Tag des Sieges
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Als Tag des Sieges wurde im Jahre 1965 in der Sowjetunion der Feiertag für den 9. Mai festgelegt, welcher an den "Tag des Sieges der Sowjetunion über das faschistische Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg von 1941 bis 1945" erinnern sollte.
Seit dem Jahr der Einführung dieses Feiertags gab es bis zum Ende der Sowjetunion zwei aufeinanderfolgende Feiertage, denn der 8. Mai wurde seit 1945 als Tag der Befreiung vom Faschismus begangen.
Der Tag des Sieges basiert auf dem Zeitpunkt der Unterschrift unter die bedingungslose Kapitulation Hitlerdeutschlands in Berlin-Karlshorst. Die letzte Unterschrift unter die Ratifizierung dieser Kapitulation durch das Oberkommando der Wehrmacht sowie die Oberbefehlshaber von Heer, Luftwaffe und Marine wurde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst um 0.16 Uhr in der Nacht vom 8. zum 9. Mai gesetzt. Somit finden in Russland und in den anderen Ländern der GUS bis heute die Feierlichkeiten zum Ende des Großen Vaterländischen Krieges am 9. Mai statt.
Im Jahr 1975 wurde auf Beschluss des ZK der SED nach sowjetischem Vorbild der Tag des Sieges auch in der DDR als arbeitsfreier Feiertag begangen. Auf diese Weise wurde des runden Jubiläums (30. Jahrestag) der bedingungslosen Kapitulation Hitlerdeutschlands gedacht, obwohl der Tag der Befreiung bereits seit 1967 als arbeitsfreier Feiertag abgeschafft war.