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Sterbebild - Wikipedia

Sterbebild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wikipedia:Redundanz
Redundanz
Die Artikel Totenzettel und Sterbebild überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Die Diskussion über diese Überschneidungen findet hier statt. Bitte äußere dich dort, bevor du den Baustein entfernst. Superbass 18:22, 16. Feb. 2007 (CET)

Ein Zeugnis gegen das Vergessen eines Menschen sind seit vielen Jahren in Bayern und Österreich die Sterbebilder, die bei den Beerdigungen als Gebetsandenken an die Trauergäste während des Requiems oder bei einem speziellen Opfergang ausgeteilt werden.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichtliche Entwicklung

Der Brauch, beim Ableben eines Angehörigen besondere Sterbebilder zu drucken, die den Hinterbliebenen und Freunden des Verstorbenen als Erinnerung dienen sollen an das letzte Geleit, das man diesem erwiesen hat, geht schon einige Jahrzehnte zurück. Die frühesten Auflagen stammen aus Holland, aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Brauch über das gesamte katholische Europa und erreichte 1840 Bayern. Bis 1860 wurden gewöhnliche Heiligen- oder Andachtsbildchen, gelegentlich solche mit gestanztem Spitzenrand, auf der Rückseite mit dem Namen und sonstigen Angaben zur Person des Verstorbenen bedruckt. Erst danach setzte die Produktion spezieller Sterbebilder mit schwarzem, oftmals aber auch silbernem Trauerrand ein.


[Bearbeiten] Bildliche Gestaltung

Hauptthema war früher auf den Sterbebildern die Passion Christi. Szenen der Todesangst auf dem Ölberg, über den Kreuzweg und den Kreuzestod selbst bis zur Auferstehung waren die Regel. Häufig dargestellt findet sich in diesem Themenkreis Maria als schmerzensreiche Muttergottes. Daneben gab es Bilder, welche die Heilige Familie in ihrer werktäglichen Beschäftigung zeigten.

Sterbebild eines jungen Mädchens aus dem Jahr 1887
Sterbebild eines jungen Mädchens aus dem Jahr 1887

Eine große Rolle, vor allem bei verstorbenen Kindern, spielten Schutzengelbilder oder auch Darstellungen von Maria oder Christus als Spender von Trost und Zuversicht. Gerne wählte man Abbildungen der als wundertätig geltenden Marien- oder Heiligenfiguren bekannter Wallfahrtsorte in Bayern, vor allem der „Schwarzen Madonna“ von Altötting. Auch Auferweckungswunder wurden vereinzelt dargestellt.

Von etwa 1885 bis Ende des Ersten Weltkrieges war das ikonographische Angebot am breitesten gefächert. Es gab eine fast unüberschaubare Fülle symbolischer und allegorischer Darstellungen mit Grabkerzen, Gedenksteinen, Urnen und Säulen sowie Stillleben aus Kreuzen, Leidenswerkzeugen, Ankern, Kelchen, Herzen usw., welche die Verstorbenen in den Himmel geleiten.

Ab etwa 1875 wurden die Textseiten der Sterbebilder vielerorts mit Original-Fotografien versehen. Die Fotos mussten hierzu in Handarbeit ausgeschnitten und aufgeklebt werden. Der Brauch, den Verstorbenen selbst mit abzubilden, verbreitete sich ab 1885. In Bayern fasste diese Sitte nur sehr zögernd Fuß. Lediglich die Sterbebilder von Honoratioren oder anderen „hochstehenden“ Persönlichkeiten weisen hie und da ein Foto des Verstorbenen auf. Erst mit den Gefallenenbildchen des Ersten Weltkrieges wurde das Einrücken eines Fotos auch in Bayern üblich.


[Bearbeiten] Textliche Gestaltung

Neben der bildlichen Darstellung auf der Vorderseite war stets auch der ausgewählte Text auf der Rückseite des Sterbebildes von großer Bedeutung. Zwischen 1880 und 1950 waren die Sterbebilder sehr beredt. Der Betrachter erfährt vom Familien- und Gesellschaftsstand „ehrengeachteter“ Männer und Frauen und davon, ob sie verheiratet, verwitwet oder als „tugendsame Jünglinge oder Jungfrauen“ dahingeschieden waren. Schmunzeln muss man heutzutage, wenn von „ehrbaren Fräulein“ oder „tugendsamer Jungfrau“ die Rede ist, welche unverheiratet selbst noch mit 80 oder 90 Jahren so bezeichnet wurden.

Bei den Begriffen „Hochwohlgeborene“ oder „Wohlgeboren“ kann man davon ausgehen, dass diese aus „besseren Kreisen“ stammten. In der Landwirtschaft spielten Hof- und Flurnamen eine gewichtige Rolle. Es wurde genau festgehalten, ob die verstorbene Person Bäuerin, Austragsmutter, Bauernsohn oder der „Huberbauer“ war.

Das lange oder kurze Leiden wurden ebenfalls genannt. Bei Unglücksfällen ist auch deren Art bezeichnet worden, selbst vom Tod durch „Mörderhand“ ist zu lesen. Sorgfältig ist auch das genaue Alter des oder der Verstorbenen angeführt sowie der Empfang der Sterbesakramente. Vermerkt wurden früher auch Kriegsauszeichnungen und Mitgliedschaften im Dritten Orden. Auch die Berufsbezeichnung galt bis in die 50-er Jahre hinein als unerlässlich.

Vielfach wurden die Sterbebilder mit Sinnsprüchen – meist alte Gebetstexte, Bibel- oder Kirchenväterzitate – versehen. Häufig findet sich das lateinische „Requiescat In Pace“, oft auch abgekürzt zu „R.I.P.“ auf der Vorder- oder Rückseite des Sterbebildes. Manchmal wurde auch angegeben, wie viele Tage Ablass dem Verstorbenen durch bestimmte Gebete zugewandt werden können.


[Bearbeiten] Druckverfahren

Technisch waren die Sterbebilder von etwa 1860 bis 1890 in Stahlstich oder Lithografie ausgeführt. Ab 1880 verlegte man sich zunehmend auf die Chromlithografie. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Kupfertiefdruck aufgenommen. Heute ist de Druck nach Motiven alter Kunst üblich. Auch melancholische Landschaftsbilder findet man. Beliebt sind vor allen Dingen auch randlose Vierfarbendrucke.


[Bearbeiten] Weblinks

  • Sterbebilder von 1887 bis 2007 aus der Pfarrei Hofkirchen gesammelt von Richard Stadler
  • Kriegerdenkmal - Sterbebilder von den Gefallenen aus den beiden Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945 aus der Pfarrei Hofkirchen gesammelt von Richard Stadler

[Bearbeiten] Literatur

  • Alois Lederer: Seit 1840 erinnern in Bayern Sterbebilder an die Verstorbenen. Labertaler Igeleien - Lesejournal der ArGe Naherholung Mittleres Labertal - Ausgabe November 2004

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