Tambow
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Zentralrussland |
Föderationssubjekt: | Oblast Tambow |
Gemeindeart: | |
Fläche: | ??? km² |
Einwohner: | 289.560 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | |
Höhe: | ??? Meter ü. NN |
Postleitzahlen: | |
Telefonvorwahl: | +7 (07 52) |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 43' N, 41° 25' O52° 43' N, 41° 25' O. |
Kfz-Kennzeichen: | 68 |
Stadtgliederung: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
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Offizielle Website: | Gemeindewebsite |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | |
Liste der Städte in Russland |
Tambow (russisch Тамбов) ist eine russische Stadt in der Oblast Tambow. Die Stadt liegt im fruchtbaren Oka-Don-Becken am schmalen Fluss Zna, rund 420 km südöstlich von Moskau. Tambow hat 289.560 Einwohner (Stand: 2004).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt Tambow wurde auf Erlaß des Zaren Michail Fjodorowitsch am 17. April 1636 (nach altem Stil) am hohen Flußufer der Zna an der Mündung des Studenez als Grenzfestung gegründet, um die südlichen Randgebiete des Moskauer Staates vor den Tatareneinfällen aus den Steppen zu schützen.
Der erste Erbauer von Tambow war Roman Fjodorowitsch Boborykin, Truchseß und Feldherr des Zaren. Versiert, wie Boborykin war, vermochte er die Festung binnen kurzer Zeit fertigzustellen, und am 1. Oktober 1637, dem Feiertag zu Mariä Schutz und Fürbitte, wurde sie dann eingeweiht. 1779 wurde die Statthalterschaft Tambow gegründet, und am 16. August 1781 bestätigte Katharina II. durch ihr Signum "So geschehe es" das Stadtwappen: "Auf einem lasurblauen Feld sind ein Bienenkorb und darüber drei goldene Bienen sowie eine grüne Aue abgebildet..." Am 12. Dezember 1796 wurde die Statthalterschaft Tambow in ein Gouvernement mit Eigenverwaltung umgewandelt.
Im März 1786 traf Gawrila Romanowitsch Dershawin, ein in Ungnade gefallener russischer Dichter und Staatsuran, als Statthalter in Tambow ein. Allerdings verweilte er dort nur bis Dezember 1788. Ungeachtet seines kurzen Aufenthalts hat er dennoch für die Stadt sehr viel getan: Tambow wurde planmäßig bebaut, es wurden ein Theater, eine Volks- und eine Tanzschule sowie eine Druckerei eröffnet, es begann eine Zeitung zu erscheinen und wurde eine Buchhandlung aufgemacht, es wurde ein Orchestergegründet, und eine Ziegelbrennerei nahm ihre Arbeit auf... In Würdigung seiner herausragenden Verdienste wurde Dershawin in der nach ihm benannten Straße ein Denkmal gesetzt.
Heute ist Tambow ein bedeutendes Industrie- und Kulturzentrum Rußland:, und kann sich vieler bekannter Namen rühmen. Zu nennen wären hier u. a. der Architekt, Bildhauer und Maler W. 0. Sherwood, der Baumeister W. A. Stschuko, der Schriftsteller S. Sergejew-Zenski, die Dichterin M. Rumjanzewa und der Komponist 1. A. Schatrow. Aber auch noch viele andere Menschen waren mit Tambow eng verbunden. In der Bildergalerie von Tambow werden Werke russischer und westeuropäischer Maler aufbewahrt.
In Tambow befindet sich eines der ältesten Dramentheater Bußlands. Ferner gibt es dort zwei Universitäten, zwei Militärschulen, eine seit langem bestehende Musikschule, ein Heimatkundemuseum und andere Kulturstätten...
Die Industrie entwickelte sich in größerem Ausmaß erst in der Zeit nach der Oktoberrevolution. Zu den wichtigsten Industriezweigen zählen heute die chemische und die elektrische Industrie.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die 1694 erbaute Spaso-Preobraschenski-Kathedrale sowie mehrere andere Klöster und Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die auf Tambows Vergangenheit als spirituelles Zentrum hinweisen.
Die Altstadt ist ein Konglomerat verschiedener Stile, die trotzdem ein sehr harmonisches Ganzes ergeben. Tambow hat eine große Oper.
Auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Tambow-Rada liegen 24000 umgekommene Kriegsgefangene des 2. Weltkriegs. Er wurde 1998 wiederhergestellt. In der Mitte befindet sich ein 4,5 m hohes Holzkreuz.
[Bearbeiten] Kunstgalerie
Ganz besondere Aufmerksamkeit verdient die Kunstgalerie, die mit tausenden von Exponaten und Bildern von russischen, sowjetischen und europäischen Künstlern eine weltweite Bedeutung genießt. Mit Werken von Jean-Honore Fragonard, Jan van Goyen, David Teniers der Jüngere, Jan van Scorel, Francesco Trevisani, Jacopo Palma (der Junge), Giulio Romano, Lorenzo Bartolini Salvator Rosa, Ferdinand Bol, Nicolaes Pieterszoon Berchem, Karl Pawlowitsch Brjullow, Andrei Petrowitsch Rjabuschkin und vielen anderen.
Siehe auch: Bitjug
[Bearbeiten] Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Filiale der Militäruniversität für biologischen, chemischen und Strahlenschutz
- Filiale des Instituts für Infrastruktur des Unternehmertums
- Filiale des Neuen Juristischen Instituts Moskau
- Staatliche Technische Universität Tambow (TGU)
- Staatliche Universität Tambow (TGTU)
- Staatliches Pädagogisches S.-W.-Rachmaninow-Musikinstitut Tambow
- Technisches Militärinstitut für Luftfahrt Tambow
[Bearbeiten] Bedeutendste Industriewerke (Kataloge [1])
- Waggonausbesserungswerk, (Тамбовский вагоноремонтный завод)
- Das Werk "October" (Завод «Октябрь»)
- Das Werk "Revtrud" (Завод «Ревтруд») http://tzrevtrud.tamb.ru
- Das Werk "Farbstoffe" (Завод «Пигмент") http://www.krata.tambov.ru
- Das Werk "Polimermash" (Завод «Полимермаш») http://www.polimermash.tmb.ru
- Das Gleitlagerwerk (Завод подшипников скольжения)
- Das Werk "Komsomolze" (Завод «Комсомолец»)
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow, Mathematiker
- Lew Kuleschow, Kunstmaler, Bühnenbildner und Regisseur
- Georgi Alexandrowitsch Muschel, Komponist
- Alexei Sergejewitsch Selesnjow, französischer Schachmeister und Studienkomponist
- S. Sergejew-Zenski, der Schriftsteller
- Alexander Iwanowitsch Wwedenski, Philosoph und Psychologe
- M. Rumjanzewa, die Dichterin
- W. 0. Sherwood, Architekt, Bildhauer und Maler
- W. A. Stschuko, der Baumeister
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.tambov.net/region/photos.htm
- http://www.taminfo.ru/
- http://www.tstu.ru/ - englisch, russisch
- http://www.tstu.ru/win/kultur/art/galer/galer.htm
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