Steiner – Das Eiserne Kreuz
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Steiner – Das Eiserne Kreuz |
Originaltitel: | Cross of Iron |
Produktionsland: | Großbritannien, Deutschland, Jugoslawien |
Erscheinungsjahr: | 1977 |
Länge (PAL-DVD): | 119 - 133 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK ab 16 |
Stab | |
Regie: | Sam Peckinpah |
Drehbuch: | Julius J. Epstein, James Hamilton |
Produktion: | – |
Musik: | Ernest Gold, Peter Thomas |
Kamera: | John Coquillon |
Schnitt: | Michael Ellis, Murray Jordan, Tony Lawson |
Besetzung | |
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Steiner – Das Eiserne Kreuz (1977) ist ein Kriegsfilm von Regisseur Sam Peckinpah mit James Coburn, James Mason, Maximilian Schell und David Warner in den Hauptrollen.
Es handelt sich um die Verfilmung des Romans „Steiner - Das geduldige Fleisch“ von Willi Heinrich.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Russland, Taman-Halbinsel 1943: Die deutschen Truppen befinden sich auf dem Rückzug vor der immer weiter vorrückenden Roten Armee. Unteroffizier Rolf Steiner ist mit seinem Stoßtrupp auf dem Weg zurück zum Regimentsgefechtsstand. Zur gleichen Zeit trifft Hauptmann Stransky beim Kommandeur Oberst Brandt ein. Stransky, ein preußischer Aristokrat, ließ sich freiwillig von Biarritz in Frankreich nach Russland versetzen, da seiner Meinung nach „fähige Männer an der Ostfront“ benötigt werden. Sein gesamtes, unangepasstes Verhalten stößt sofort auf Missfallen bei Brandt und Hauptmann Kiesel, Brandts Adjutant. Stranskys Arroganz weckt Unbehagen in Brandt und Kiesel. Stransky und Steiner sind zwei von Grund auf verschiedene Menschen, Spannungen werden unumgänglich sein.
Stransky verlässt den Bunker. Draußen trifft er auf den jungen Leutnant Meier, bei dem er sich über den Verbleib des Zugführers Steiner erkundigt. In diesem Moment trifft Steiner mit seiner Gruppe ein, die einen uniformierten Jungen im Alter von höchstens 14 Jahren mit sich führt. Stransky weist Steiner darauf hin, dass er den russischen Gefangenen zu erschießen habe, da bei Stoßtrupps keine Gefangenen gemacht werden dürften. Provokativ reicht Steiner ihm daraufhin seine Waffe und fordert den Hauptmann auf, es selbst zu tun. Gedankenschnell bereinigt Obergefreiter „Schnurrbart“ die gefährliche Situation, in dem er vorgibt, den Jungen zu erschießen.
Steiner und Stransky, welcher sich mit einem gefährlichen Widersacher konfrontiert sieht, sind fortan verfeindet. Zwar wird Steiner durch Zuspruch von Stransky und Oberst Brandt zum Feldwebel befördert, doch das kümmert Steiner wenig, sehr zum Ärger von Hauptmann Stransky, der hoffte so Steiner auf seine Seite zu ziehen. Bei einem Angriff der Roten Armee wird Stransky befohlen, einen Gegenangriff zu führen. Er hat jedoch nicht den Mut und versteckt sich. Statt seiner führt Leutnant Meier den Angriff, bei dem der ums Leben kommt. Später behauptet Stransky, den Gegenangriff geführt zu haben, um das Eiserne Kreuz zu bekommen. Als Zeugen beruft er den offensichtlich homosexuellen Leutnant Triebig, seinen Adjutanten, und Steiner. Steiner weigert sich, seine Aussage zu unterschreiben und bezichtigt Stransky der Falschaussage. Dieser erhält die Auszeichnung daraufhin nicht.
Stranskys Hass ist nun so groß, dass er alle seine Einheiten, bis auf Steiners Zug, darüber informiert, dass ein Rückzug unverzüglich durchzuführen sei. Steiners Truppe gerät daraufhin in eine tödliche Situation. Stransky ist sich sicher, dass Steiner bei dem Angriff sein Leben gelassen hat. Aber Steiner und sein Zug schaffen es jedoch, dem Inferno zu entrinnen.
Nach einem langen Marsch durch Feindesland erreicht Steiners Zug endlich die deutschen Stellungen. Steiner setzt einen verschlüsselten Funkspruch ab, indem er die Rückkehr von ihm und einigen russischen Gefangenen ankündigt. Stransky bedrängt Leutnant Triebig zur Zustimmung zum Schießbefehl mit der Aussicht auf eine Versetzung nach Biarritz (Südwestfrankreich). Triebig lächelt, das Schicksal Steiners scheint besiegelt. Es kommt zum blutigen Finale ....
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film ist im Gegensatz zu vielen US-amerikanischen Produktionen kein patriotischer Heldenepos, sondern versucht aus deutscher Sicht zu verdeutlichen, wie die unterschiedlichsten Charaktere nicht mehr „für Führer, Volk und Vaterland“ kämpften und auf ihre Weise den Krieg überleben wollten.
[Bearbeiten] Fortsetzung
Der zweite Teil des Dramas aus dem Jahre 1979 mit Richard Burton (als Steiner) und Curd Jürgens kann nach Meinung der meisten Kritiker bezüglich Drehbuch und Darstellerleistungen nicht annähernd das Niveau des ersten Teils halten.
[Bearbeiten] Literatur
Willi Heinrich: Steiner - Das geduldige Fleisch ISBN 3776621826