Rheinau (Baden)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
|
|
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 40′ N, 7° 56′ O48° 40′ N, 7° 56′ O | |
Höhe: | 130 m ü. NN | |
Fläche: | 73,43 km² | |
Einwohner: | 10.976 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 77866 | |
Vorwahlen: | 07844 / 07227 / 07853 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 153 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rheinstraße 52 77866 Rheinau |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Meinhard Oberle |
Rheinau ist eine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Rheinau liegt in der Oberrheinischen Tiefebene direkt am Rhein und damit an der deutsch-französischen Grenze. Der Hauptort Freistett liegt unmittelbar am Rheinübergang nach Frankreich. Vom südlichsten Ortsteil Linx aus ist es nicht weit nach Kehl und Straßburg.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Lichtenau im Landkreis Rastatt, im Osten an die Stadt Achern, im Südosten an die Stadt Renchen und Appenweier, im Süden an die Stadt Kehl und im Westen an die elsässische Gemeinde Gambsheim.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Rheinau besteht aus den Ortsteilen Freistett, Diersheim, Hausgereut, Helmlingen, Hohbühn, Holzhausen, Honau, Linx, Memprechtshofen und Rheinbischofsheim.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt Rheinau entstand während der Baden-Württembergischen Gemeindereform 1975 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Freistett (heute Verwaltungssitz und Hauptort von Rheinau), Helmlingen, Memprechtshofen, Rheinbischofsheim, Hausgereut, Diersheim, Linx, Hohbühn, Holzhausen und Honau.
Im Ortsteil Diersheim wurde ein Brandgräberfeld der Oberrheinsueben. Es handelt sich um das südlichste bislang bekannte Gräberfeld der Oberrheinsueben. Es enthält 48 gesicherte und einige ungesicherte Urnen, 5 Brandgrubengräber Die Zuordnung zu den elbgermanischen Sueben ergibt sich aus die Beigaben, Gürtelschnallen Schildrandbeschläge usw. Außerdem sind eine Reihe Tongefäße, die als elbgermanische Importe aus Böhmen, Sachsen und Thüringen identifiziert worden sind.
Die Belegung des Gräberfeldes begann um 50 n. Chr. Bis 70 n.Chr hatten die Gräber reiche Grabbeigaben elbgermanischer Herkunft, zwischen 70 und 140 n. Chr. sind sie ärmlich und provinzila-römisch geprägt. Die Suebische Belegung riss ab. Zwischen 140 und 260 n. Chr. erscheinen wieder Elbgermanen, aber aus der altmärkisch-osthannoverschen Schalenurnengruppe. Mit dem Fall des Limes endete die Belegung des Gräberfeldes.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stadtkultur Rheinau: Veranstaltungen des Bereiches Kabaret u.Ä. in der Stadthalle
- Q-Stall - Kultur im Stall; private Kleinkunstbühne mit überwiegendem Mundart-Charakter; OT Freistett
- Heimatmuseum Rheinau e.V.; OT Freistett
- Cabaret und Varieté, Pussy Cat, PT Memprechtshofen
- Ehrenmal Panzergraben
[Bearbeiten] Bauwerke
- Evang. Kirche Rheinbischhofsheim
- 56 m hoch, größte Kirche im Hanauerland,
- erbaut 1876, Innensanierung 1998
- Kapelle St. Nikolaus, genannt "Heidenkirchl"; OT Freistett
- St. Nikolauskirche; OT Hausgereut (fälschlicherweise wird sie immer wieder St. Nikolaus Kapelle genannt!)
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Es findet jeden Freitag vormittag in Freistett auf dem Marktplatz ein Wochenmarkt statt.
- Mundart, Kultur und Literatur im Kulturcafé sowie im Nachtcafé.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt ist Buslinien mit Achern, Bühl (Baden) und Kehl verbunden und gehört dem Tarifverbund Ortenau an.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Bedeutende Arbeitgeber der Stadt sind u. a. Weber Fertighaus in Linx, Ytong Südwest GmbH in Freistett, Zimmer GmbH Technische Werkstätten, Zimmer GmbH Daempfungssysteme, Zimmer GmbH Kunststofftechnik, Brunner GmbH, Schiffswerft Karcher GmbH, Ruhsi GmbH.
Andere Unternehmen: Internet-Finanz-Portal, Zimmer GmbH (Fruchtsaftkelterei), Bickel Tuning GmbH, Staufer GmbH, Stage Concept, CNC Technik Rheinau GmbH, D&K Präzisionsdrehteile GmbH, Kieswerk HPF Freistett, Kieswerk Helmlingen, Kieswerk Diersheim, RMA (Rheinauer Maschinen und Armaturenwerke), Hermann Peter KG, DJ W. Event- & IT-Service, KD POOL GmbH Schwimmbadbau
[Bearbeiten] Sportvereine
- SV Linx
- Tus Helmlingen 1920 e.V.
- SV Freistett 1921 e.V.
- Tus Memprechtshofen 1921 e.V.
- Sportverein Diersheim
[Bearbeiten] Literatur
- Rolf Nierhaus: Diersheim. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 5. Berlin 1984.
- Rolf Nierhaus: Das swebische Gräberfeld von Diersheim. Studien zur Geschichte der Germanen am Oberrhein vom Gallischen Krieg bis zur alamannischen Landnahme. Berlin 1966 ISBN: 3110012057
[Bearbeiten] Weblinks
Achern | Appenweier | Bad Peterstal-Griesbach | Berghaupten | Biberach | Durbach | Ettenheim | Fischerbach | Friesenheim | Gengenbach | Gutach (Schwarzwaldbahn) | Haslach im Kinzigtal | Hausach | Hofstetten | Hohberg | Hornberg | Kappel-Grafenhausen | Kappelrodeck | Kehl | Kippenheim | Lahr/Schwarzwald | Lauf | Lautenbach | Mahlberg | Meißenheim | Mühlenbach | Neuried | Nordrach | Oberharmersbach | Oberkirch | Oberwolfach | Offenburg | Ohlsbach | Oppenau | Ortenberg | Ottenhöfen im Schwarzwald | Renchen | Rheinau | Ringsheim | Rust | Sasbach | Sasbachwalden | Schuttertal | Schutterwald | Schwanau | Seebach | Seelbach | Steinach | Willstätt | Wolfach | Zell am Harmersbach
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung. |