Steinheim am Albuch
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Heidenheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 42′ N, 10° 4′ O48° 42′ N, 10° 4′ O | |
Höhe: | 540 m ü. NN | |
Fläche: | 82,41 km² | |
Einwohner: | 8930 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 89555 | |
Vorwahl: | 07329 | |
Kfz-Kennzeichen: | HDH | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 35 032 | |
Gemeindegliederung: | 9 Teilorte | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 24 89555 Steinheim |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Rainer Schaller |
Die Meteorkratergemeinde Steinheim am Albuch liegt am nordöstlichen Ende der Schwäbischen Alb am Albuch.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Steinheim und der Teilort Sontheim liegen im Steinheimer Becken, einem Kraterkessel zwischen 503 und 718 Meter Höhe mit einem Randdurchmesser von 3,5km. Dieser ist vor ca. 15 Millionen Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden. Es wird vermutet, dass der Meteorit Teil eines größeren Meteoriten war, der durch seinen Einschlag das Nördlinger Ries gebildet hat. Inmitten des Kraterkessels - zwischen Steinheim und Sontheim - liegt der Klosterberg (Meteorkrater-Zentralberg). Auf ihm befinden sich der beliebte Kletterfelsen Steinhirt und ein Weiher. Am westlichen Fuße des Klosterberges befindet sich die Sandgrube, Fundstätte zahlreicher Fossilien.
Mehr als die Hälfte der Gemeindefläche ist von Wald bedeckt. Dazu kommen 400 ha beweidetes Heideland auf dem Kraterrücken, z.B. im Westen die Neuselhalder Heide, im Osten die Steinheimer Heide und im Süden die Heidelandschaften auf dem Burgstall und dem Knillberg. Der Kratergrund ist frei von Wald. Er eignet sich gut zum Anbau von Kartoffeln und Getreide, wohingegen Obst kaum gedeiht.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören die Teilorte Bibersol, Dudelhof, Gnannenweiler, Irmannsweiler, Küpfendorf, Neuselhalden, Söhnstetten, Sontheim im Stubental, Ziegelhütten.
[Bearbeiten] Geschichte
Eine erste Besiedelung von Steinheim am Albuch fand vermutlich in der Hallstattzeit 800-480 v. Chr. statt. Davon zeugen einzelne Grabhügel. Anfang des 5. Jahrhunderts siedelten sich die Alemannen an. Die ehemals vorhandenen Orte Westheim im Westen und Ostheim im Osten verschmolzen zu Steinheim, während das in südlicher Richtung befindliche Südheim seinen Namen in Suntheim und später in Sontheim wandelte.
Urkundlich wurde Steinheim erstmals 839 in einem Grundverzeichnis des Kloster Fulda erwähnt. An dieses ging es vermutlich durch eine Schenkung des fränkischen König Pippin oder Karls des Großen. 1190 wurde durch die Brüder Wittegow und Berengar von Albeck ein Augustiner-Chorherrenstift auf dem Klosterberg gegründet, das später an die Grafen von Helfenstein fiel. Der römisch-deutsche König Albrecht I. erwarb es 1302 und übergab es mit allen Rechten und Besitz an das neugegründete Zisterzienserkloster Königsbronn. Im 15. Jahrhundert wurde der Klosterhof aufgegeben und Bauern übernahmen die Bewirtschaftung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zu zwei Dritteln zerstört.
[Bearbeiten] Religionen
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurden „Ungarndeutsche“ – noch unter Bürgermeister Hahn – angesiedelt. Da diese meist zur römisch-katholischen Konfession gehörten, entstand auch eine römisch-katholische Gemeinde. Vorher lebten etwa 2 oder 3 römisch-katholische Familien im ansonsten evangelischen Ort.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1. Januar 1971: Söhnstetten
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
(Wahl am 13. Juni 2004; 23 statt 22 Sitze)
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1980er: Dieter Eisele
- heute: Rainer Schaller
[Bearbeiten] Gemeindepartnerschaften
seit 1986: Colombelles (Frankreich)
[Bearbeiten] Wirtschaft
Bis zum 19. Jahrhundert herrschten Weberei und Landwirtschaft vor. Heutzutage Fertigbau, Handwerk, mittelständische Industrie und Landwirtschaft.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Mit der nach Philipp Friedrich Hiller benannten Hillerschule gibt es im Hauptort eine Grund-, Haupt- und Realschule. Im Ortsteil Söhnstetten besteht darüber hinaus noch eine Grund- und Hauptschule. Die Grundschule in Sontheim bestand bis 1973 – damals mit allen vier Grundschulklassen in einem Schulraum. Im ehemaligen Schulgebäude befindet sich heute das Meteorkratermuseum.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Heimatstube auf dem Klosterberg
- Meteorkratermuseum im Ortsteil Sontheim.
[Bearbeiten] Bauwerke
Weithin sichtbar ist der Turm der Peterskirche.
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
Das Wental ist ein Trockental mit sehenswerten Steinfindlingen. In südliche Richtung schließen sich nahtlos das Gnannental und das Hirschtal an. Der Hirschfelsen markiert das Ende des 3-Täler-Verlaufes.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Sportsfreunde laufen den Geologenlauf. Bierfreunde dagegen sitzen auf dem Söhnstetter Hock.
[Bearbeiten] Literatur
Der aus Steinheim stammende Heimatdichter Rudolf Weit hat zahlreiche schwäbische Gedichte und Geschichten verfasst (z. B. Buchtitel „Sodele – sell wär’s“).
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Bernd Nehrig, Fußballer beim VfB Stuttgart
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Steinheim am Albuch – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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