Scheyern
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Pfaffenhofen an der Ilm | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 30′ N, 11° 28′ O48° 30′ N, 11° 28′ O | |
Höhe: | 479 m ü. NN | |
Fläche: | 38,28 km² | |
Einwohner: | 4517 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 85298 | |
Vorwahl: | 08441 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 86 151 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ludwigstr. 2 85298 Scheyern |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Albert Müller (WGS) | |
Lage der Gemeinde Scheyern im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm | ||
Scheyern ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Der Ort ist vor allem durch die örtliche Benediktinerabtei bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Benediktiner richteten um 1119 auf der Burg Scheyern im Gerolsbachtal ein Kloster ein. Die Abtei war im Mittelalter ein Zentrum der Schreibkunst und Buchmalerei. Der Ort Scheyern gehörte zur geschlossenen Hofmark des Klosters Scheyern. Das Hauskloster der Wittelsbacher wurde 1803 säkularisiert. 1838 ließ König Ludwig I. Scheyern zunächst als Benediktiner-Priorat wiedererrichten, seit 1843 ist Scheyern wieder Abtei. Im Zuge der Gebietsreform seit 1972 wurden Euernbach, Triefing, Unterschnatterbach, Vieth und Winden in die politische Gemeinde Scheyern eingemeindet.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 3.271, 1987 dann 3.468 und im Jahr 2000 4.435 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Albert Müller (Wählergruppe Scheyern). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Rudolf Reimer (CSU/Bürgerblock).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2126 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 438 T€.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 205 und im Bereich Handel und Verkehr 57 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 225 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1423. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 118 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2392 ha, davon waren 1005 ha Ackerfläche und 812 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Staatliche Einrichtungen
- Forschungsverbund und Agrarökosysteme München (FAM) im Klostergut der Benediktinerabtei
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
- 1979 - 2003 Bayerische Waldbauernschule
- staatl. Berufsoberschule für Wirtschaft und Technik (in den Räumen des ehemaligen Klostergymnasiums, welches seit den siebziger Jahren in Pfaffenhofen an der Ilm untergebracht ist.)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Persönlichkeiten mit Bezug zu Scheyern
- Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. besuchte Kloster Scheyern alljährlich, um hier Ruhe zu finden.
- Joseph Peruschitz, Opfer beim Untergang der Titanic, war Scheyerer Benediktinerpater. Klosterschüler waren unter anderem der bayerische Minister Alois Hundhammer und der Reichstagsabgeordnete Georg von Orterer.
- Herzog Otto II. von Bayern ist in Scheyern begraben.
- Christoph Gottschalk war Schüler des früheren humanistischen Gymnasiums der Abtei, die 1970 in das staatliche Schyrengymnasium übernommen wurde.
[Bearbeiten] Weblinks
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