenn sie nicht von den meisten akzeptiert worden wäre. -- Matthäus Wander 21:12, 25. Nov 2003 (CET)
- Die Politik hält sich meistens nicht an das, was der Wähler möchte. Zumal es keine deutsche Regelung, sondern eine internationale Vereinbarung aller deutschsprachigen Staaten ist. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
- Da wäre ich mir nicht so sicher. Sieh Dir am Besten mal folgenden Link an: http://www.radiobremen.de/online/kunert/uebermut.pdf -- Magnus 22:00, 25. Nov 2003 (CET)
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- Ich konnte es mir nicht verkneifen meine Meinung dazu aufzuschreiben: http://jbg.swznet.de/dreck/sprache/kunert/ -- Matthäus Wander 22:14, 27. Nov 2003 (CET)
- Was hat denn die Durchführung der Reform mit der Zustimmung der Bevölkerung zu tun? Das Ganze wurde per Beschluß des entscheidenden Gremiums eingeführt und damit Basta. Nach anfänglichen hitzigen Debatten gibt es heute eigentlich keine wirkliche Diskussion mehr darüber. Oder glaubt etwa jemand ernsthaft das die Reform bei einem Volksentscheid eine Chance gehabt hätte? srb 20:02, 6. Dez 2003 (CET)
PS: wie Ihr sicherlich merkt, habe ich noch die alte Rechtschreibung gelernt - und werde die auch beibehalten. Sicherlich wird im Laufe der Zeit die eine oder andere Anpassung eintreten (ist es vielleicht schon), aber bis auf Ausnahmen werde ich sicherlich dabei bleiben.
PPS: Selbst hier bei Wikipedia, die offiziell die neue Rechtschreibung befolgt, wird sie nicht konsequent befolgt: Die Worte werden in der neuen Form geschrieben, die Grammatik ist jedoch meist die alte!
Das erste ist doch kein Pro-Argument, Also wirklich, das wäre ja, als ob man argumentieren würde, die Agenda 2010 muß gut sein, weil die SPD und sogar der Kanzler selbst sie propagiert... Und das Zweite halte ich auch für aus der Luft gegriffen. Die Einen schreiben so, die Anderen so und nur weil im großen Stil Richtung neue Rechtschreibung korrigiert wird, folgt die Wikipedia als Ganzes doch nicht der neuen Rechtschreibung. Achja und drittens: es sei denn, sie lernen in Schleswig-Holstein. Kopfschüttelnd: Sansculotte 21:23, 25. Nov 2003 (CET)
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- Wenn nun alle Parteien die Agenda 2010 gut fänden, wäre das ein sicheres Zeichen, dass diese gut ist (Korrektur: dass sie von den meisten akzeptiert wird). Das ist bei der neuen Rechtschreibung der Fall. Auch wenn [hier beliebiges Zahlwort einsetzen] Wikipedianer ihre Artikel nach der bisherigen Schreibung verfassen, ist unter Wikipedia:Rechtschreibung festgelegt, dass die neue Schreibung gilt. -- Matthäus Wander
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- Da steht aber auch, daß es sich lediglich um Empfehlungen handelt. Ich schreibe generell nach der richtigen deutschen Rechtschreibung, wer mag, soll mich durch die Artikel verfolgen und verbessern. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
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Es ist sinnlos, sich gegen Fakten auflehnen zu wollen, soweit klar. Die neue R. gilt quasi - also wird das auch niemand mehr kippen können. Ich schreibe in der alten R. weil ich denke daß ich sie recht gut beherrsche. --oops sorry dass-- Einerseits bin ich nicht bereit nochmal neu Deutsch zu lernen (reine Faulheit) - andererseits einige Gründe für und gegen die neue R:
- Kontra: durch die Ingenieurkammer bin ich gehalten, die alte R. zu benutzen; Argumentation: Alters- und Bildungsstruktur der Bauarbeiter konnte zu Mißverständnissen in der Interpretation von Zeichnungen führen
- Pro: die nachwachsenden Bauarbeiter beherrschen die alte R. nicht mehr, also eine Frage der Zeit
Kontra: einige wirklich unschöne Wörter: Tipp, aufwändig (ok, das ist rein subjektiv, und logischer ist ja das mit dem ä auch)
Das Ganze ist doch irgendwie ok, ich schreibe daß, irgendwann macht jemand dass draus und schon ist Ruhe... irgendwo steht geschrieben, daß hier niemandem ein Artikel gehört. In 10-20 Jahren wird sich niemand mehr aufregen. Meine Oma (geb. 1893) hat noch alles altdeutsch geschrieben und auch einige ganz komischen Wörter dabei gehabt. Sie hat das auch nie geändert, heute ist sowas kein Thema mehr. Eine Frage stelle ich mir allerdings schon lange: warum wurde nicht ß-->sz geändert??? Marcela 22:02, 25. Nov 2003 (CET)
- Das ß ist eine Ligatur aus dem Fraktur-s im Wortinnern und dem Fraktur-s am Wortende. Bei Änderung der Reihenfolge, in der man die Striche des Fraktur-s am Wortende schreibt, schein es ein s+z zu sein. ß wurde auf Schreibmaschinen, die kein ß hatten, immer schon als ss widergegeben. sz wurde nur in einigen wenigen Behörden (z.B. bei der Polizei) geschrieben.--Hansjörg 21:57, 31. Aug 2004 (CEST)
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- Das ist nur eine von zwei denkbaren Varianten. Wie ich aus dem Artikel zum ß entnehme, ist das ß in Deutschland in Fraktur aus s und z entstanden. In England und Frankreich ist derweil in Antiqua ein ß für ss entstanden, das hier außer Gebrauch kam, aber im Deutschen in Antiquaschriften anstelle des Fraktur-Eszetts verwendet wurde und wird.
- Dies halte ich auch deshalb für wahrscheinlich, weil man in mittelhochdeutschen Texten grundsätzlich den scharfen s-Laut als z geschrieben findet ("Kriemhilt geheizen, si wart ein schoene wîp"), sodaß die Vermutung durchaus naheliegt, daß dieses z dann, um die Aussprache deutlich zu kennzeichnen, durch sz ersetzt.
- Übrigens finde ich die Neue Rechtschreibung hier inkonsequent: Zum einen unterscheidet sie deutlich zwischen ß und ss, aber zum anderen sagt sie, daß ß bei Großschreibung SS wird (die frühere Möglichkeit, auch SZ zu schreiben, wird nicht mehr erwähnt). In Alter Rechtschreibung, in der ß und ss ineinander übergingen, war das noch irgendwie logisch; in Neuer wird aber dann der vorherige Vokal kurz und somit falsch gelesen.
- Außerdem ist eine Schreibung wie FUSZBALL oder MASZSTAB nach langem Vokal zwar ungewohnt, aber eigentlich nicht unschön.--84.154.98.23 18:28, 5. Mär 2005 (CET)
Kontra-Argumente, warum ich die neue RS. für mich nicht akzeptiere:
- Die traditionelle Rechtschreibung ist meine Mutterschriftsprache, die ich weiterhin pflegen möchte.
- Im IBM-Zeichensatz 437 unter DOS gab es kein Eszet, und die Umlaute waren an einer völlig anderen Stelle als bei ISO-8859-1. Dies wäre aus damaliger Sicht ein Grund gewesen, die Sonderzeichen abzuschaffen. Erstens ist dies aber nicht geschehen, und zweitens gibt es heute Unicode.
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- Das ist in sofern kein Argument, als daß sämtliche mir bekannte Software, die mit Umlauten klarkommt, an der Stelle mit einem Beta arbeitet, das bei praktisch allen früheren PC-Zeichensätzen ein ß war. Hat jemals jemand ernsthaft das Beta vermißt, zumal die griechischen Sonderzeichen sowieso so lückenhaft waren, daß sie nicht ernsthaft zu gebrauchen waren? Mh 22:05, 17. Jul 2004 (CEST)
- Ich sehe es nicht als selbstverständlich an, daß ich mich überhaupt nach irgendeiner Konvention richte. Ich kann es aber freiwillig tun, wenn mir klar ist, daß es eine sinnvolle Sache ist. Die bloße Existenz der Konvention reicht aber IMHO als Grund nicht aus.
Langsam artet das zu einer Grundsatzdiskussion á la "Sollte man die neue RS benutzen?" aus. So weit wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Mir ging es nur darum, ob folgende Aussage richtig ist: "Die meisten Menschen in deutschsprachigen Ländern haben die neue Rechtschreibung akzeptiert." Der Artikel suggerierte bisher in meinen Augen, dass dem nicht so wäre. -- Matthäus Wander 13:07, 26. Nov 2003 (CET)
Interessanterweise ist es weit schwieriger, darüber gesicherte Daten zu erhalten, als es auf den ersten Blick scheint. Ich würde ja vermuten, daß der schweigenden Mehrheit, die neue Rechtschreibung schlicht total egal ist, da sie a) eh so schreibt, wie sie es gelernt hat oder b) in ihrem Alltag sowieso selten schreiben. Die Schüler, die sie jetzt lernen müssen, kennes eh nicht anders, haben also keine andere wahl als sie zu akzeptieren und die meisten der Übrigen, die die neue Rechtschreibung 'akzeptiert' haben mußten dies, weil Ihnen das der Arbeitgeber vorschreibt... 'Akzeptiert' ist in diesem Zusammenhang IMHO sowieso der falsche Begriff. -- Sansculotte 13:33, 26. Nov 2003 (CET)
- Unter http://www.vrs-ev.de/demoskop.php gibt es einige sehr interessante demoskopische Untersuchungen.
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- 8,5% halten sich an die neue Rechtschreibung *bg*
auch alle anderen Zahlen sprechen Bände... von wegen anerkannt ;-) Aber wahrscheinlich sind Emnid & Co nicht vertrauensvoll genug. Sowas bestärkt mich nur darin, bei der gewohnten Schreibweise zu bleiben.
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- Die Sprache ist eine Sache des Volkes, nicht eine Sache der Politiker. Das ist sie auch dann nicht, wenn sich Politiker aller betroffenen Länder zusammensetzen, wie es bei der Rechtschreibreform geschehen ist. StH 14:30, 27. Jan 2005 (CET)
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[Bearbeiten] Traditionsrechtschreibung: Rechtschreibwörterbuch-Wiki
Unter http://de.wikibooks.org/wiki/Traditionsrechtschreibung entsteht ein Wiki-Buch zur Dokumentation und Weiterentwicklung der "alten" Rechtschreibung. Vielleicht möchte sich jemand beteiligen? -- 217.1.207.89 10:59, 1. Dez 2003 (CET)
Im Artikel fehlt etwas wesentliches: Wenn heute von Rechtschreibreform geredet wird, meint man die von 1998 - aber das ist meines Wissens weder die erste noch die einzige, siehe z.B. http://www-aix.gsi.de/~giese/rsreform95/geschichte.html
Sinnvoll wäre sicherlich auch eine allgemeine Definition und Bezüge außerhalb des deutschen Sprachraums.
Leider kenne ich mich zu wenig mit der Thematik aus, um selbst in der Richtung aktiv zu werden. srb 20:16, 6. Dez 2003 (CET)
- Eine Rechtschreibreform der deutschen Sprache gab es bereits 1901. - John 17:34, 6. Feb 2004 (CET)
Es heißt im Artikel "... weil ein großer Verlag ...", wäre es da nicht sinnvoller den Verlag, ich gehe davon aus, daß es sich um den Duden-Verlag handelt, zu nennen?
"Umfragen unter Schülern, die während Umstellungsphase in der Grundschule waren, ergaben, dass die meisten die neue Rechtschreibung als logischer und einfacher zu lernen begrüßten." -- Diese Aussage halte ich für äußerst fragwürdig, wenn man jemandem ein paar Reglen unter die Nase hält, erscheint es auf den ersten Blick vielleicht wirklich leichter und logischer, aber die Inkonsistenzen und Widersprüche der Rechtschreibreform sind auf den zweiten Blick so aberwitzig, daß man diese Aussage kaum ernstnehmen kann. -- 217.1.207.60 09:22, 9. Jan 2004 (CET)
Sollte der Artikel nicht "Deutsche Rechtschreibreform" oder "Reform oder deutschen Rechtschreibung" heißen?
In der Geschichte gab es viele andere Reformen, u.a. bei folgenden Sprachen:
- Verwegener Einfall. Wenn es da etwas Berichtenswertes zu berichten gibt, kann das auch ohne weiteres auf der Seite der jeweiligen Sprache geschehen. Wenn es zuviel dafür ist, kann man auch ggf. einen neuen Artikel "Rechtschreibreform in Indonesion" anlegen. ? Publius 21:34, 14. Jan 2004 (CET)
Es gibt auch in anderen Sprachen, z. B. Englischen, Reformen. Man sollte den Artikel nach Deutsche Rechtschreibreform verschieben und hier einen allgemeinen Artikel verfassen. 82.82.125.76 01:59, 3. Feb 2004 (CET)
Die Formulierungen "Die Rechtschreibreform ist eine 1996 von den zuständigen Stellen ..." und "... das Zurückholen der Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlags in die staatliche Kompetenz." sollten m.E. vorsichtiger gefaßt werden. Denn darin wird vorausgesetzt, daß es überhaupt eine staatliche Kompetenz für die Reglementierung der Schriftsprache gibt. Das wird von zahlreichen Gegnern der "Reform" aber gerade bestritten. Diese halten das Projekt eher für eine anmaßende Aktion einiger weniger selbsternannter Sprachregulateure und für einen "Übermut der ?,mter", während es sich bei der früheren "Verbindlichkeit" des Duden um eine auf freiwilligem gesellschaftlichen Konsens beruhende und damit sehr viel besser legitimierte Sprachregelung gehandelt habe. --Mw 23:56, 6. Feb 2004 (CET)
- Soso! Ein großkapitalistischer Monopolist ist also besser als eine demokratisch legitimierte Kommission. Gesellschaftlicher Konsens, dass ich nicht lache! Die Macht lag einzig und allein beim Bertelsmann. Heutzutage führen sich die kapitalistischen Ausbeuter immer wieder gerne als Wohltäter und Vertreter des "gesellschaftlichen Konsenses" auf. -- Kris Kaiser 05:42, 8. Feb 2004 (CET)
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- Das Kommissionswesen in der Bundesrepublik ist verfassungsrechtlich umstritten, soweit die Kommissionen fertige Ausarbeitungen abliefern, die von der Politik einfach nur abgenickt werden, ohne selbst mit der Materie vertraut zu sein.
"traditionelles Schriftbild dennoch berücksichtigt Grundschüler glücklich"
- Ich habe meinen Metzger gefragt. Er findet die Rechtschreibreform auch gut. Mal im Ernst: Ein Grundschüler kann doch überhaupt nicht beurteilen, was die Rechtschreibreform taugt.
- Außerdem wurde das traditionelle Schriftbild durch die Rechtschreibreform durch absurde Auseinanderschreibungen und die neue ss-Regelung massiv verändert.
Hallo, ich habe gerade den Eintrag zur Rechtschreibreform entdeckt, mit dem ich nicht einverstanden bin. Die wüste ?,nderungshistorie zeigt allerdings, daß ich damit nicht ganz allein bin, nur daß sich inhaltliche Kritikpunkte an der Rechtschreibreform meist nicht lange halten können, weil sie von "Rechtschreibdeform"-Fans sofort wieder gelöscht bzw. zurückgeändert werden.
Der Grund dafür ist meiner Meinung nach, daß es nicht nur um ein inhaltliches, sondern auch um ein politisches Problem geht. Es geht hauptsächlich darum, ob man alles tun muß, was die Obrigkeit verlangt oder ob ein demokratischer Staat überhaupt das Recht hat, ohne Notwendigkeit und offensichtlich gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung die Sprache umzudefinieren, während die Duden-Redaktion früher nur den tatsächlichen Stand der deutschen Sprache dokumentiert hat.
Daneben geht es auch um eine inhaltliche Diskussion, ob die Rechtschreibreform möglicherweise wesentliche Strukturelemente der deutschen Sprache, die "unter der Oberfläche der Wörter" liegen, beschädigt oder zerstört hat. In dieser Hinsicht sind die Mitglieder der "Zwischenstaatlichen Kommission" dafür bekannt gewesen, auch in Fachkreisen extreme Minderheitenmeinungen zu vertreten, während konservative Sprachwissenschaftler wegen dieser Radikalität eine Zusammenarbeit abgelehnt, bzw. meines Wissens z. T. diese Kommission schnell wieder verlassen haben.
Die Probleme der Rechtschreibreform sind derart vielschichtig, daß es einfach keine Möglichkeit gibt, einen Beschreibungskompromiß zu finden, mit dem Befürworter und Gegner einverstanden sind. Zum Beispiel sind Zitate von Lehrern und anderen "Offiziellen", wie toll doch die Rechtschreibreform wäre, natürlich authentisch, aber man muß doch bedenken, daß solche öffentlichen ?,ußerungen oder Interviews unter dem Druck des Dienstrechts zustandegekommen sind, wo Beamte offiziell die Meinung des Dienstherrn vertreten müssen. Ich habe mehrere Germanisten, Deutsch- und andere Lehrer verschiedener Schulformen in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis, die sich privat alle darüber einig sind, daß die Rechtschreibreform eher als Attentat auf die deutsche Sprache denn als Fortschritt anzusehen ist.
Ich möchte nun vorschlagen, daß wir den Artikel mit Strichen in drei Teile teilen:
- Eine kurze, neutrale Einfürung von wenigen Sätzen
- Einen Teil für die Befürworter
- Einen Teil für die Gegner
Ich habe das bislang nicht gemacht, weil ich erst mal hier hören wollte, was andere dazu denken. Also schreibt reichlich ;-) . Und: Dieser Beitrag ist bewußt in traditioneller Rechtschreibung verfaßt, auch wenn ich mich ansonsten den Wikipedia-Konventionen unterwerfe, sodaß er garantiert auch zumindest von einem Teil von denen gefunden wird, die sich für das Thema interessieren. Mh 15:30, 9. Feb 2004 (CET)
- Ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Vorschlag. Es bemühen sich zwar alle ersichtlich, auch die ihnen nicht zusagenden Ansichten irgendwie zu Wort kommen zu lassen (nur nicht zu sehr). Es wird aber bei so kontroversen Themen kaum ein konsistenter Artikel zustandekommen, wenn so konträre Meinungen in ein und demselben Text unter einen Hut gebracht werden sollen. Es entspricht also geradezu dem Prinzip wissenschaftlicher Redlichkeit, die konträren Standpunkte deutlich, auch optisch voneinander abzusetzen. Man sollte das bei anderen hochumstrittenen Fragen auch so machen. Es funktioniert natürlich nur, wenn die Vertreter der gegnerischen Ansichten dann darauf verzichten, im jeweils anderen Lager zu wildern. --Mw 16:42, 9. Feb 2004 (CET)
- @MH: Da Sie ausdrücklich darauf hinweisen, in Alter Rechtschreibung zu schreiben: "sodaß" ist weder neu noch alt. Alt war/ist "so daß", die Neue Rechtschreibung sagt: "sodass" oder "so dass". Deshalb habe ich natürlich nichts gegen "sodaß", ich finde, daß das eine schöne Schreibung ist; nur eben keine Form der Alten Rechtschreibung. --84.154.116.37 16:29, 20. Feb 2005 (CET)
Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996
"Die Beispiele in den folgenden Abschnitten stammen aus einer Handreichung der Dudenredaktion; die knappe und übersichtliche Formulierung der Neuregelungen ist exklusiv für die Wikipädie verfasst."??? Handreichung der Dudenredaktion exklusiv für die Wikipädie verfaßt??? Das ist geradezu ein Paradebeispiel für die Einflußnahme eines geschäftlich interessierten Wörterbuchkonzerns. Das Urteil des jüngst verstorbenen Duden-Chefs und Rechtschreibreformers (!) Günter Drosdowski über seine Kollegen Rechtschreibreformer: „ein Rüpelstück schon allein die Besetzung“ und über die Reform finden Sie hier: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=236
Manfred Riebe Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
Soweit nicht gerade die Schlampigkeit überwiegt, halte ich mich eigentlich bei der ss-Regel und Kommaregel (weil ich die alte eh nie so wirklich konnte) an die neue, aber beim Zusammenschreiben und Fremdwörtern an die alte. Besonders die Getrenntschreibung macht mich jedesmal wieder stutzig und ich muss den Satz ein Zweites Mal lesen. Übrigens haben hier auch schon irgendwelche Neuschreib-Fanatiker mithilfe in mit Hilfe ausgebessert, obwohl auch nach der neuen beide Versionen gültig sind. Jakob stevo 00:46, 18. Apr 2004 (CEST)
Weil dies eine Diskussionsseite ist, darf hier (hoffentlich) POV gelüftet werden -
1. Ich bin Jurist, und mein Werkzeug ist die Sprache. Die Juristen sind von der Reform mindestens so betroffen wie die Journalisten, Deutschlehrer usw. Trotzdem wurden meines Wissens weder der Richterbund noch der Deutsche Anwaltsverein von der Plänen der Rechtschreibreformer informiert, geschweige denn zur Stellungnahme oder Mitarbeit aufgefordert. Aus meiner Sicht: eine Reform von Kultusbürokraten für Kultusbürokraten.
2. Orthographie hat eine Funktion: Jeder Schreiber schreibt in der Erwartung, dass der Text gelesen werde. Der Text transportiert Information zum Leser, und die Rechtschreibung soll bewirken, dass dieser Transport möglichst effizient erfolgt, ohne Missverständnisse oder Unklarheiten zu erzeugen.
Von dieser Funktion her sollte das erste Kriterium für eine Rechtschreibreform sein, ob die neue Schreibung das Verstehen des Textes befördert. Diese Frage kann empirisch erforscht werden. Weshalb hat man in der ganzen Reformdiskussion nichts von Verständlichkeitsuntersuchungen gehört? Insbesondere die neuen Getrenntschreibungen verwischen den Sinnunterschied zwischen verschiedenen Ausdrücken.
(Ich halte nur die neue "ß"-Regel für sinnvoll, weil sie ohne Ausnahme der Aussprache des Wortes folgt. Der ganze Rest - Ablage "P"!)
3. Noch etwas Polemik: Wenn der Sinn der Rechtschreibreform darin liegt, dass die Schüler weniger Fehler machen - dann kann man auch die Verkehrsregeln so ändern, dass die Autofahrer sich leicht daran halten können: Wie wäre es mit Abschaffung der Geschwindigkeitsbeschränkungen unter 100 km/h und freie Wahlmöglichkeit bei den Vorfahrtsregeln? Nie wieder Punkte in Flensburg! Ob das auch wirklich der Sicherheit des Straßenverkehrs dienen würde?
4. Die Hinweise auf die "Unverbindlichkeit" der neuen Regeln hat dazu geführt, dass viele Leute meinen, sie könnten schreiben, wie sie wollen: Abschaffung der Rechtschreibung als individuelle Reform der Rechtschreibung.
Überhaupt keine Rechtschreibung ist aber noch viel schlechter als die schlechteste reformierte Rechtschreibung. Darum, liebe Leut', - bitte, bitte, einigt Euch auf einen Standard und haltet Euch daran, - auch wenn's die "reformierte" ist!
Joachim Hensel-Losch, Frankfurt 19:00 13. Mai 2004
- Hallo Joachim,
- Dies ist zwar die Diskussionsseite, sie sollte aber der Diskussion über ?,nderungen am Artikel dienen, und nicht der Diskussion über das Thema. Das Wikipedia-Projekt will eine Enzyklopädie erstellen und ist kein Diskussionsforum.
- Hochachtungsvoll --zeno 21:37, 13. Mai 2004 (CEST)
-
- Hallo, Zeno,
- Sorry!
- Aber da war ich ja wohl nicht der allererste auf dieser Seite... :-)
- Zum Artikel selbst -
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- Im Absatz "Dreifachbuchstaben" ist die alte Rechtschreibung unrichtig dargestellt (alles laut Duden, 20. Aufl. 1991):
-
- Drei Vokale wurden nicht kontrahiert, sondern (Dudenregel R 36) -
- in zusammengesetzten Substantiven durch Bindestrich getrennt ("See-Elefant", "Tee-Ernte"),
- in Adjektiven und Partizipien hintereinander geschrieben ("schneeerhellt").
- Drei Vokale wurden nicht kontrahiert, sondern (Dudenregel R 36) -
-
- Hier sehe ich die ?,nderung durch die Reform nur darin, dass jetzt beide Möglichkeiten zur Wahl stehen.
-
- Drei Konsonanten wurden nur dann zu zweien kontrahiert, wenn danach ein Vokal folgt - Dudenregel R 204. (Fast unbekannt, weil selten anwendbar.)
- Also aus "Schiff+Fahrt" wurde "Schiffahrt" (soweit richtig im Artikel);
- (N.B. aus "Schiff"+"Fracht" wurde und wird "Schiffsfracht" - Fugen-s!);
- und "Fett"+"triefend" war auch früher schon "fetttriefend"! (Klassische Rechtschreibfallen waren die "stickstofffreie Auspuffflamme" und das "Pappplakat".)
-
- Hier hat die Reform nur die Möglichkeit der Bindestrich-Schreibung eingeführt.
-
- Hochachtungsvoll (schön, dass man das hier noch schreiben darf!!) - Joachim 15:33, 14. Mai 2004
[Bearbeiten] Rechtlicher Status
Wie sieht es eigentlich Rechtlich bei "nicht mehrheitlich deutschsprachigen Staaten" (Belgien, Luxemburg, ...) aus, weiss das jemand? -- Neuling (CH) 17:48, 13. Jul 2004 (CEST)
Ich finde, es sollte unbedingt ergänzt werden, daß man die Rechtschreibreform gewissermaßem "unter sich" (BRD, Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Südtirol) eingeführt hat. Riesige deutsche Bevölkerungsgruppen in den USA, Südamerika, Namibia, Rußland, Rumänien, Tschechien, Polen usw. wurden ausgegrenzt. Wurden Deutschlehrer und Germanistikstudenten auf der ganzen Welt wenigstens mit Belegexemplaren der neuen Bücher versorgt? Wie es aussieht, wurden die Deutschen (und Deutschlernenden) dort von diesem Experiment gewissermaßen überrollt. Ist das (bis auf Neuling (CH), siehe oben) noch keinem aufgefallen? Oder ist diese Tatsache so aufzufassen, daß man außerhalb Deutschlands der traditionellen deutschen Rechtschreibung ihre Existenzberechtigung läßt, es also in Zukunft offiziell zwei deutsche Rechtschreibungen gibt? Saxo 17:57, 31. Okt 2005 (CET)
Zitat: "Am 1. Juli 1996 verpflichteten sich die deutschen Bundesländer, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein und weitere Staaten mit deutschsprachigen Bevölkerungsteilen". Welcher weiteren "Staaten mit deutschsprachigen Bevölkerungsteilen" waren das und in welcher Form fand diese Verpflichtung statt? Saxo 18:19, 31. Okt 2005 (CET)
[Bearbeiten] Rückkehr zur alten Rechtschreibung
meiner meinung ist der heute eingefügte vermerk, dass SPIEGEL und SPRINGER wieder nach alten normen schreiben werden, in dem artikel nicht angebracht, da es sich um ein entscheidug privater unternehmen handelt Pm 18:47, 6. Aug 2004 (CEST)
- Der 6. August 2004 ist in jedem Fall ein guter Tag für die deutsche Sprache. Es ist zwar die Entscheidung privater Unternehmen aber spiegelt die Meinung der Bevölkerung dar. Ein prima Beispiel wie die Ignoranz der Politik ausgehebelt werden kann. Ralf 18:56, 6. Aug 2004 (CEST)
"spiegeln dar": Was sich die Leute wegen einiger geänderter Schreibweisen den Kopf zerbrechen und dabei die deutsche Sprache AN SICH nicht beherrschen - aber natürlich die Klappe aufreißen und mitreden wollen! Das spiegelt alles dar.
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- Man sollte es eher zu einem Kapitel "Widerstand gegen Neue Rechtschreibungen" oder so geben. Persönlich bin ich eher für noch mehr Freiheiten, statt zurück zur alten. --Thomas G. Graf 19:46, 6. Aug 2004 (CEST)
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- Ich fände es sinnvoller, wenn die deutschen regeln sich mehr an die englische schreibweise anpassen würde, da hätte es klein Hänschen auch einfacher und die herkunft der worte, würde nachvollziehbar bleiben.
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- ich fände es besser wenn man diese bes*** Anglizismen verbieten würde, wenn man der Sprache ihren Lauf läßt statt sie zu reglementieren. Da hätte es klein Hänschen noch leichter und die Herkunft der Worte wäre klar. Einige engliche Begriffe sind nicht zu vermeiden aber das wilde vermischen der Sprachen ist einfach nur abartig. Persil 13:47, 8. Aug 2004 (CEST)
Dieser Artikel beschreibt nur die neue Rechtschreibung. Zur Geschichte der Rechtschreibung, den Widerständen, und zur alten Rechtschreibung gibt es weitere Artikel. Der Absatz gehört hier nicht hinein.--Hansjörg 17:16, 8. Aug 2004 (CEST)
Der Artikel beinhaltet Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 - hier gehört Kritik sehr wohl rein! Persil 17:19, 8. Aug 2004 (CEST)
Dieser Artikel stellt die Fakten dar. Es gibt einen eigenen Artikel Geschichte der deutschen Rechtschreibung: Reform von 1996 in dem die bloße Ankündigung von Springer, Spiegel und Burda, in ihren Verlagen die alte Rechtschreibung anwenden zu wollen, bereits dargestellt ist. Zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt sind diese Verlage keine zwei Tage nach ihrer Ankündigung noch nicht, und wer weiß, vielleicht werden sie dies auch garnicht, da sich andere Verlage bereits klar dagegen ausgesprochen haben. Es ist unseriös in einem reinen Faktenartikel eine bloße Wunschvorstellung zweier Verlage als Faktum darzustellen.--Hansjörg 17:28, 8. Aug 2004 (CEST)
- Hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedanken? Egal... Irgendwann wird sowieso drinstehen daß die Reform gescheitert ist. Ob das nun heute, morgen oder in 2 Jahren soweit ist sei dahingestellt. Ralf 17:55, 8. Aug 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Laute und Buchstaben
Die Anmerkung zu Zierrat und selbstständig ist sprachwissenschaftlich nicht haltbar. Der Kommentator macht (wie die Mehrheit der Kommentatoren) keinen Unterschied zwischen Sprache und Schrift und Sprechen und Schreiben, ebensowenig zwischen Orthografie und Bühnenaussprache.--Hansjörg 17:51, 8. Aug 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Probleme mit der Rechtschreibung
Dieser Bereich sollte auf jeden Fall mit seinen wichtigesten Aspekten im Hauptarktikel stehen, denn er hat nicht rein etwas mit Kritik zu tun, sondern zeigt sachlich einige Probleme auf, die objektiv einfach vorhanden sind - nicht nur für Kritiker. Wenn man die Probleme in einen eigenen Artikel abschieben will, dann müßte man auch sämtliche Vorteile der Reform aus dem Hauptartikel verbannen, um einen objektiven Bericht, der beide Aspekte sieht, zu gewährleisten, wie er für ein Lexikon unabdingbar ist.
- Dieser Artikel soll einfach nur den Inhalt der Reform darstellen, bewusst ohne jede Wertung. Dein Argument, dass der Abschnitt nichts mit Kritik zu tun, sondern nur sachlich einige Probleme aufzeige, die objektiv vorhanden seien, mag zwar ehrlich gemeint sein, geht aber leider an der Realität vorbei.
- Es ist kein unumstrittenes Faktum, dass es durch das Ziel der Vereinfachung der Schriftsprache inhaltliche Probleme gebe, sondern (D)eine Meinung. Es ist kein Faktum, dass nicht berücksichtigt worden sei, ob das Leseverständnis unter den Vereinfachungen leide, sondern es ist (D)eine Ansicht. Andere werden dem widersprechen und argumentieren, dass sei sehr wohl berücksichtigt worden.
- Es ist kein Faktum, dass es ein systematisches Problem der Reform sei, dass immer wieder nachgebessert wird und Schreibweisen erneut geändert werden. Andere werden argumentieren, dass die Rechtschreibregeln auch schon vor der Reform ständig geändert wurden und dass die Nachbesserungen kein Problem der Reform, sondern von den Kritikern eingefordert und somit deren "Schuld" seien.
- Es ist kein Faktum, dass die neuen Regeln zur Kommasetzung " viel zu unpräzise" seien, sondern Deine Meinung. Es ist kein Faktum, dass "man" Kommata an den unmöglichsten Stellen macht, während man sie an sehr wichtigen wegläßt, sondern eine von Dir aufgestellte unbelegte Behauptung. Es ist kein Faktum, dass man nach den neuen Rechtschreibregeln in Deinem Beispielsatz kein Komma mehr setzt, denn erlaubt wäre es durchaus, wenn der Schreiber meint, dass ansonsten eine Bedeutungsunsicherheit entstünde.
- Ich erspare es mir, auf die beiden letzten Abschnitte einzugehen, auch hier gilt durchgehend, dass nur eine Sicht der Dinge (die der Kritiker) dargestellt wird - auch sprachlich ist da keinerlei Bemühen um Neutralität und Sachlichkeit erkennbar. Wenn man Deinen Abschnitt in dem Artikel beließe, dann müsste man natürlich auch der anderen Gegenansicht Raum geben, die auf Deine Behauptungen eingeht und diese zu widerlegen versucht und aufzeigt, warum die alten Regeln noch viel schlechter gewesen sind, worauf wiederum Du oder ein anderer diese völlig falschen Argumente zu korrigieren sucht, was dann wiederum zu einer erneuten Reaktion führt - ad infinitum. Und schon haben wir wieder genau jenen endlosen Editwar, den wir für diesen Artikel mit der Auslagerung der Diskussion in den Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik glücklich beendet hatten. Dieser Artikel war monatelang stabil - bis Du daher kamst und den Deckel wieder aufgemacht hat. Lass es bitte! Wenn Du der Ansicht bist, dass Fehler, Schwachpunkte, Nachteile oder Probleme der Reform in dem Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik noch nicht erwähnt wurden, dann ergänze diesen Artikel entsprechend. --mxr 05:50, 12. Aug 2004 (CEST)
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- Man könnte noch ergänzen, dass ImperatoM, wie alle Kritiker der neuen Rechtschreibung unterschlug, dass die genannten angeblich schlechteren Regeln jetzt Kann- statt Muss-Bestimmungen sind: Jeder hat das Recht sich so präzise oder unpräzise auszudrücken wie er will, es steht ihm frei Kommas zu setzen oder auch nicht. Ferner sind die meisten genannten Beispiele schon nach der alten Rechtschreibung falsch. Entweder, die Leute haben keine Ahnung wovon sie sprechen oder betreiben bewusste Propaganda.--195.93.60.12 10:08, 12. Aug 2004 (CEST)
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- Ich bin mir durchaus im klaren darüber, daß die Kommasetzung an dieser Stelle freiwillig ist. Aber entscheidend ist doch eben, daß man kein Komma mehr setzen MUSS. Denn wenn man es seinlassen kann, dann wird dabei eine eindeutige Bedeutung verloren gehen.
Die Sache mit der Auseinander- und Getrenntschreibung ist noch viel deutlicher. Hier kann auch der größte Befürworter der Reform nicht sagen, daß das Beispiel falsch wäre. So wie der Artikel vorher war, war er jedenfalls eine einzige Lobeshymne auf die Reform - und das kann wohl kaum der Sinn und Zweck eines Lexikoneintrages sein! So wie ich die Ergänzung geschrieben habe, klingt sie zugegeben noch nicht neutral genug, da sollte man dran arbeiten. Aber daß zu der Reform auch Nachteile gehören, darf man nicht von der Hand weisen. Solange die Meinung von Befürwortern im Artikel über den Zweck der Reform berücksichtigt werden, müssen auch Nachteile erwähnt werden, da sonst der fälschliche Eindruck entsteht, daß eine Optimallösung gefunden sei ImperatoM 20:51, 12. Aug 2004 (CEST)
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- Du schreibst, der Artikel sei "eine einzige Lobeshymne auf die Reform". Das soll er nicht sein: dieser Artikel soll im Gegenteil einfach nur den Inhalt der Reform darstellen, bewusst ohne jede Wertung. Die Bewertungen finden sich im Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik. Zitiere doch hier bitte einmal konkret die Passagen, die Du als "Lobeshymne auf die Reform" empfindest und begründe vielleicht kurz, wass Dir daran konkret als nicht wertfrei erscheint. Eine andere Formulierung ließe sich dann gegebenfalls finden, wenn es sich tatsächlich so verhält.
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- Deine Kritik formulieren aber bitte im Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996: Kritik und Apologetik - die Gründe, warum dieser Artikel (Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996) nur wertfrei den Inhalt der Reform darstellen soll, hatte ich ja bereits dargelegt. --mxr 02:13, 13. Aug 2004 (CEST)
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- Okay, hier alle Stellen, die ich nicht objektiv finde (insbesondere sind das die meisten Überschriften, während die BEispiele meist tatsächlich neutral sind):
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- Die Reform versucht, die Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben zu systematisieren (höchstens in kleinen Teilgebieten richtig; wenn das allgemein so wäre, schriebe man nicht bei gleicher Aussprache "Gras" aber "Maß", nicht "Bündnis" aber "Kompromiss", nicht "Heu" aber "Häuser")
- (gegenargument: Gras-Gräser, Maße-Maße, Masse-Massen, Haus-Häuser: Es gilt das Stammprinzip. Die deutsche Endsilbe -nis wird im Plural immer -nisse und ist immer unbetont. Kompromiss ist ein Fremdwort und ist Endbetont.
- Nach kurzem Vokal steht nunmehr einheitlich 'ss' (völlig falsch. Das klingt einfach, ist es aber nicht! Gegenbeispiel: Bündnis - kurz aber kein doppel-s)
- Mehrheitlich steht sehr wohl 'ss'. -nis in Bündnis ist unbetont. Die Regeln lauten präziser: Nach betontem langen Vokal steht ß, nach betontem kurzen Vokal steht ss, nach unbetonten Vokal steht am Wortende s, das nur dann verdoppelt werden muss wenn es im Plural stimmlos bleibt.
- Und das ist also eine der neuen, einfachen Regeln... --Linked 10:44, 13. Sep 2004 (CEST)
- Doppelkonsonanten nach kurzem Vokal in einigen Wörtern, für die sich Ableitungsbeziehungen herstellen lassen (kein Hinweis darauf, daß viele Ableitungen falsch sind. So hat der "Tolpatsch", inzwischen mit doppel-l, weder etwas mit toll noch mit patschen zu tun. Hier entsteht Sprachverlust!
- Auch Volksetymologien sind erlaubt. Im konkreten Fall müsste Tolpatsch eigentlich "Toolpatsch" ausgesprochen werden. Tollpatsch ist also phonetischer.
- Nein: Vor zwei Konsonanten wird ein Vokal kurz ausgesprochen, Ausnahmen (z. B. Schwert) bestätigen die Regel und werden nicht eigens gekennzeichnet. Deshalb setzt man vor Konsonanten Verdoppelungen nur, wenn es nach dem Stammprinzip nötig ist (stellt wegen stellen), dies ist aber bei "Tolpatsch", weil es eben nicht von "toll" kommt, nicht der Fall. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
- Umlautschreibungen (erwähnt auch nicht die falschen Ableitungen und insbesondere nicht, daß "greulich" heute "gräulich" geschrieben wird. Wenn ich schreibe, daß die neue Wandfarbe gräulich ist, weiß niemand mehr was gemeint ist! Von diesen Beispielen gibt es mehr!)
- Warum sollte die geschriebene Sprache präziser sein als die gesprochene? Wie spitzfindig muss man eigentlich sein, um regelmäßig auftretende Mehrdeutigkeiten von Wörten zwingend in Rechtschreibregeln umzumünzen. Ein steiler Zahn ist bekanntlich weder steil noch ein Zahn. Wenn man diese barocken Manierismen zuende denkt, dann müsste man konsequenterweise stailer Zan schreiben.
- Warum sollte sie präziser sein? Weil tatsächlich die gesprochene Sprache präziser ist, denn Sachen wie der Tonfall werden im geschriebenen Text gar nicht ausgedrückt. Wenn ich "greulich" sage, dann spreche ich es auch wie etwas Greuliches aus. Wenn ich "gräulich" sage, dann ist der Tonfall ein neutraler. Übrigens: Nun, da man "greulich" nicht mehr schreiben darf, haben viele keine Ahnung, daß es dieses Wort überhaupt gibt, nach dem Motto: "Gräulich kommt von grau und heißt auch nur gräulich; wenn etwas grauenvoll ist, dann heißt das gräuslich." Eigentlich schade um das Wort "greulich". --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
- Ausgangspunkt der Neuregelung ist die Beobachtung, dass häufig benutzte Fremdwörter nach jahrzehntelangem Gebrauch nicht mehr als Fremdwörter empfunden und dann zunehmend nach derselben Laute-Buchstaben-Beziehung wie heimische Wörter geschrieben werden. (gibts da Belege für? Beim Beispiel "Büro" paßt das ganze noch, aber man kann das doch nicht verallgemeinern! "Photographie" halte ich z.B. für das viel schönere Wort als das Gegenstück mit f. Bei den neuen "Panter" und "Portmonee" hört der Spaß für mich aber endgültig auf! Und daß man das Wort "Exposé" nicht als Fremdwort empfindet - wer soll das denn glauben?
- Wann aus einem Fremdwort ein Lehnwort wird, darüber kann man streiten, und das ist der Grund warum sich alle Rechtschreibkommission seit 18?? nie haben einigen können. Aber soll wirklich jedes I-Männchen in diesem Lande Griechisch, Lateinisch und Französisch lernen um all diese Wörter richtig schreiben zu können. Und wenn du wert auf den Tolpatsch legts, musst du auch noch verlangen dass sie ungarisch lernen.
- Die Großschreibung von Substantiven wurde modifiziert, um die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von substantivischem und nicht substantivischem Gebrauch zu verringern (das ist jawohl eine absolute Wertung! Im Gegenteil ist die Schwierig kein viel größer geworden, denn bei "in bezug auf...", handelt es sich bei "bezug" schlichtweg nicht um ein Substantiv, warum also bitte großschreiben? Und solange man nun "heute Morgen" aber "heute früh" schreibt, hat das nichts damit zu tun, daß Schwierigkeiten verringert worden sind!
- Doch, die Schwierigkeiten sind verringert (keineswegs beseitigt) worden.
- Der Bezug ist offensichtlich ein Substantiv. "in Bezug auf" ist ein Adverb (oder noch genauer eine Adverbialphrase), das aus den Präpositionen in und auf und dem Substantiv Bezug besteht.
- Bei fehlender Erweiterbarkeit oder fehlender Steigerungsmöglichkeit wird zusammengeschrieben (hier sollte mal erwähnt bleiben, daß nicht alles so rosig ist wie in den bisher nur angegebenen Beispielen. So darf man "heiß" aus irgendeinem Grund nicht nach "heißer" steigern, für mich nicht gerade eine so einfach Regelung wie dargestellt, oder hätte das jeder sofort gewußt...?
- 80° heißes Wasser ist heißer als 40° heißes Wasser, wenn du das nicht glaubst, versuche mal in dem ersteren zu baden.
- Das neue Regelwerk enthält einen einfacher strukturierten Satz von Grundregeln, die inhaltlich insbesondere folgende Änderungen mit sich bringen. (Einfacher sollte durch kürzer ersetzt werden, um neutral zu sein)
- Der Satz von Grundregeln ist einfacher strukturiert, d. h. nicht, das er einfacher ist.
- Trennungsregeln: Hier fehlen auch Beispiele unsinniger neuer Trennungsregeln, die man nicht so leicht nachvollziehen kann, z.B. E-xa-men
- Wie oben: wieviel Latein, Griechisch und Französischkenntnisse verlangst du von I-Männchen?
- Die Rechtschreibung ist nur für Schulen und Behörden verbindlich und sollte außerdem meines Erachtens in Verlagsprodukten angewendet werden. Wenn Hinz Müller einen Brief an Kunz Schmidt schreibt, interessieren Rechtschreibfehler einen Dreck. Dies gilt auch schon für die gewöhnlichen Rechtschreibregeln, in gesteigertem Maße aber für die Trennung: In privaten Angelegenheiten kann man sich immer an den Satz halten, daß die beste Trennung keine Trennung ist. Es sind nicht die "I-Männchen" (was heißt dieses Wort eigentlich), die die Fremdsprachen können müssen, um zu trennen, es sind die Leute bei den Verlägen. Von denen kann ich das schon erwarten, daß sie richtig und nicht nur nach Schema F trennen. --84.154.107.189 11:17, 22. Mär 2005 (CET)
So, das sind nun alle Punkte, bei denen euphemistisch berichtet wird. 84.135.232.195 07:46, 14. Aug 2004 (CEST)
- Im Ergebnis kann ich nicht finden, dass in diesen Punkten euphemistisch berichtet wird, und warum schreibst du nicht beschönigend, oder was sonst meinst du mit euphemistisch?--Hansjörg 15:12, 14. Aug 2004 (CEST)
Ja, ich könnte es in der Tat auch "beschönigend" nennen, aber vielleicht überläßt du ja zumindest meine eigene Wortwahl mal mir selbst - danke. Mit deiner Polemik beeindruckst du mich jedenfalls nicht besonders. Daß niemand ungarisch lernen muß, um "Tolpatsch" mit einem l schreiben zu können, dürftest auch du nachvollziehen können. Und man muß auch nicht griechisch können, um zu lernen, daß man einen einzelnen Buchstaben nicht vom Wort abtrennt. Ich frage mich auch, wie es 90 Schülergenerationen von I-Männchen schaffen konnten, diese Rechtschreibung zu lernen, wenn man das doch so gut wie unmöglich schaffen kann - nach deiner Theorie.
Übrigens ist kochendes Wasser nicht "heißer" als lauwarmes Wasser. Nach den Damen und Herren der Rechtschreibkommission gibt es nämlich keinen Komparativ von "heiß". Aus diesem Grund schreibt man nach der neuen Rechtschreibung "Den Reis warm kochen" aber "Den Reis heißkochen" - das hältst du wahrscheinlich am Ende auch noch für logisch, oder? Und dann liest man im Artikel: "Nach Meinung der Reformer war diese (die alte) Regelung unübersichtlich, kompliziert und unsystematisch". 217.88.130.87 20:47, 14. Aug 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Vorrat
Bitte in den Artikel übernehmen, was brauchbar ist. – Publius 21:01, 13. Aug 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Die größten Probleme der Reform
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- Bei den Problemen mit der Reform muß zwischen solchen systemantischer und solchen inhaltlicher Art unterschieden werden.
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- Systematisch ist vor allem problematisch, daß die Reform immer wieder nachgebessert wird und Schreibweisen erneut geändert werden. Dadurch entstehen einerseits hohe Kosten durch Austausch, Überarbeitung und Neudruck von Büchern (was Befürworter der Reform auch bei einer Rückumstellung zur klassischen Rechtschreibung befürchten) und andererseits erhöht das zusätzlich die Verunsicherung bei den Menschen, die schon jetzt oftmals nicht mehr wissen, was nach welcher Schreibweise korrekt wäre.
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- Inhaltliche Probleme gibt es vor allem durch das Ziel der Vereinfachung der Schriftsprache. Hierbei wurde oft nicht berücksichtigt, ob das Leseverständnis unter den Vereinfachungen leidet.
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- 3 Beispiele:
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- I. Es wurden die Kommaregeln von 52 auf 9 reduziert, dafür sind sie nun aber oft viel zu unpräzise und man macht Kommata an den unmöglichsten Stellen während man sie an sehr wichtigen wegläßt. Vor allem bei Infinitiv-Ausrücken kann so ein echter Bedeutungsunterschied entstehen:
- "Ich rate ihm zu helfen."
- Früher mußte man dort ein Komma setzen, heute nicht mehr.
- Die Bedeutung ist nun nicht mehr klar, denn rate ich ihm, jemandem zu helfen oder ist es so gemeint, daß ich jemandem rate, ihm zu helfen?
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- II. Die Änderungen beim Zusammen- und Getrenntschreiben lassen Bedeutungsnuancen verloren gehen und erschweren oder verfälschen so das Leseverständnis.
- Beispielsweise gibt es heute keine vielversprechenden Politiker mehr, sondern nur "viel versprechende" Politiker.
- Ein anderes schönes Beispiel:
- Früher konnte man schreiben, daß ein Junge in der Küche vor den heißersehnten - und gleichzeitig heiß ersehnten - Bratkartoffeln stand.
- Man beachte wieder den Bedeutungsunterschied.
- Heute könnte man diesen Unterschied in keinster Weise mehr darstellen.
- Aus diesem Grund hat man sich bei Wiki geeinigt im Fall von Bedeutungsunterschieden im Zweifelsfall die klassische Zusammenschreibung zu behalten.
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- III. Neben Verständnisproblemen wurden auch Stolpersteine beim Lesen erzeugt. So ist die "Schiffahrt" mit 2 "f" aus sprachlicher Sicht höchst sinnvoll!
- Das "Pappplakat" dagegen hat man auch früher schon zu recht mit 3 "p" geschrieben. Warum? Weil nach dem dreifachen Konsonant ein weiterer folgte. Und das spürt man auch bei der Aussprache. Während man "Schiffahrt" sehr kurz und schnell, nahezu einsilbig aussprechen kann (daher fällt das f weg), muß man nach "Papp" eine Pause einlegen, bevor man mit "plakat" fortsetzt.
- Noch anders beim "Kaffeeersatz". Das Wort ist ein echter "Lesestolperstein" , denn 3 Vokale in Folge wirken sehr störend beim Lesen und das Auge erfaßt die Silbentrennung in mitten der "e" nicht so schnell wie früher, als drei Vokale in folge eine besondere Kennzeichnung für das lesende Auge erhielten.
- Daher schrieb man früher sehr sinnvoll: "Kaffee-Ersatz" !
[Bearbeiten] Betonung?
Hat sich einmal jemand wissenschaftlich mit der Betonung und der Sprachmelodie beim Lesen befaßt? Ich falle beim lauten Lesen immer wieder über fehlende Kommata und über Getrenntschreibung: ,,'Sicher 'stellen" betone ich vollkommen anders als ,,'sicherstellen"; ,,'viel ver'sprechend" anders als ,,'vielversprechend". Auch der fehlende ,Absatz' beim fehlenden Komma führt für mich zum Verschwimmen der Satzglieder beim Lesen.
Befragungen im Bekanntenkreis (gelernte Alt-Rechtschreiber) ergaben ähnliche Beschwerden. Und das soll das Lesetempo steigern --?
(Ich benutze die neue Schreibung seit der ersten Stunde beruflich, weil ich's muß. Die Folge ist, daß ich privat alt schreibe -- das verträgt sich besser mit meinem Sprachzentrum.) --UTH 11:38, 6. Dez 2005 (CET)
[Bearbeiten] Aus: Diskussion:Geschichte der deutschen Rechtschreibung: Reform von 1996 (gelöscht)
- Die Kultusministerkonferenz lehnte jedoch die daraufhin von den Reformern vorgeschlagenen Nachbesserungen ab.
Welche Nachbesserungen schlugen die Reformer denn vor?
Das kann man nachlesen in http://www.rechtschreibreform.com und in Ickler, Theodor: REGELUNGSGEWALT. Hintergründe der Rechtschreibreform. St. Goar: Leibniz Verlag, 2001, 306 Seiten, ISBN 3-931155-18-8
Manfred Riebe, Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) - Initiative gegen die Rechtschreibreform - www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe
Meiner Meinung nach sind die letzten Ergänzungen nicht direkt neutral. Eine Formulierung wie "Durch das Erscheinen der neuen Wörterbücher im Juli/August 1996 wurde die Kritik der Reformgegner bestätigt" steht etwas haltlos im Raum (mich z.B. haben die Änderungen bei Erscheinen des neuen Duden gefreut). Der neue Abschitt "zur Rücknahme" enthält viele interessante Informationen, macht aber auf mich doch eher den Eindruck, überzeugen als erklären zu wollen. Kruemelmo 15:03, 2. Mär 2004 (CET)
- Nachtrag: Sagen wir mal, was ein CDU Landesverband im einzelnen, mit Zitat, gerade alles gefordert hat, gehört jedenfalls nicht hier her, nicht wahr? Wir sollten das politische Klima besser zusammenfassen. Detaillierter kann man es ja in Quellen der jeweiligen Seiten nachlesen. Oder.!? Kruemelmo 15:09, 2. Mär 2004 (CET)
Der Artikel kann auf keinen Fall so stehen bleiben. Kritik an der Reform ist schön und gut, aber das ist denn doch zu tendenziös! Hier soll mehr beeinflusst als informiert werden. Gründe, die für die Reform sprechen, kommen überhaupt nicht zur Sprache. Und von "Rücknahme" kann wohl keine Rede sein. Die Kapitelüberschrift ist eher Wunschdenken des Autors, daher habe ich sie gelöscht.
In etlichen Artikeln taucht jetzt als Neu-Eintrag diese Formulierung auf: "Bereits am nächsten Tag nach der Unterzeichnung lagen die Wörterbücher von Bertelsmann bereits in den Geschäften zum Verkauf. Das Geleitwort dieser Ausgabe stammte von Klaus Heller."
Das ist der Versuch, Emotionen zu kanalisieren und Personen zu stigmatisieren. Sowas kann man nicht dulden (siehe auch neu-angelegten Artikel Klaus Heller). --Kerbel 18:47, 8. Aug 2004 (CEST)
- Vielleicht sollte man einen neuen Artikel Korruption und Hintergründe im Zusammenhang mit der Einführung der Rechtschreibreform schreiben... Saxo 18:07, 31. Okt 2005 (CET)
Nur nebenbei bemerkt gibt es das Wort "sowas" in dieser Schreibform nicht mehr. Auch wenn es sowohl von Gegnern, als auch Verfechtern der Reform gerne genutzt wird.
Dieser Artikel ist extrem tendenziös, finde ich auch. Mir geht diese Propaganda pro alte Rechtschreibung sowieso tierisch auf den Wecker! Vermutlich kennt niemand von diesen Schwachköpfen Leute, die Deutsch lernen wollen oder müssen und sich diese ganzen unlogischen Dinge im Deutschen merken müssen. So konfus sind nur wenige andere Sprachen (z.B. Englisch). Man kucke sich mal Spanisch oder Türkisch an, da ist die Rechtschreibung ein "no-brainer", weil trivial!! -thm
-
- Die deutsche Sprache ist nicht für die Leute da, die Deutsch lernen, sondern für die Deutschen selbst. Außerdem ist die deutsche Rechtschreibung, sowohl alt als auch neu, sowieso eine der einfacheren. Da halte man einmal Englisch oder Französisch dagegen. (Mir hat übrigens ein Vögelchen gezwitschert, daß es im Spanischen keinen Ausspracheunterschied zwischen v und b gibt.) Und schließlich - ich lerne als Muttersprachler nicht selbst Deutsch, aber ich gehe jetzt einmal von meinen Erfahrungen mit Französisch aus: Hätte Französisch seine Rechtschreibung nicht, wäre dafür die Sprache umso komplizierter. Oder versuche man einmal, herauszufinden, was "lontan" heißt. Mit Rechtschreibung denken ich jedoch: "Das schreibt man 'longtemps'; lang und Tempo kenne ich aus dem Deutschen; weil ich zufällig Lateiner bin, kenne ich auch longus und tempus; bestens, das heißt 'lange'." Als Ausländer lerne ich die Aussprache zur Schreibung, nicht die Schreibung zur Aussprache. --84.154.55.152 11:38, 22. Mär 2005 (CET)
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- Sehr seltsam. Neulich wurde mir noch gesagt, daß der Artikel momentan "sehr stabil" sei und nicht mehr dauernd geändert wurde. Anscheinend hat das doch nicht allzulange gehalten. Allerdings finde ich die neue Version im Grunde noch weniger gelungen, da es in dem Artilek nicht weitgehend um die Vorscgchichte der Reform, sondern natürlich vielmehr um sie selber gehen sollte! Von der Struktur her war der alte schon ganz gut, finde ich. ImperatoM 07:26, 15. Aug 2004 (CEST)
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[Bearbeiten] Englisch
Ich habe die englische Übersetzung dieses Artikels gemacht. (en:German spelling reform) Es wäre gut, wenn es noch überprüft wird. en:User:Mpolo -- 62.101.102.226 11:53, 25. Sep 2004 (CEST)
- Auf welche Untersuchungen über die Vorteile der Grossschreibung wird denn Bezug genommen. Sind hier die Versuche von Gfroerer gemeint ? --N.N.
[Bearbeiten] Aktualisierung nötig
Die Expertengruppe des Rats für deutsche Rechtschreibung hat am 8. April entschieden, nochmals wesentliche Änderungen an der Reform vor der verbindlichen Einführung im August vornehmen (u. a. Rücknahme von Regeln zur Getrenntschreibung). Hier ein Artikel von Reuters Deutschland [2]. Weitere Artikel bei Google News [3] Wäre schön, wenn die Hauptbearbeiter sich um die Einarbeitung kümmern könnten. --Trainspotter 13:33, 9. Apr 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Neutraliät
Artikel ist m.E. nunmehr absolut wertfrei und die Positionen umfassend dargelegt. Der Baustein der "'Neutralitätsverletzung sollte aufgehoben werden. --cwagener 12:07, 29. Mär 2005 (CEST)
- Da nach über einer Woche kein Widerspruch gekommen ist, nehme ich ihn raus. — Martin Vogel 鸟 03:53, 9. Apr 2005 (CEST)
- Ich frage mich, ob einer von euch beiden überhaupt den Artikel gelesen hat. Seht euch nur einmal an, welche Änderungen, die die Neutralität betreffen, am Artikel vorgenommen wurden, seit der Neutralitätshinweis entfernt wurde. --217.95.177.111 19:21, 16. Apr 2005 (CEST)
- Lieber anonymer Benutzer. Du hast jetzt wirklich eine Bringschuld zu zeigen, wo die fehlende Neutralität begründet ist. Nenne doch einfach ein paar Stellen, die das zeigen, damit man es auch korrigieren kann. Eine Neutralitätswarnung ohne Begründung bezweckt gar nichts. Steht auch in der Warnung selbst drin, dass sie entfernt werden soll, wenn sie nicht begründet wird. Also dann mal los! Stern !? 20:41, 16. Apr 2005 (CEST)
- Anderer Vorschlag: Ich bearbeite die Stellen, die ich nicht für neutral halte. Du kannst die Änderungen dann gerne wieder rückgängig machen, wenn du sie nicht für gerechtfertigt hältst; ist doch eine effektive Vorgehensweise, oder?
- Ja sicher. Das ist sogar die übliche Vorgehensweise. Da muss man dann nicht mit Neutralitätswarnungen rumwurschteln, die dann erfahrungsgemäß bis Sankt Nimmerlein im Artikel bleiben, wenn sie nicht auf der Diskussionsseite erklärt wurden, weil sich niemand traut sie rauszunehmen. Stern !? 20:57, 16. Apr 2005 (CEST)
- Sag ich doch :-)
- Ja sicher. Das ist sogar die übliche Vorgehensweise. Da muss man dann nicht mit Neutralitätswarnungen rumwurschteln, die dann erfahrungsgemäß bis Sankt Nimmerlein im Artikel bleiben, wenn sie nicht auf der Diskussionsseite erklärt wurden, weil sich niemand traut sie rauszunehmen. Stern !? 20:57, 16. Apr 2005 (CEST)
- Anderer Vorschlag: Ich bearbeite die Stellen, die ich nicht für neutral halte. Du kannst die Änderungen dann gerne wieder rückgängig machen, wenn du sie nicht für gerechtfertigt hältst; ist doch eine effektive Vorgehensweise, oder?
- Lieber anonymer Benutzer. Du hast jetzt wirklich eine Bringschuld zu zeigen, wo die fehlende Neutralität begründet ist. Nenne doch einfach ein paar Stellen, die das zeigen, damit man es auch korrigieren kann. Eine Neutralitätswarnung ohne Begründung bezweckt gar nichts. Steht auch in der Warnung selbst drin, dass sie entfernt werden soll, wenn sie nicht begründet wird. Also dann mal los! Stern !? 20:41, 16. Apr 2005 (CEST)
- Ich frage mich, ob einer von euch beiden überhaupt den Artikel gelesen hat. Seht euch nur einmal an, welche Änderungen, die die Neutralität betreffen, am Artikel vorgenommen wurden, seit der Neutralitätshinweis entfernt wurde. --217.95.177.111 19:21, 16. Apr 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Neutralität
Kann nicht jemand den Klug...menschen stoppen, der hier ständig Orthographie in "Orthografie" ändert? Das wirkt doppelt absurd, weil in den hier vorhandenen Zitaten etc. immer von "Orthographie", "orthographisch" die Rede ist. --Hardenacke 7. Jul 2005 08:10 (CEST)
- Oberlustig wird dieser Förmchenkrieg erst durch die Tatsache, daß "Orthographie" die vom aktuellen Duden bevorzugte Form ist. --Linked 7. Jul 2005 15:24 (CEST)
-
- Anscheinend weiß das aber der Trolli nicht, der hier als IP sein Unwesen treibt. --Hardenacke 7. Jul 2005 20:43 (CEST)
[Bearbeiten] Kranke Verknüpfung
Das habe ich gerade mal aus dem Artikel hierher verschoben, weil es weiterhin nicht funktioniert. Wer die aktuelle Adresse kennt, kann die Verknüpfung wieder einfügen:
"* http://www.ids-mannheim.de/reform/inhalt.html Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung (Regeln und Wörterverzeichnis, Amtliche Regelung seit Juli 1996 für Schulen, seit 1. August 1998 für Behörden). (funktionierte am 8.7.05 nicht mehr - Dauerzustand?)"
141.76.1.121 02:33, 14. Jul 2005 (CEST)
ist repariert Gruß --Rax dis 15:36, 15. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Übergangsfristen
Weiß irgendjemand, auf was sich die allgemeinen Informationen von Reformen im Kapitel Übergangsfristen beziehen? Da ja alles im Konjunktiv geschrieben ist, handelt es sich hierum vermutlich um eine Wiedergabe eines Textes und dann müsste man die Quelle angeben. Grüße Tom1200 09:49, 2. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Wikipedia in neuer Rechtschreibung?
Ich habe mal eine Frage: Wird die Wikipedia jetzt in neuer Rechtschreibung umgeschrieben, weil jetzt die meisten Bundesländer die neue Rechtschreibung haben, oder wie ist das? --84.144.245.131
- Ich würde nicht in Panik verfallen. Es wird wohl nie wieder die "alte" Rechtschreibung geben, aber die neue auch nicht. Es gibt jetzt eine von 1996, eine von 2004 und eine noch unbekannte, an der gearbeitet wird. Die strittige Getrennt- und Zusammenschreibung wird die unstrittige Groß- und Kleinschreibung beeinflussen. Aber wie mit einer unsichtbaren Hand wird sich wohl eine im wesentlichen an der alten Rechtschreibung orientierte und mit einigen Alibifunktionen der neuen verzierte durchsetzen. Interessant ist, ob nun alle Gesetze umgearbeitet werden müssen. Für sie hat der Staat Regelungskompetenz und sie sind im Zweifel unverständlich, wenn sie nicht richtig geschrieben sind.--Hutschi 15:33, 2. Aug 2005 (CEST)
-
- Ich meine allerdings: Manche Teile sind gar nicht so schlimm, wie sie aussehen: Nehmen wir einmal die ss und ß-Regel: Dass nach einem kurzen Vokal ein ss hinkommt (wie bei Schluss), ist eigentlich sehr sinnvoll. Nur bei der Getrennt- und Zusammenschreibung bin ich anderer Meinung.
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- @Unbekannt: Bei der Wikipedia verwenden wir die neue deutsche Rechtschreibung (siehe auch Wikipedia:Rechtschreibung) (wobei bei Artikel, die Schweizer Themen (vollständig) behandeln eine ss-Schreibung anstatt dem ß vorkommt). Die Getrennt- und Zusammenschreibung wird gerade vom Rat für Deutsche Rechtschreibung überarbeitet (siehe [[4]] (was imho auch gut ist). Vergiss bitte nicht, dass nicht nur Deutschland die neue Rechtschreibung hat - allerdings gibt es nur hier wirklichen Widerstand seitens zweier Länder.
PS: Bitte unterschreib mit ~~~~ beim Speichern deines Beitrags.
Grüße Tom1200 10:20, 3. Aug 2005 (CEST)
- @Unbekannt: Bei der Wikipedia verwenden wir die neue deutsche Rechtschreibung (siehe auch Wikipedia:Rechtschreibung) (wobei bei Artikel, die Schweizer Themen (vollständig) behandeln eine ss-Schreibung anstatt dem ß vorkommt). Die Getrennt- und Zusammenschreibung wird gerade vom Rat für Deutsche Rechtschreibung überarbeitet (siehe [[4]] (was imho auch gut ist). Vergiss bitte nicht, dass nicht nur Deutschland die neue Rechtschreibung hat - allerdings gibt es nur hier wirklichen Widerstand seitens zweier Länder.
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- @Unbekannt: Die Wikipedia wird schon seit längerer Zeit (im Wesentlichen) in neuer Rechtschreibung geschrieben. (Fehler kommen dabei auch hin und wieder vor - da hat der Tipppfehlerteufel die Hand im Spiel.) Es hat nichts mit der gegenwärtigen Einführung der Rechtschreibung zu tun. Allerdings sind einige Änderungen zu beachten und ich denke, die Änderungen von 2004 sind bestimmt noch nicht in allen Artikeln drin. In sehr vielen Fällen gibt es größere Auswahlmöglichkeiten. Zum Beispiel darf man im Wesentlichen die "alten" Kommaregeln behalten, um die Satzstruktur zu verdeutlichen. Zu beachten ist auch, dass nicht jeder alle Feinheiten kennt und dass an den Regeln noch bzw. wieder gearbeitet wird. Die auffälligste Änderung ist tatsächlich für mich die ss-Schreibung für einen Teil der "ß" --Hutschi 10:59, 3. Aug 2005 (CEST)
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- Wikipedia-Autoren sollen sich an die Regeln halten, steht weiter oben. Wie lange wird ´s dauern, bis wieder andere Regeln gelten? Das lange Hin und Her hat mich jahrelang aufgeregt. Dann aber bin ich zu der Synthese aus allem Für und Wider gekommen, die m. W. Karl Kraus am treffendsten in Worte gefasst hat: "Im Zweifel schreibe man richtig!" Nicht "Im Zweifel schreibe man getrennt" oder "Im Zweifel schreibe man zusammen", sondern "Im Zweifel schreibe man richtig!" Das Selbe gilt für alle anderen Oppositionen: klein oder groß, Komma oder keins, Silbentrennung so oder so.
- Pilatusfrage: Was ist richtig? Ich misstraue den Regeln, denn über die streiten die Gelehrten seit eh und je. Richtig habe ich geschrieben, wenn meine -Innen und Leser (Ladies first!) das, was ich geschrieben habe, so verstehen, wie ich es meine. Und zwar ohne Irrwege und ohne dass sie Wichtiges aus Eigenem beisteuern müssen. Schrift speichert nicht Schall, sondern Gedanken. Ebenso geben Satz-Zeichen Auskunft über den Satz-Bau, nicht über den hörbaren Vortrag. Silbe (Syllabe) ist das, was zusammengehört, und da gibt es zwei Stufen: Vorrangig muss zusammenbleiben, was eine Bedeutungseinheit bildet, nachrangig darf man nach Schall-Einheiten suchen. Und so weiter!
- Aber das soziale Argument? Einerseits: Das langsamste Schiff bestimmt, wie der Geleitzug vorankommt. Die Schule darf nicht anspruchsvoller lehren, als der Ärmste im Geiste verstehen kann. Andererseits: Omnes omnia omnino! Alle müssen Alles vollständig lernen dürfen! Diese Forderung des Comenius nützt der Gemeinschaft (samt ihren schwächeren und schwächsten Gliedern) mehr als das Rasenmäherprinzip: Hervorragendes muss eingeebnet werden. Die menschliche Gemeinsamkeit ist sogleich wieder hergestellt oder gar nicht erst gestört, wenn Jeder nach seiner Fähigkeit vorankommen darf. Wenn mir der Klempner Siffong repperirt auf die Rechnung schreibt, so bemerke ich zwar, dass der DUDEN das anders gebietet, trotzdem zahle ich und bin dankbar, dass er gewusst hat, wie. Ich Federfuchser hätte es nämlich nicht gewusst. Die angeblichen oder vermeintlichen Regel-Vereinfachungen haben doch nur immer neue Zweifel und Widerstände geschaffen und das ganze Gewese ums Schreiben nur noch schwieriger gemacht. Ich lasse mir nicht verbieten, richtig zu schreiben. Wer nicht so richtig schreiben kann wie ich, dem greife ich nicht an seinen Griffel. Das soziale Argument gehört in die Moral des Zusammenlebens. In den Unterricht über die deutsche Sprache gehören die Kenntnisse über die deutsche Sprache.
- Die Wikipedie speist sich aus freien Beiträgen und fortwährend darauf folgenden Ergänzungen, Klarstellungen und Berichtigungen. In gleicher Weise haben auch die Deutschen, seit sie deutsch schreiben, ihre Schreibweise schrittchenweise klarergemacht. Martin Luther beispielsweise hat die aus dem Latein übernommene Autoritäten-Hervorhebung umgewandelt in die Substantiv-Kennzeichnung. Nicht auf Anhieb, sondern nach und nach zeigten die Großbuchstaben von Auflage zu Auflage weniger Ehrfurchtsbekundung und kennzeichneten mehr und mehr die Dingwörter ("was Sache ist"). Majuskel nicht mehr als Hofknicks, sondern Großbuchstaben als Lese- und Verständnishilfe. Generationen von schreibenden Deutschen seit Luther haben auf anderen Feldern Luthers Entwicklungsarbeit fortgesetzt. Sie schrieben anders, als sie es gelernt hatten, wenn das richtiger war, nämlich wenn die neue Schreibweise deutlicher darstellte, was sie meinten. Bleiben wir doch dabei: Deutlichkeit ist wichtiger als Folgsamkeit. Gedanken sind wichtiger als Formeln.--Fiege 00:46, 12. Aug 2005 (CEST)
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- Ich gebe dir vollkommen Recht. Dazu ist die neue Rechtschreibung nämlich gedacht: Das etwas einfacher wird, auch wenn manche es nicht glauben wollen:Durch die Rechtschreibreform wird etwas einfacher: Z.B.Die Getrennt- und Zusammenschreibung: Dass "auseinander schreiben" jetzt "auseinander schreiben", also auseinander geschrieben wird, ist doch ganz logisch, oder ?
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- Da bist Du in die Rechtschreibfalle geraten. Dein Satz "Ich gebe Dir vollkommen Recht" ist grammatikalisch falsch. Wenn "Recht" hier ein Substantiv sein soll, müßte es heißen "Ich gebe Dir vollkommenes Recht". Man sagt ja auch nicht "Er hat ein groß Auto", sondern "Er hat ein großes Auto". Leider zwingt Dich die Rechtschreibreform, diesen Grammatikfehler zu machen, wenn Du die Reformregeln anwenden willst... --Linked 14:07, 16. Aug 2005 (CEST)
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- Hallo Linked, die Großschreibung von Recht ist kein Grammatikfehler: Das Wort ist hier ein verblasstes Substantiv. Ein Adjektiv oder Adverb ist es auf keinen Fall. Die Substantive sind so weit verblasst, dass ein danebenstehendes Adjektiv nicht mehr als Attribut empfunden wird. Daher heißt es z. B. auch Ich hatte plötzlich Angst statt Ich hatte plötzliche Angst. - Korny78 20:07, 16. Aug 2005 (CEST)
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- "Durch die Rechtschreibreform wird etwas einfacher: Z.B.Die Getrennt- und Zusammenschreibung" -- Hallo, gerade dieses Gebiet wird durch die Rechtschreibreform schwieriger, ebenso wie die Fragen der Zeichensetzung und einiges andere, wie Groß- und Kleinschreibung, Auseinanderhalten von Etymologie und Volksetymologie bei Vokalen und Unterschied zwischen "s", "ss" und "ß", wenn man die alten Regeln nicht kennt. Texte sind schwerer zu verstehen und missverständlicher, da semantische Unterschiede nicht mehr gekennzeichnet sind. Um sie eindeutig zu gestalten, muss man als Schreiber zu zusätzlichen Erklärungen greifen, oder man hat als Leser größere Probleme. Für den Leser ist es schwieriger geworden, den Sinn zu erfassen, für den Schreiber ist es schwieriger geworden, den Sinn zu verdeutlichen. Das ist wohl auch der Hauptgrund für Änderungen an der Reform. --Hutschi 15:26, 17. Aug 2005 (CEST)
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- Ja, für Getrennt- und Zusammenschreibung und Zeichensetzung stimme ich dem zu. Die alten Kommaregeln gelten jedoch weiterhin (mit geringen Ausnahmen). Bei der Getrennt- und Zusammenschreibung gibt es durchaus Verbesserungsbedarf, wie das Begriffspaar lahm legen/stilllegen zeigt. - Korny78 14:27, 18. Aug 2005 (CEST)
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- Glücklicherweise darf man die alten Kommaregeln durch eine Allgemeinregel (man darf ein Komma setzen, um die Satzstruktur zu verdeutlichen) noch anwenden, auch dort, wo nach anderen Regeln keines mehr gesetzt wird. Allerdings ist es in sehr vielen Fällen möglich, das Komma wegzulassen, was die Sätze dann tatsächlich mehrdeutiger und schwerer lesbar macht. (Vorher war ein Komma unter Umständen bedeutungsunterscheidend.) Meiner persönlichen Meinung nach zeigt es guten Stil, wenn man sie anwendet. --Hutschi 14:51, 18. Aug 2005 (CEST)
- Daß man solche fehlenden Kommas einem Schüler nicht anstreicht, mag ja ein sinnvoller Gedanke sein. Aber wenn vor einem erweiterten Infinitiv, einer um-zu-Fügung u.dgl. in einer Zeitung oder in einem Buch kein Komma steht, dann frage ich mich schon, was da eigentlich los ist. --84.154.93.35 19:08, 5. Jan 2006 (CET)
- Glücklicherweise darf man die alten Kommaregeln durch eine Allgemeinregel (man darf ein Komma setzen, um die Satzstruktur zu verdeutlichen) noch anwenden, auch dort, wo nach anderen Regeln keines mehr gesetzt wird. Allerdings ist es in sehr vielen Fällen möglich, das Komma wegzulassen, was die Sätze dann tatsächlich mehrdeutiger und schwerer lesbar macht. (Vorher war ein Komma unter Umständen bedeutungsunterscheidend.) Meiner persönlichen Meinung nach zeigt es guten Stil, wenn man sie anwendet. --Hutschi 14:51, 18. Aug 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Zahl der Zeitungen / Zeitschriften in alter Rechtschreibung
Im Artikel heisst es: "Mehr als 300 (Stand August 2004) Zeitungen und Zeitschriften schreiben weiterhin in der konventionellen Rechtschreibung". Der Listen bei www.deutschland-kehrt-zurueck.de entnehme ich, dass mit Stand August 2005 153 Zeitschriften und 42 Zeitungen in alter Rechtschreibung erscheinen. Ich habe daher die Zahl auf "Fast 200" geändert.--nodutschke 13:33, 29. Sep 2005 (CEST)
Ich finde die Aussage Fast 200 von etwa 6000 in Deutschland erscheindenden Zeitungen und Zeitschriften (Stand August 2005) schreiben weiterhin in der vor der Reform 1996 üblichen Rechtschreibung, sind zur bisherigen Rechtschreibung zurückgekehrt oder haben diese Umstellung angekündigt. bewußt irreführend, denn wohl niemand hat untersucht, wieviele wirklich auf welchem Stand schreiben. Ich kenne jedenfalls einige der 6.000 Zeitungen, die sich nur mühsam an die deutsche Rechtschreibung halten, egal ob alte oder neue. Unter den "fast 200" sind wohl nur die bekanntesten erfaßt und nur solche, die sich ausdrücklich dazu bekannt haben. Deshalb meine ich, daß die Zahl 200 von 6000 nicht die Realität widerspiegelt. Das ist so, als wenn ich schreibe: Ich kenne 25 rothaarige Hamburger, also sind 25 von 1.700.000 Hamburgern rothaarig. --Hardenacke 18:19, 23. Okt 2005 (CEST)
Das mag schon sein, nur verzeichnet die oben genannte Website (übrigens von Reformgegnern!) eben nur diese 200 Zeitungen und Zeitschriften. Wieviel tatsächlich noch oder schon wieder in alter RS schreiben, weiss ich genauso wenig wie Du. Solange wir aber keine bessere Quelle haben, müssen wir uns wohl an diese hier halten. Wenn Du die Zahl rausnehmen möchtest, dann bring bitte eine Quelle, die eine andere Zahl nennt. Aber es muss schon eine sehr gute Quelle sein, um die jetzt im Artikel stehende Grundaussage (=die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben eben nicht auf die alte Rechtschreibung zurückgestellt, bzw. die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben eben auf die neue RS umgestellt) zu entkräften. Aber ich will mich nicht an Zahlen aufhängen - von mir aus können wir auch reinschreiben: "Die meisten Zeitungen und Zeitschriften erscheinen mittlerweile (Stand: Oktober 2005) in der neuen Rechtschreibung." - Wäre das OK für Dich?--nodutschke 20:00, 23. Okt 2005 (CEST)
- Ahnte ich es doch, dass ich mich hier auf vermintes Gelände vorwage. Hardenacke hat sicher nicht ganz Unrecht mit seiner Bemerkung. Vielleicht könnten wir uns ja (alternativ zu der von nodutschke vorgeschlagenen Änderung) auf folgende Formulierung einigen: Fast 200 von etwa 2000 von der [IVW]] in Deutschland erfassten Zeitungen und Zeitschriften (Stand August 2005) schreiben weiterhin in der vor der Reform 1996 üblichen Rechtschreibung ..., da von der IVW wohl alle wesentlichen Zeitschriften erfasst sind und ich vermute, dass die 200 auch dazugehören. --Mazbln 20:12, 23. Okt 2005 (CEST)
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- Wir könnten auch schreiben: "Mindestens 200 ...", da wir alle wohl nie wissen werden, wie viele es nun tatsächlich sind. Fakt ist nur, dass die (leider!) meisten Zeitungen und Zeitschriften eben in neuer RS erscheinen.--nodutschke 20:16, 23. Okt 2005 (CEST)
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- Da ist wohl der Vorschlag von Nodutschke "Die meisten Zeitungen ..." noch die beste Lösung. Wie gesagt, wir wissen es nicht genau, deshalb: besser keine Zahlen. --Hardenacke 20:28, 23. Okt 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Wertende Sprache
"de fakto aber ihre eigenen orthographischen Krautgärten, häufig gegen grammatische Erkenntnisse, wild wuchern lassen."
Könnte das jemand an die Standards für ein Lexikon angleichen?
[Bearbeiten] Weiterentwicklung der Rechtschreibung
Es fehlen die Standpunkte von Österreich, der Schweiz und anderer deutschsprachiger Gebiete zur Reformreform. Leider weiß ich nicht genau Bescheid. --Hutschi 10:54, 13. Mär 2006 (CET)
[Bearbeiten] Dudenmonopol
Besteht das Dudenmonopol von 1955 auch heute, nach der Rechtschreibreform, immer noch? --Uwe W. 11:06, 28. Apr 2006 (CEST)
- Nein. -- H005 18:08, 28. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Mangelnde Aktualität
Es fällt leider auf, dass der aktuelle Entwicklungsstand (Frühjahr 2006) keinen Niederschlag gefunden hat ("...vor...2005...wollen...") - schade. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.139.163.49 (Diskussion • Beiträge) H005 18:08, 28. Apr 2006 (CEST))
- Die bist herzlich eingeladen, diesen Zustand zu ändern. Sei mutig! -- H005 18:08, 28. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Sanktionen gegen die Verwender der traditionellen Rechtschreibung
Ich finde, es sollte durchaus darauf hingewiesen werden, daß immer wieder sanfter bis stärkerer Druck auf die, die die traditionelle Rechtschreibung verwenden, ausgeübt wird. Naheliegendstes Beispiel ist Wikipedia selbst. Kaum habe ich einen Artikel fertig, taucht schon ein eifriger Besserwisser auf, der den Artikel orthographisch überprüft und verändert. In der Regel unvollständig (so wie er es gerade eben weiß) oder falsch. Mehrfach sind mir Sanktionen auch bei Tageszeitungen begegnet. Die haben ganz klar zu mir gesagt, „wenn wir Ihren Artikel nicht entsprechend der 'neuen' Regelungen verändern dürfen, wird er nicht gedruckt!” Ein weiteres Beispiel sind die Schulen in der Übergangszeit. Den Schülern wurden die „Fehler” knallrot angestrichen, wenn auch in der Note nicht mitgezählt. Aber der Druck, den ein rotstiftübersätes Blatt auf ein Kind ausübt, ist erheblich. Saxo 17:21, 30. Jun 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Gemeinsamer Appell
In einem gemeinsamen Appell von Schriftstellern, Rechtswissenschaftlern und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste an die Ministerpräsidenten der Länder erklärten die Schriftsteller 2006, ihre Bücher weiter in der bisherigen Schreibweise drucken zu lassen. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste beschwor die Ministerpräsidenten, das „durch Anmaßung und Inkompetenz der Verantwortlichen angerichtete Chaos der deutschen Rechtschreibung” zu beheben, und die Rechtswissenschaflter haben beim Verfassungsgericht in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen die Rechtschreibreform eingereicht. Sie weisen darauf hin, daß der „blamable Umgang” mit der deutschen Rechtschreibung ein Beweis dafür sei, daß die zuständige Organisation der Kultusministerkonferenz zu einer Belastung für das deutsche Bildungssystem geworden sei.
Selbst der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, der frühere bayerische Wissenschaftsminister Zehetmair (CDU) ist unzufrieden und überzeugt: Wenn die Printmedien im Falle mehrerer Möglichkeiten durchgängig der bewährten Schreibweise folgten, würde sich diese durchsetzen.
- Er hat aber nicht gesagt, was mit den alten Regeln geschehen soll, die sich nicht bewährt haben
Ich finde, das sollte bekannt sein, und möglichst auch eingearbeitet werden. -84.44.138.22 12:36, 23. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] X Tausend Personen oder X tausend Personen?
Ist hier Groß- oder Kleinschreibung zu verwenden, oder hat der Schreiber Wahlmöglichkeit? Tritonus05 20:55, 17. Jan. 2007 (CET)
- Dies hier ist die Diskussionsseite zum Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996, d.h. es geht hier um diese Reform. Zu allgemeinen Fragen gibt es Wikipedia:Auskunft. --Martin Zeise ✉ 21:15, 17. Jan. 2007 (CET)