Rommel (Schiff)
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Geschichte | |
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Klasse: | Charles-F.-Adams-Klasse Klasse 103 B |
Optisches Rufzeichen: | D187 |
Typentwurf: | US Bureau of Ships |
Werft: | Bath Iron Works |
In Auftrag gegeben: | 30. März 1965 |
Kiellegung: | 22. August 1967 |
Stapellauf: | 1. Februar 1969 |
Indienststellung: | 2. Mai 1970, Boston |
Ende der Fahrbereitschaft: | 30. September 1998 |
Außerdienststellung: | 30. Juni 1999, Wilhelmshaven |
Daten | |
Länge über alles: | 134,48 m |
Länge über Kielwasserlinie: | 128,03 m |
Breite: | 14,38 m |
Breite über Kielwasserlinie: | 14,35 m |
Tiefgang: | 6,37 m |
Höhe Unterkante Kiel bis Oberkante Mast: | 47,70 m |
Antrieb: | 2 Dampfturbinen mit je 35.000 PS aus 4 Hochdruck-Heißdampfkesseln mit 1271 psi |
Stromerzeugung: | 4x Turbogeneratoren à 750 kW |
Verdrängung: | 4162 t |
Konstruktionsverdrängung: | 3360 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 33 Knoten |
Beschleunigung 0-AK: | 35 min |
Fahrbereich: | 1.152 sm bei 30 kn 4030 sm bei 18 kn |
Kraftstoffvorrat: | 950 m³ |
Verbrauch bei 30 kn: | 19.000 l/Stunde |
Besatzung: | 337 Seeleute
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Der Lenkwaffen-Zerstörer Rommel (D187) war ein Schiff der Klasse 103 B der Bundesmarine. Das Schiff gehörte zur Lütjens-Klasse, einer Modifikation der amerikanischen Charles-F.-Adams-Klasse für die Bundesmarine und war benannt nach Erwin Rommel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Schiff wurde am 22. August 1967 in Bath bei Bath Iron Works auf Kiel gelegt.
Der Zerstörer war mehr als 30 Jahre in Diensten der deutschen Marine und nahm an zahlreichen Übungen im Rahmen der NATO teil, unter anderem regelmäßig als Bestandteil der ständigen Einsatzverbände der NATO im Atlantik (STANAVFORLANT) und im Mittelmeer (STANAVFORMED).
Der Stapellauf fand am 1. Februar 1969 unter Teilnahme von Bundesverteidigungsminister Gerhard Schröder und Rommels Witwe Lucie Maria Rommel statt. Danach wurde das Schiff nach Boston gebracht und dort an die Bundesmarine übergeben. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Klaus Stange wurde das Schiff über Lissabon, wo es Treibstoff aufnahm, nach Kiel, dem Heimathafen des damaligen Ersten Zerstörer-Geschwaders, überführt.
Vom 19. April bis zum 24. August 1992 und wiederum vom 16. Mai bis zum 29. September 1993 war das Schiff Teil der Standing Naval Force Mediterranian.
Das Schiff wurde am 30. September 1998 außer Dienst gestellt, nachdem die Betriebsgenehmigung für die Kesselanlage abgelaufen war. Vom 24. November bis zum 4. Dezember 1998 wurden Waffen und Kampfausrüstung demontiert und das Schiff am 26. April 1999 über den Nord-Ostsee-Kanal von Kiel nach Wilhelmshaven überführt, wo es als Ersatzteilreserve für die noch in Dienst befindlichen Schwesterschiffe diente.
Im Jahr 2004 trat die Rommel geschleppt vom Schlepper THOMAS de GAUWDIEF ihre letzte Reise nach Aliaga in der Türkei an; dort wurde sie abgewrackt.
[Bearbeiten] Schwesterschiffe
- Zerstörer Lütjens D185 (seit 18. Dezember 2003 außer Dienst)
- Zerstörer Mölders D186 (seit 28. Mai 2003 außer Dienst)
[Bearbeiten] Technische Ausstattung
[Bearbeiten] Bewaffnung
- 2x 127 mm /54 Mk 42 Mod 10 Geschütztürme
- 2x 20 mm Maschinenkanone, mechanisch
- 1x Einzel-FK Starter Mk 13 Mod 1 für Standard Missile und Harpoon
- 2x 21 Rolling Airframe Missle Nahbereichsabwehr
- 1x 8 ASROC ASW FK Starter
- 2x 3 324 mm Torpedorohre Mk 32 Mod 7
[Bearbeiten] Feuerleitsysteme
- AN/SPG-51C FK Leitradar
- AN/SPG-51C FK Leitradar
- AN/SPG-60 Radarbeleuchter für Feuerleitsystem Mk 86
- AN/SPQ-9A Verfolgen-während-Suche-Radar für Mk 86
[Bearbeiten] Sensoren
- DSQS-21B Bugsonar
- AN/SPS-67 Seeraumüberwachungsradar mittlerer Reichweite
- AN/SPS-40D 2D-Luftraumüberwachungs- und Frühwarnradar mittlerer Reichweite
- URD-4 TACAN Antenne (1996 entfernt)
- FL 1800 EW System
- AN/SPS-52C 3D-Luftraumüberwachungsradar großer Reichweite
[Bearbeiten] Weblinks
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