SK Bremen (Versuchskreuzer)
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SK Bremen war ein Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Das Fahrzeug wurde 1931 ursprünglich als Motorrettungsboot von der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack unter der Werft-Nr. 12290 gebaut und von der DGzRS unter dem Namen Konsul Kleyenstüber in Dienst gestellt. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRD 424. Das 16,17 m lange und 4,20 m breite Boot hatte einen Tiefgang von 1,25 m. Angetrieben wurde der Doppelschrauber von 2 Dieselmotoren mit einer Leistung von je 75 PS, was eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 9 Knoten ergab.
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[Bearbeiten] Einsatz als Konsul Kleyenstüber
Als MRB war das Boot von 1931 bis 1940 in Pillau, von 1940 bis 1944 auf der Insel Borkum und - nach einer 2-jährigen Einsatzpause - von 1946 bis 1949 auf der Insel Amrum stationiert. Am 9. Oktober 1949 wurde das Boot zunächst außer Dienst gestellt.
[Bearbeiten] Der erste Seenotkreuzer der DGzRS
Zu Beginn der 1950er-Jahre beschloss man bei der DGzRS die Entwicklung der damals neuartigen Seenotkreuzer mit Tochterboot und wollte dieses Konstruktionsprinzip zunächst kostengünstig auf Basis eines bereits existierenden Motorrettungsbootes testen. Daher erfolgte im Jahre 1953 - ebenfalls bei der Lürssen-Werft (Baunr. 12000) - der Umbau der Konsul Kleyenstüber. Die Umbaumaßnahmen umfassten neben einer Umgestaltung des Stahlrumpfes - was verbunden war mit einer geringfügigen Änderung von Länge und Tiefgang - einen Turmaufbau (der übrigens von den Besatzungen positiv aufgenommen wurde, so dass später weitere Motorrettungsboote im Rahmen der regelmäßigen Werftüberholungen mit einem solchen ausgestattet wurden) sowie den Einbau einer Heckwanne für das mitzuführende Tochterboot. Außerdem war eine höhere Motorisierung notwendig; es wurden 2 je 125 PS leistende Motoren eingebaut. Mit dem Umbau erfolgte die Umbenennung des Schiffes auf den Namen Bremen.
Der Kreuzer war das dritte Fahrzeug der DGzRS, das auf den Namen der Hansestadt Bremen getauft wurde und ist daher auch als Bremen III bekannt.
Das Tochterboot hatte keinen Namen.
[Bearbeiten] Technische Daten (nach dem Umbau zu SK Bremen)
Kreuzer | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 17,50 m |
Breite | 4,20 m |
Tiefgang | 1,40 m |
Motorleistung | 2 Motoren mit je 125 PS, Gesamtleistung 300 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 11 Knoten |
Technische Ausstattung | Funkanlagen, Echolot, Radar, Fremdlenzpumpe |
Tochterboot | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 5,08 m |
Breite | 1,80 m |
Tiefgang | 0,52 m |
Motorleistung | 2 Motoren mit je 34 PS Gesamtleistung 68 PS |
[Bearbeiten] Stationierungen
Eingesetzt wurde die Bremen von November 1953 bis März 1960 in Bremerhaven, von April 1960 bis September 1961 in Hörnum auf der Insel Sylt. Von Oktober 1961 bis April 1965 war der Kreuzer auf der Insel Amrum stationiert und wurde im Mai 1965 endgültig außer Dienst gestellt.
[Bearbeiten] Verbleib
1965 erfolgte der Verkauf des Schiffes, das nun unter dem Namen Oeltjen als Hafenschlepper auf der Weser eingesetzt wurde. Ein weiterer Eignerwechsel erfolgte 1972. Seitdem ist das Schiff bis heute (2005) unter dem Namen Wal auf der Elbe als Schlepper im Einsatz.